Ulle
Pirchen tue ich sehr gerne, das ist für mich die Jagdart schlechthin. Ob ich darin ein Meister, oder eher ein Stümper bin? Wohl eher etwas so zwischen drin, erbeutet habe ich jedenfalls bei dieser Jagdart schon so einiges.
Dennoch pirsche ich nur gelegentlich um wie gesagt das Wild in unseren viel zu kleinen Revieren nicht über Gebühr zu beunruhigen, auch geht es nur zu bestimmten Zeiten, nämlich dann wenn möglichst keine Leute im Revier unterwegs sind.
In der Hauptsache übe auch ich die Ansitzjagd aus. Voll isolierte Kanzeln sind mir dabei ein Greuel, weil ich lieber im Geschehen sitze. Wenn irgend möglich nutze ich also Leitern, Bodensitze oder auch den Sitzstock.. Ein Stück Schwarzwild morgens auf dem Rückwechsel kann durchaus reizvoll sein und einem einiges abverlangen.
Dass Drückjagden mit Jagd nichts zu tun haben sollen kann ich auch nicht ganz nachempfinden, ich empfinde eine gut organisierte DJ als sehr reizvoll und sie verlangt dem Jäger schon auch einiges ab. Dass die Schiessfertigkeiten dazu passen sollten, darüber bin ich mit Dir einig.
Alles in allem kann die Jagd auch mit modernen Hilfsmitteln durchaus noch sehr reizvoll und einiges mehr als nur schiessen auf bewegliche Ziele sein.
Und bezüglich der Jagdmethoden und Hilfsmittel die Parole „zurück in die Steinzeit“ auszugeben kann wohl auch nicht in Deinem Sinne sein. In der Wahl ihrer Jagdmethoden waren unserer Vorfahren übrigens alles andere als zimperlich. Da zählte verständlicher Weise nur der Erfolg.