Gewehrauflagen füllen

C

CC812

Guest
Hallo zusammen!
Ich wollte mir Gewehrauflagen aus Leder kaufen. Diese sind allerdings
meist noch nicht gefüllt. Vogelsand soll sich ja besonders gut dafür eignen.
Meine Frage ist nun, wie der Verschluss bei diesen Säcken gearbeitet ist.
Muss ich das selber erst noch zunähen?

Vielen Dank schonmal für Eure Tipps!
Beste Grüße
Titus
 
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Der Verschluß wird üblicherweise umgebogen in den Sandsack gestopft.
Es ist ein eigenes Fach dafür vorgesehen.
Nähen war (bei mir) bisher nie notwendig.

WH
Barry
 
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Wenn etwas weniger Gewicht sein darf, kann man auch Reis einfülln.

Aber bitte keinen gekochten :12: .
 
C

CC812

Guest
Danke für die schnelle Antwort, dann weiß ich schon Bescheid.
Dachte schon ich muss mit meinem Reis oder Sand ins nächste
Nähstübchen fahren.
Beste Grüße
Titus
 
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Ich hatte mir von der Sparkasse die kleinen Geldsäckchen aus Jute organisiert.
Aus einem Kopfkissen kleine Beutel in gleichem Format genäht, mit Spielsand gefüllt, diese gut verschlossen und in die Jutesäckchen gesteckt.
Hält schon über 10 Jahre und kostete nix.
 
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Wenn`s nicht rieseln soll, würde ich zu feinem Aquariumkies tendieren, den gibts im gut sortierten Baummarkt oder Tierhandel.
Sand hat den Nachtteil irgendwann durchzurieseln und sämtliches Getreide wird gern durch Mäuse entdeckt. :)
Kunstoffgranulat wäre wohl das Optimun, da es nicht ganz so schwer ist wie Auqariumkies, leider nicht so leicht zu bekommen.
Es gibt günstigen Aquariumkies der mit Kunstoff überzogen ist (2-3mm) und dadurch nicht scharfkantig ist.
 
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Mattes26 schrieb:
Wenn`s nicht rieseln soll, würde ich zu feinem Aquariumkies tendieren, den gibts im gut sortierten Baummarkt oder Tierhandel.
Sand hat den Nachtteil irgendwann durchzurieseln und sämtliches Getreide wird gern durch Mäuse entdeckt. :).............

Ich nutze seit 12 Jahren den Protektor (Gewehrauflage für Hochsitz usw.) Vorderschaft-Ohrensack mit
Vogelsandfüllung (wichtig: gut erhitzen und wieder abkühlen lassen) wöchentlich ca. 4-5mal im Revier.
Er liegt immer im Rucksack - allerdings schleppe ich ca. 1 kg zusätzlichen Ballast mit - und bis dto.ist immer noch die Erstbefüllung vollständig vorhanden = nix rieselt !
 
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CC812 schrieb:
[...]Vogelsand soll sich ja besonders gut dafür eignen.[...]

Von Sand kann ich nur abraten. Der wird - so man das Teil nicht besonders vorsichtig lagert - mit der Zeit feucht und dann wird die Auflage immer unflexibler und irgendwann hat man das Gefühl, das sie mit Zement gefüllt ist.

Am besten eignet sich - meiner Erfahrung nach - Reis. Hier ist sog. "Bruchreis" am billigsten und erfüllt seinen Job sehr gut.

Wer es gerne noch schwerer mag als mit dem Reis, der mischt (nach eigenem Gutdünken) mit Salz (bzw. günstigerem Streusalz).

Wer es gerne luxuriös mag, der nimmt Walnussgranulat, das auch zum Reinigen von Hülsen verwendet wird. Das ist am leichtesten und die Auflage bleibt am flexibelsten.
 
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TheClou schrieb:
CC812 schrieb:
[...]Vogelsand soll sich ja besonders gut dafür eignen.[...]

Von Sand kann ich nur abraten. Der wird - so man das Teil nicht besonders vorsichtig lagert - mit der Zeit feucht ....

Wer es gerne noch schwerer mag als mit dem Reis, der mischt (nach eigenem Gutdünken) mit Salz (bzw. günstigerem Streusalz).
Super Vorschlag!
Salz hat ja (im Gegensatz zu Sand) keine hydrophoben Eigenschaften :11:

Hier lernt man laufend dazu.
Die Erde ist eine Scheibe, und der Mond ist ein großer Käse :20:
Danke!

Barry schläft nun beruhigt ein :21:
 
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barry08 schrieb:
Super Vorschlag!
Salz hat ja (im Gegensatz zu Sand) keine hydrophoben Eigenschaften :11:
Dem Schmaili nach riecht das nach Sarkasmus. Hierzu müsste da aber was ganz anderes stehen :26: :21:

Ich hab mir von einer alten, etwas dickeren Jeans ein Stück vom bein weggeschnitten und daraus ein Säckchen genäht. Bis auf die Farbe ists wunderbar. Da ich mit einer zu leichten Auflage nicht klar komme, habe ich Streusplitt genommen. Und weil das Säckchen eh nicht so groß ist und ich es logischerweise auch nicht vollgestopft habe, ists für mich perfekt, da schwerer und trotzdem formbar.

Wer mit Kunststoffgranulat befüllen will, aber nirgends dran kommt, der sollte mal in den örtlichen Schützenvereinen nachfragen. Viele haben irgendwo einen Sack voll herumstehen, um die Knierollen damit zu füllen.
 
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barry08 schrieb:
Salz hat ja (im Gegensatz zu Sand) keine hydrophoben Eigenschaften :11:

Hier lernt man laufend dazu.
Die Erde ist eine Scheibe, und der Mond ist ein großer Käse :20:
Danke!

Barry schläft nun beruhigt ein :21:

Viel mehr als Deine latente Ironie wundert mich, dass Du nicht darüber gestolpert bist, dass besonders der von mir angesprochene Reis als hydrophil gilt.
(Es soll sogar pfiffige Menschen geben, die ein paar Reiskörner in den Salzstreuer tun, damit das Salz immer schön rieselt.)

Klar zieht Salz das Wasser stärker an als der Vogelsand (und der Reis ggf. am stärksten), ABER:

Während reiner Sand schon bei geringer Feuchtigkeit sehr "zementig" wird und die Gewehrauflage sich dann nicht mehr so schön an die Waffe und die gewünsche Höhe anpassen (i.e. zurechtklopfen) lässt, bleibt Reis mit oder ohne Salz (bevorzug grobkörnig - daher der Hinweis auf das Streusalz) sehr lange rieselfähig und die Gewehrauflage damit gut formbar.

Sollte der Reis dann tatsächlich eines Tages mal so viel Feuchtigkeit durchs Leder gezogen haben, dass auch er anfängt klebrig zu werden, kann man immer noch durch den Einfüllschlauch ein bis zwei Liter Milch, ordentlich Zucker und einen Löffel Zimt einfüllen, das Ganze dann für sieben Minuten in die Mikrowelle legen, hinterher noch 15 Minuten ruhen lassen und schon hat man eine leckere Mahlzeit für min. 20 Schützenkollegen. :26:

Für die, die die Ironie im letzten Absatz nicht erkennen konnten: Bei der Verwendung von Streusalz scheidet die Milchreislösung aus! :17:
 
A

anonym

Guest
Bitte entschuldigt, wenn ich Euch beim gegenseitigen Anmachen störe aber ich nutze nun schon seit 1989 ein damals beim Henke gekauftes Ledersaeckchen in das ich Spielsand gefüllt habe. Bisher keinerlei Probleme. Kunststoffgranulat gibt es übrigens in Bastelläden.

Die Erde IST eine Scheibe!
 

JMB

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2 Jan 2005
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Zum leichteren Einfüllen kann man dem Sand noch eine ordentliche Prise Talkum oder Babypuder beimischen.
Von der "Zementierung" meiner Sandsäcke habe ich noch nichts bemerkt, obwohl ich sie seit ca. 15 Jahren in Verwendung habe.

Selbst bei den abgenähten Jeansbeinen, die ich auf dem KJV-Stand deponiert habe rieselt nur sehr wenig Sand aus den Nähten.


WaiHei
 

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