ein freund hatte im rahmen eines längeren praktikums bei den mossos d'esquadra (katalanische Polizei) die mglkt, ausgiebig p99 zu schießen. er fand sie besser als erwartet, aber im vergleich zu seiner ehemaligen p7 deutlich schlechter in bezug auf treffsicherheit und handhabung, auch im vergleich zu den in seiner einheit neu eingeführten p2000/p30.
ein grund dafür mag vor allem neben der abzugscharakteristik (die p7 hat einen abzug, der vom ersten schuß an ein niedriges abzugsgewicht bei kurzem abzugsweg aufweist) die besonders
niedrige seelenachse/visierlinie der p7 sein; merkmale, die sonst nur wenige pistolen aufweisen wie zb die glock-modelle.
damit will ich andeuten, daß - falls rein gefühlsmäßige gründe
nicht unbedingt gegen dieses fabrikat mit seinem "häßlichen" waffendesign sprechen - diese (b.t.w. sehr erprobten) glock-pistolen durchaus einen näheren blick wert sind, bevor man sich mit den übrigen und im einzelfall lange nicht so erprobten und zum teil konstruktiv an fragwürdigen maßstäben ausgerichteten polizei-pistolen beschäftigt.
weil in der handlage deutliche unterschiede zwischen den verschiedenen glock-modellen bestehen können, ist eine per se für den genannten zweck relativ geeignete glock 20 im starken kaliber 10mm auto nicht unbedingt einer standard (zb glock 17) oder compact (zb glock 19) vorzuziehen.
von einer subcompact sollte man sich aber eher nicht verführen lassen, die mit der ergonomisch vorteilhaften magazinverlängerung schon wieder fast compact-maße erreicht und mit dem vergleichsweise kurzen lauf und der kurzen visierlinie trotzdem nur suboptimale ergebnisse liefert.
die lw-kw-messer diskussion erspar ich mir....
ein schönes wochenende, nicht nur am pc und vor den verschiedenen waffenkatalogen sitzend
horrido, m.
ps: falls du als treiber auch mal handschuhe zum schutz vor dornen trägst, macht es sinn, die handlage und handhabung der pistole mit derartigen handschuhen zu testen und auch durchaus damit mal probezuschießen.
ist der abzugsbügel zu klein oder der griffumfang zu groß, gibt es probleme. denkbar ist auch das versehentliche auslösen eines ungünstig platzierten bzw zu leichtgängigen magazinhalters oder einlegen des schlittenfangs durch den voluminösen festen "gefühlstauben" handschuh.
durch zu schwaches umgreifen des pistolengriffs kann es zu ladehemmungen kommen, weil dann der rückstoßimpuls nicht voll übertragen wird - v.a. bei leichten pistolen mit zu kurzen griffstücken (bsp glock 33).
(durch die größere variabilität im griffstückbereich sind da revolver im vorteil. allerdings kann es bei revolvern je nach abzugsgestaltung auch probleme geben, wenn das handschuhleder beim vorlassen des abzugs zwischen abzug und rahmen gerät und den weiteren vorlauf behindert)
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