Glock 35 Gen 4

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Bitte um Erfahrungsberichte von Forumteilnehmern welche die Glock 35 führen. Jagdliche Aspekte sollten dabei im Vordergrund stehen, aber auch an jeglicher anderweitiger Erfahrung z.B. aus dem Bereich Schießsport bin ich interessiert. Ebenso an konkreten Erfahrungen mit Wechselsystemen und Holstern für die Glock 35.

Danke & Gruss

Gerda2
 
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Was soll ander anders sein, als an einer 23 außer dem längeren Lauf?

Der ist jagdlich eher hinderlich.
 
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Längere Visierlinie gegenüber der Glock 22. Erleichtert das Treffen. Grundsätzlich tolles Schussverhalten. Ist rein auf das sportliche Schießen abgestellt, also gegenüber der Standardausführung 22 leichtere Abzugsfeder verbaut, verstellbares Visier, Glock gibt sogar falls gewünscht eine Präzisionsgarantie, gleiche Zuverlässigkeit durch Ausnehmung im Schlitten, dadurch faktisch gleiches Verschlussgewicht. Trotzdem klein genug um in einem Holster geführt zu werden. Praktisch gleiche Größe wie eine Standard 1911er.
Jagdlich würde ich mich trotzdem für das Standardmodell 22 entscheiden. Erstens weil das System geschlossen ist (der ausgefräßte Schlitten der 35 bzw. 24 lässt natürlich auch vermehrt Dreck eindringen) und zweitens bringt auf die kurze Distanz die längere Visierlinie keine nennenswerte Vorteile. Dass Kaliber 40 S&W entwickelt sich zusehends zu einem Standard.
Gerade wer auf Fabrikmunition angewiesen ist, ist damit recht gut bedient. Es ist sehr präzise und es gibt recht energiereiche Fabrikmunition bis deutlich über 600 Joule. Das S&W steht inzwischen nicht mehr für short and weak. Fabrikgeladene 9mm PARA wird ja in den letzten Jahren offenbar nur mehr von Warmduschern laboriert. Selbst reine Einsatzmunition mit Hohlspitzgeschoßen dümpeln teilweise bei nur mehr +- 400 Joule aus Standardlauflängen herum, teils sogar erheblich darunter. Das ist 38 SPL Niveau aus einem 2 Zöller (Geco 158 grs, fast 400 Joule gemessen) oder Makarov-Level (tschechische Armeemunition mit dem Sintereisen Solid bringt nämlich auch gemessene 350 Joule. Wo sind die Zeiten als die 9mm PARA , beispielsweise die B2 Werte von über 600 Joule erbrachte und die meisten Standardpatronen locker über der 500er Marke lagen?

Mit Glock 22 kann man mit ein bisschen Übung genauso rasch und präzise schießen, wie mit einer 17er in 9mm, wenn man große Hände hat, lässt man durch den besseren Griff damit jede 19er und mehr noch jede 26er im Regen stehen. Die Gen 4 ist in dieser Hinsicht ein richtiger Gewinn, bessere Griffgestaltung und griffigere Oberfläche und durch das neue Federsystem ein merklich besseres Rückstoßverhalten. Die anfänglich bei den 9mm Modellen teilweise aufgetreten Zuverlässigkeitsprobleme bei Verwendung von leichten Geschoßen (115 grs oder darunter) sind mittlerweile auch Geschichte.

Patronen in 40 S&W sind mittlerweile auch sehr günstig, da sie von vielen Sportschützen verwendet wird und es ist ja eigentlich völlig egal, ob man nun 10 Euro oder 15 für 50 Schuss zahlt, ein paar 1000 auf einmal kaufen, dann stimmt auch der Preis und gut is es. Wechsellauf in 357 SIG ist auch kein Fehler, macht richtig Spaß damit zu schießen.

Aber es gilt wie immer, selber ausprobieren, was einem liegt. Andernfalls gebe es nur einen einzigen Pistolenhersteller, wenn es die ideale Pistole für alle gäbe.

(Und wenn ich nur 2 haben dürfte, würde ich mal über eine H&K nachdenken, ist zwar deutlich teurer, aber das auch nicht ohne Grund^^).

WH
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
zguatster schrieb:
Fabrikgeladene 9mm PARA wird ja in den letzten Jahren offenbar nur mehr von Warmduschern laboriert. Selbst reine Einsatzmunition mit Hohlspitzgeschoßen dümpeln teilweise bei nur mehr +- 400 Joule aus Standardlauflängen herum, teils sogar erheblich darunter. Das ist 38 SPL Niveau aus einem 2 Zöller (Geco 158 grs, fast 400 Joule gemessen) oder Makarov-Level (tschechische Armeemunition mit dem Sintereisen Solid bringt nämlich auch gemessene 350 Joule. Wo sind die Zeiten als die 9mm PARA , beispielsweise die B2 Werte von über 600 Joule erbrachte und die meisten Standardpatronen locker über der 500er Marke lagen?



WH



Woher nimmst Du die Info?

Letzte Woche las ich noch einen Artikel in dieser neuen Testzeitschrift(Name entfallen), da wurden 5 Fangschusslabos aus einer Glock 19 getestet und gleich zwei lagen über den Werksangaben- Die Gold Dot habe ich mit gemessenen 522 Joule im Kopf...

Und jagdlich wär eh die 357SIG Sig als HAndladung zu präferieren...
 
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Und jagdlich wär eh die 357SIG Sig als HAndladung zu präferieren...

und was kommt dabei raus? 700 Joule mit 125 grains HP.
Weisst du was mit einer HP bei der Geschwindigkeit auf einem stabilen Wildkörper passiert?

Jagdlich, wenn es denn eine Pistole mit einem Maximum an Leistung braucht, ist die 10 mm Auto das EINIZIGE was momentan so als Pistole im bezahlbaren Bereich angeboten wird, oder wem es liegt eine DE in Kal 50.

Aber mit Sicherheit keine 357 SIG.
Jede 357 Mag ist der bei weitem überlegen.


Die 9 Para GoldDot ist mit über 500 Joule getest. Das langt für alles, außer Sauen über 40 Kilo, da wiederum macht jeder Revolver ab 357mit Handladung den besseren Job.

Im übrigen leistet eine fabrikgeladene 38spec aus 2" gemessen maximal 200 Joule liegt also knapp am gesetzlichen Limit.
Übrigens, wenn es für die 38spec aus 2" Handladungen mit 400 Joule gibt, es gibt auch 9 Para Handladungenn mit 600 Joule.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
cast schrieb:
Und jagdlich wär eh die 357SIG Sig als HAndladung zu präferieren...

und was kommt dabei raus? 700 Joule mit 125 grains HP.
Weisst du was mit einer HP bei der Geschwindigkeit auf einem stabilen Wildkörper passiert?

.


Über 850 Joule aus 4 Zoll und bestimmt nicht mit einem HP! 8)
 
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Eine Fullhouseladung aus dem 10 mm Auto bringt ziemlich proböemlos 1000 J und über die richtigen Pistolen-Dickschiffe reden wir erst gar nicht.

Für jeden richtigen Revolver sowieso ein Witz.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
cast schrieb:
Eine Fullhouseladung aus dem 10 mm Auto bringt ziemlich proböemlos 1000 J und über die richtigen Pistolen-Dickschiffe reden wir erst gar nicht.

Für jeden richtigen Revolver sowieso ein Witz.


Für einen unter 5 Zoll kein Witz...
 
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Aha ein 41 oder 44 mag bringt keine 850 J mit einem 4 Zöller. :lol:
und selbst die 10 mm Auto....

Bleib du mal bei deinem Spielzeug.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
cast schrieb:
Aha ein 41 oder 44 mag bringt keine 850 J mit einem 4 Zöller. :lol:
und selbst die 10 mm Auto....

Bleib du mal bei deinem Spielzeug.



Wie immer hast Du ein TAlent dafür Äpfel mit Birnen zu vergleichen... :D
 
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cast schrieb:
Im übrigen leistet eine fabrikgeladene 38spec aus 2" gemessen maximal 200 Joule liegt also knapp am gesetzlichen Limit.

Das ist leider nur Halbwissen. Ich messe selbst, ist auch leicht, da bei uns am Stand ein fix montiertes Chrono steht.

Europäische 38 Munition (Geco) orientiert sich am CIP Standard und nicht am SAAMI, der in USA gebräuchlich ist. Die 38 SPL hat nach SAAMI nur einen maximal zulässigen Gebrauchsgasdruck 1172,11 bar (17000 psi) aber einen CIP Gasdruck von 1500 bar. Selbst +P nach SAAMI hat nur 1275.54 bar und damit immer noch deutlich weniger als nach CIP. Die hundsgewöhnliche Geco 158 grs TM, die nach dem stärkeren CIP-Standard laboriert wird, marschiert aus meinem alten 2 zölligen M-36 (Baujahr 1971) mit gemessenen 275 m/s und damit mit knapp 390 Joule ausm Lauf. Mit Accurate No 5 ist das ebenfalls kein Problem. Aber der Rückstoß ist mit dem kleinen Originalgriff bei längeren Serien wirklich unangenehm, ein 44er Magnum Fullhouse ist dagegen wie ein Frühlingslüftchen.

Und zum 357 SIG Blödsinn darf ich noch Cpt. Kirk zitieren und sagen, dass eine Handlabo mit 147grs Flachkopf Projejktil aus einer Glock 31 auf fast 400 m/s (~750 Joule) laboriert werden kann und damit in Durchschlagsregionen vordringt, die nie ein 9mm PARA Mensch zuvor gesehen hat.

Und KWs sind jagdlich sowieso fürn Hugo, ein 223 Sportgewehrchen bringt mit 1800 Joule eine höhere Geschoßenergie als eine Full House 44er Magnum aus einem 6 Zöller. Und wenn man ein stabiles Geschoß wie z.B ein 60 grs Partition nimmt hat man sogar noch eine bessere Tiefenwirkung. Trotzdem ist sowas viel zu schwach für ernsthafte Nachsuchezwecke. Ich habe schon mehrmals adrenalingeschwängerte Sauen gesehen, die gute Treffer mit Kalibern in der Region 9,3 mit 4000 Joule aufwärts ohne erkennbares Zeichnen geschluckt und noch erstaunliche Fluchten hingelegt haben.
Wenn man reine Fangschusszwecke bei immobilem Fallwild mal außen vor lässt, sind KWs im Grunde nur ein lustiges Spielzeug, mehr nicht.

WH
 
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In Österreich ist wohl die Luft dünner, da fliegt es sich schneller.

So einer wie du ist genau richtig in einem Jagdforum zu Kurzwaffen. "Kurzwaffen sind jagdliches Spielzeug"
Am Besten sonderst du so einen Müll bei euch auf dem Balkan ab und nicht in einem deutschen Jagddforum.

Dein Handladungen kannst du auch lassen wo du möchtest, wieviel Prozent der deutschen Jäger laden denn wieder und wieviel davon laden Pistolenmun wieder?
Also Unsinn.
Der deutsche Jäger geht zum Büma und kauft ne Schachtel Mun und stopft die in seine Plempe und da bleibt von der ganzen Herrlichkeit sehr wenig übrig.

Zur 38er gabs diverse Tests zur Fabrikmun, Fazit, sie halten aus 2" kaum die gesetzlich vorgeschriebenen 200J für den Fangschuß.
 
Y

Yumitori

Guest
@zguatster:
Moin,

"jagdliches Spielzeug" ist im Vergleich zu einer 9,3x57, x62 oder 74R, sogar im Vergleich zur "alten Försterpatrone ... x72R" durchaus nicht falsch, wenn es um die rein ballistische Leistung geht - aber es geht dem threadstarter (hoffentlich) nicht um die Jagd mit der Kurzwaffe. "Aus jagdlicher Sicht" kann in D nur im Hinblick auf den Fangschuss auf Schalenwild oder im Bereich der Fallenjagd verstanden werden.
Und im Fangschussbereich kann's nur um den entweder tödlichen "Gnadenstoss mit Pulver und Blei" gehen oder um den den Jäger schützenden "Stopper" bei annehmendem (Schwarz-)Wild, der aber ebenfalls möglichst schnell zum Verenden führen soll.
"Spielzeug" ist also "immer" das falsche Wort, denn letztlich ist die Kurzwaffe grundsätzlich der Notbehelf, wenn der Einsatz der Langwaffe untunlich oder unmöglich ist und die Blanke Waffe - aus welchen Gründen auch immer - nicht angewendet wird oder werden kann.
Ich weiss nicht, wie die gesetzliche Einordnung der Kurzwaffe im jagdlichen Bereich in Oesterreich sich darstellt, aber soweit ich gehört habe (aber man hört ja nicht immeralles :D ), gibt es die "Jagd mit Kurzwaffen" als solche in Oesterreich ebenfalls nicht.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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cast schrieb:
In Österreich ist wohl die Luft dünner, da fliegt es sich schneller.

So einer wie du ist genau richtig in einem Jagdforum zu Kurzwaffen. "Kurzwaffen sind jagdliches Spielzeug"
Am Besten sonderst du so einen Müll bei euch auf dem Balkan ab und nicht in einem deutschen Jagddforum.

Ich will das jetzt nicht überbewerten, aber wenn man auf ein paar harmlose und leicht überprüfbare Fakten so aggressiv reagiert, sollte man vielleicht ein wenig in sich gehen. Balkan empfinde ich zwar nicht als schlimmes Schimpfwort, auch wenn es im Zusammenhang mit Österreich als klar rassistisch bzw. beleidigend motiviert zu erkennen ist. Aber es stellt sich für mich schon die Frage, wie jemand, der schon bei einer schriftlichen und an sich sachlichen Diskussion auf persönlicher Ebene so ausfallend wird, in einer richtigen Stresssituation reagiert, wenn er eine Schusswaffe führt. Ein bisschen Persönlichkeits- und Charakterbildung würde da wohl nicht schaden.
Es lesen hier auch Menschen mit, die mit Waffen nichts am Hut haben und da sollte man glaube ich nicht das Bild vermitteln, dass Jäger/Waffenbesitzer schon in einer Diskussion, in der es um Wahrheit um nichts weltbewegendes geht, wegen jedem Käse die Nerven wegschmeißen.

Niemand will dir, lieber Cast dein "Nichtspielzeug" wegnehmen, aber es gibt eben andere Mitmenschen, die andere Erfahrungen gemacht haben und sich die Freiheit nehmen, diese Erfahrungen auch kund zu tun. Kein Grund auszuflippen. Kauf dir halt einfach eine Packung Geco 38 SPL TM, borg dir einen 2 Zöller und schicke ein paar Murmeln durch den Chrono, dann weißt du selbst was Sache ist. Warum amerikanische Munition schwächer laboriert ist, habe ich mit den unterschiedlichen CIP und SAAMI Standards erklärt, falls ich mich geirrt habe, nehme ich aber fundierte Erläuterungen bzw. Richtigstellungen gerne an, da man im Leben nie auslernt. reine Behauptungen und Hörensagen ist mir aber zu wenig um meine eigenen tatsächlichen Erfahrungen und Messwerte über Bord zu werfen.

Wünsche noch allen einen schönen Abend und kräftiges WH, ich werd mich jedenfalls wieder "meinen" Sauen widmen.
 
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Mein lieber österreichischer Freund, bei der in Deutschtland täglich stattfindenden Diskussion um legalen Waffenbesitz ist es einfach nur dämlich in einem angesehenen deutschen Jagdforum von Spielzeug in Jägerhand zu schwadronieren.

Also spar dir das.
Wenn du Spielzeug im Schrank hast gehört es dir abgenommen.
Ich habe da Waffen liegen, die jagdlich gebraucht werden.
 

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