Größeres Kaliber, mehr Energie bügeln ggf. etwas mehr bei ungünstigen Treffern aus. Das ist sicher richtig.
Dann stellt sich aber die Frage wie weit man das treiben will, wenn der Gesetzgeber mit 2000J und 6,5mm bereits eine Sicherheitsvorgabe mit Leistungspuffer eingebaut hat? Über die Jahrzehnte beobachtet muss das Wild ja offenbar trotz immer besserer Geschosse ja immer härter geworden sein, wenn jetzt u.a. schon Afrikapatronen als Empfehlung für heimische Hochwildjagd gegeben werden.
Irgendwann wird das dann so als ob man zum Beschicken der Kirrung aus Sicherheitsgründen eine Sauenschutzhose mit Gürtel, Hosenträger und Helm trägt, denn das der Gürtel reisst, man von einer Sau angeflickt wird und dann einem noch ein Baum auf den Kopf fällt, kann ja nie völlig ausgeschlossen werden. Früher kannte man aber gar keine Sauenschutzhosen.
In UK beispielsweise ist die .243 für die Rotwildjagd sehr beliebt und das liegt sicher nicht am Nachsuchewesen. Wer da stundenlang durch die Heide robbt, der will auch Beute sehen und würde man die .243 als zu schlapp empfinden, dann hätte man sie längst abgelegt. Und die .243 ist sogar je nach Verladung einen Tick schwächer als die 6,5.
Das Limit ist einfach mal der Schütze, da kann man hin und her reden wie man will. Offenbar sind aber größere Kaliber schneller erworben als passende Schussfertigkeit. Deshalb sollten genervte NSF lieber zum Standtraining raten als zu größeren Kalibern.