Griechenland ? Nur die Spitze des Eisberges

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DUK schrieb:
Deutsche Facharbeiter gehen schon nach Polen weil sie dort mehr verdienen als hier. Warum? Polen hatte die letzten Jahre ebenfalls sehr hohe Wirtschaftswachstumsraten. Klar, unser Niveau ist noch höher aber, wenn das so weiter geht und wir weiter vergreisen, deindustrialisieren und unser Vermögen in EU-Bürgschaften verpfänden nicht mehr lange.

Wie weiter oben beschrieben gehen sehr viele gut ausgebildete und beruflich erfolgreiche Deutschtürken in die Türkei weil sie dort bessere Aufstiegschancen in Führungspositionen haben und wesentlich mehr verdienen.

Auch in Moskau war übrigens bis zur Krise 2009 das Gehaltsniveau höher als hier.

Das alles ist dir natürlich nicht bekannt, den Grund dafür habe ich ja schon genannt, du hast ganz offensichtlich NULL Ahnung.

Gerade weil mir das alles so unbekannt ist, wo man als Facharbeiter mehr Geld verdient und besser lebt, als in Deutschland,
bin ich in meiner Unwissenheit schon vor mehr als 5 Jahren nach Australien ausgewandert.
Tuerken gibt es sehr wenige hier, denn die muessen hier beim Einwandern schon so gebildet sein, wie die ganz schlauen, die nach deiner
Beschreibung zum Leid der deutschen Wirtschaft, wieder in die Tuerkei zurueckgehen.

Wer glaubt, Deutschland wuerde sich mit der Zuwanderung von Tuerken verjuengen, der hat NULL Ahnung, denn die muessen ihre
alten Familienmitglieder noch nicht einmal nach Deutschland mitbringen, um sie ueber Deutschland versorgt zu wissen.

Die alten Deutschen dagegen werden ausgenommen wie die Weihnachtsgaense, das quitieren sie schon ein paar Jahre, in dem sie
den Wahlurnen fern bleiben, weil sie an niemand mehr glauben.
Das Resultat sieht man schon deutlich an den Wahlergebnissen. Sie haben sogar recht damit, wenn dadurch die Gruenen und Linken
immer mehr profitieren, denn etwas besseres haben Leute, die so denken wie du, als kuenftige Regierung auch nicht verdient.
Die werden auch dafuer Sorgen, dass noch viel mehr Tuerken in Deutschland ihre Geschaefte aufbauen und dadurch ein wahrer
Steuergeldsegen ueber Deutschland hereinbrechen wird. :mrgreen:

"Na dann gut Nacht Onkel Satchmo", hat mein Lehrer frueher immer gesagt.
 
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Griechenland-Rettung soll teurer werden

Das zweite Rettungspaket für Griechenland fällt offenbar zu gering aus. Die wirtschaftliche Lage hat sich soweit verschlechtert, dass nach Einschätzung der Troika die geplanten 130 Milliarden Euro nicht ausreichen.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 23084.html

na dann müssen halt noch ein paar EUROS nach gedruckt werden. Noch gibt`s genug Papier.

:lol:
 
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Jedermann kann`s jetzt nachlesen:Unser Finanzminister hat soviel Steuereinnahmen wie noch nie seit Bestehen der Bunten Republik.Angi jubelt ! Und hier regt man sich auf,daß die paar Kröten einem notleidenden Partner gespendet werden !So viel Egoismus ! Schämt Euch ! Denkt mal darüber nach,wenns uns mal schlecht geht ,dann stehen uns doch auch die Griechen bei ! 8)
 
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! Denkt mal darüber nach,wenns uns mal schlecht geht ,dann stehen uns doch auch die Griechen bei ! 8)[/quote]
Du glaubst wohl auch an Storch und Weihnachtsmann. :12: Aber zu Deinen Gunsten nehm ich an,dass das ironisch gemeint war.
 
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ebbe schrieb:
! Denkt mal darüber nach,wenns uns mal schlecht geht ,dann stehen uns doch auch die Griechen bei ! 8)
Du glaubst wohl auch an Storch und Weihnachtsmann. :12: Aber zu Deinen Gunsten nehm ich an,dass das ironisch gemeint war.[/quote]
Danke ! :mrgreen:
 
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OECD: Rettungsschirm auf eine Billion Euro aufstocken
Paris - Die Staaten der Eurozone müssen den permanenten Rettungsschirm (ESM) nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutlich aufstocken.
http://www.tz-online.de/nachrichten/wir ... 86464.html

wer hat den schon eine Billion irgendwo rum liegen? woher soll man die schon wieder nehmen?

:?
 
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Schön,

einerseits wird ein Schuldenschnitt oberhalb der Abschreibewerte festgelegt, andereseits wird vergessen, dass die griechische Misere UNSEREN Firmen vergleichsweise günstige Kredite verschafft und diese damit an dem Elend im Grunde verdienen (wenn auch mit einem gewissen Risiko für die Privathaushalte). Nette Hausarbeitsthemen für FiWi und VWLer egeben sich da.

Viele Grüße,

Joe
 
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Mohawk schrieb:
Schön,

einerseits wird ein Schuldenschnitt oberhalb der Abschreibewerte festgelegt, andereseits wird vergessen, dass die griechische Misere UNSEREN Firmen vergleichsweise günstige Kredite verschafft und diese damit an dem Elend im Grunde verdienen (wenn auch mit einem gewissen Risiko für die Privathaushalte). Nette Hausarbeitsthemen für FiWi und VWLer egeben sich da.

Viele Grüße,

Joe
Hey Joe! Meinst Du damit,der Aufschwung hier ist die Folge der Griechischen Misere? :39:
 
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Moin!

Nicht so pauschal und vor Allem nicht 1:1, aber wenn wir es vereinfacht betrachten:
Wer derzeit Geld verleihen will gibt es lieber "unseren" Unternehmen zu günstigeren Bedingungen als früher (bzw. zu günstigeren Bedingungen als er es uns geben würde, gäbe es "sichere" Alternativen), womit die Kapitalversorgung unserer Unternehmen billiger wird als vor der Krise (und als sie es für "griechische" Unternehmen ist), was Gelder freisetzt die anderweitig eingesetzt werden können.

Die letzte Schätzung die ich hörte waren kalkulatorische Einsparungen im Zinsbereich in 3-stelliger Millionenhöhe nur für D und nur für 2011. Kann mich aber auch verhört haben, um die Zahl will ich nicht streiten. Aber der TREND ist wie beschrieben.

Viele Grüße,

Joe
 
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Mohawk schrieb:
Moin!
Die letzte Schätzung die ich hörte waren kalkulatorische Einsparungen im Zinsbereich in 3-stelliger Millionenhöhe nur für D und nur für 2011. Kann mich aber auch verhört haben, um die Zahl will ich nicht streiten. Aber der TREND ist wie beschrieben.
Viele Grüße,Joe
Milchmädchenrechnungen, Schönfärberei und Durchhalteparolen angesichts der Verbrennung von mehrstelligen Milliardensummen, die viel besser HIERZULANDE in Bildung, Forschung, Sozialleistungen und gezielten Innovationsförderungen angelegt wären.
Warum werden bei solcher Rhetorik auch immer die Milliarden unterschlagen, die von der EZB mit dem Aufkauf von Schrottanleihen verbrannt werden - ein klarer Verstoss gegen die europäischen Verträge ?
Oder die 100 Milliarden (+-X), die jetzt von privaten Geldgebern wie Banken und Versicherungen abgeschrieben, also VERSCHENKT werden müssen - und das bei Investitionen in STAATSANLEIHEN ! Dieses Geld stammt eben nicht nur von anonymen Grossinvestoren, sondern ganz konkret auch von UNS - was z.B. die Rendite von ganz normalen Lebensversicherungen verringern wird.

Der Geldtansfer nach Griechenland fördert dort vor allem Korruption und organisierte Kriminalität -wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Plädoyer für eine solide Wirtschaftspolitik in Euroland ?
 
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Moin!

spezialist schrieb:
Milchmädchenrechnungen und Durchhalteparolen angesichts der Verbrennung von Milliardensummen, die viel besser HIERZULANDE in Bildung, Forschung, Sozialleistungen und gezielten Innovationsförderungen angelegt wären.

Das ändert nichts an den Grundzusammenhängen in gekoppelten Volkswirtschaften, auch wenn man die Wechselkursproblematik nicht mehr so eindeutig sieht. Die Situation könnte sich nämlich auch bis zum Kollaps beider Seiten gegenseitig hochschaukeln.

Warum werden bei solcher Rhetorik auch immer die Milliarden unterschlagen, die von der EZB mit dem Aufkauf von Schrottanleihen verbrannt werden ?

Ich wollte kein FiWi-Lehrbuch in einem Post schreiben, sondern einzelne Gesichtspunkte auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Plädoyer für eine solide Wirtschaftspolitik ?

Solide ist, wenn man die Folgen seines Tuns mit bedenkt, und zwar alle. Und die "solide Wirtschaftspolitik" ex post lamentierend einzufordern ist falsch, weil *dieses* Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und nichts spricht dagegen, sich über die verschiedenen Möglichkeiten, es da wieder raus zu holen, zu unterhalten - denn rausholen werden wir hier im Forum das nicht, also können wir ruhig drüber reden.

Viele Grüße,

Joe
 
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Mohawk schrieb:
Moin!
Solide ist, wenn man die Folgen seines Tuns mit bedenkt, und zwar alle. Und die "solide Wirtschaftspolitik" ex post lamentierend einzufordern ist falsch, weil *dieses* Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Viele Grüße, Joe
Ich war immer schon der Meinung, dass die Entscheidungen in der europäischen Wirtschaftpolitik viel zu stark von politischen Motiven geprägt waren, das dürfte einer der wesentlichen Gründe für die jetztigen Probleme sein.
Und falls sich daran nichts ändert, wird es auch die Ursache für zukünftige Probleme sein.
Ein exemplarisches Beispiel ist die Aufnahme Griechenlands in die Eurozone - das war eine politische motivierte (Fehl)Entscheidung entgegen aller wirtschaftlichen Vernunft.
Meiner Ansicht nach sollte Griechenland den Euro verlassen (müssen), und zwar auch im eigenen Interesse.
Es heisst ja immer, dass eine Staatspleite vermieden werden müsse, weil dafür keine Erfahrungen vorlägen.
Aber wahrscheinlich wäre es am besten, die Eurozone würde diese Erfahrungen mit einem vergleichsweise überschaubaren Bankrott Griechenlands sammeln, bevor Irland, Protugal, Spanien oder Italien zur Entscheidung anstehen. :21:
 

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