Geschosse selber gießen

Registriert
16 Jun 2009
Beiträge
1.678
Gibt es Foristi, die ihre Geschosse selber gießen ?
Langwaffe oder Kurzwaffe ..
Wäre an einem Erfahrungsaustausch interessiert.
P. :D :D
 
Registriert
6 Feb 2010
Beiträge
427
H.Pikkemaat schrieb:
Gibt es Foristi, die ihre Geschosse selber gießen ?
Langwaffe oder Kurzwaffe ..
Wäre an einem Erfahrungsaustausch interessiert.
P. :D :D

Hallo!

Ja ich gieße so ziemlich alles auch Exoten wie Werndl oder 500 BP Express aber nicht für FW da hab ich zwar Kokillen ist mir aber zu mühsam.

WH
 
A

anonym

Guest
Hallo ich giesse auch so ziemlich alles.
Die Kugeln für den Bärentöter im Kaliber .87, im Garten die Geranien und Exoten bis hin zum 250 gr Angelblei

PP
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
11.433
Ich gieße überwiegend für meine .45-70. Hab da im Grunde alle Gewichtsbereiche von 300grs bis über 500grs. Am besten hat sich bei mir, was mein "handwerkliches" Geschick und die daraus resultierende Präzision anbelangt das 300grs RCBS mit Gascheck und das Lyman 330grs Gould HP herausgestellt. Hab auch ganz neu zwei Saeco, eine 350grs FNGC und eine 525grs semi point. Hatte aber noch keine Zeit das auszuprobieren. Am meißten verspreche ich mir aber von der 350grs Kokille.Hab auch noch seit längerem eine Saeco 375grs semi point, was ich jetzt mal unkalibriert probieren möchte, eine .405FN von Lee, die auch noch unbenutzt ist und eine für das Lyman 475grs Postell gascheck. Schießt zwar ganz gut, aber noch nicht so gut, wie mit den fertigen 400grs von H&N. An diesen messe ich zur Zeit meine Machwerke. Ich bin da im Prinzip aber noch kein wirklicher "Profi". Hab auch nur einen kleinen Lyman Kocher, der meines Erachtens zu wenig Kapazität an Schmelze hat, in Verbindung mit einer Lyman "Schöpfkelle". Hab jetzt auch noch eine Kokille für meine .480Ruger Büchse. Ist ne billige LEE und ja, es stimmt, das ist ein Klump. :roll: Werde die bei gelegentlichem "Geldüberschuß" gegen eine RCBS Kokille austauschen.
Mir gehts jetzt da eher nur um den Spaß an der Sache und das man eine Gewisse Unabhängigkeit erlangt, zu gekauften Geschossen. Bei der .475 ist das nämlich ein rechtes Geduldsspiel. Wartete fast ein Jahr auf Speer Geschosse.
Auch hab ich keine dieser tollen Fett-und Kalibrierpressen. Habe für die .458" nur die billige Lee Matrize. Die .474" ist bestellt, da unkalibriert verladene Geschosse nicht ins anscheinend zu enge Patronenlager gehen. Gefettet wird nach der alterwürdigen Methode flüssiges Geschossfett in eine Schale mit den Geschossen zu gießen. "Pan lube"- Methode genannt, ode rso ähnlich. Ist halt etwas mühselig. Irgendwann werd ich mir aber doch noch so eine Presse kaufen, am liebsten die Saeco. Habe auch vor zig Jahren mal paper patch Geschosse gegossen und auch mit ganz gutem Erfolg verladen und verschossen. Ist aber noch aufwendiger als der ganze andere "Schmarrn".


Martin
 
Registriert
8 Dez 2000
Beiträge
2.702
Ich gieße im Grunde nur für die .430er Kaliber (.44RemMag & .444Marlin 225 - 320grs) und .45ACP - also nix exotisches. Bisher verwende ich noch Auswuchtblei Restbestände.
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.374
Ich goss Slugs - Lyman und Lee für Schrotbecher - und auch den Fingerhut von Lyman. Es gibt aber gesündere Freizeitbeschäftigungen.....

WTO
 
Registriert
6 Feb 2010
Beiträge
427
P.O.Ackley schrieb:
Ich gieße überwiegend für meine .45-70. Hab da im Grunde alle Gewichtsbereiche von 300grs bis über 500grs. Am besten hat sich bei mir, was mein "handwerkliches" Geschick und die daraus resultierende Präzision anbelangt das 300grs RCBS mit Gascheck und das Lyman 330grs Gould HP herausgestellt. Hab auch ganz neu zwei Saeco, eine 350grs FNGC und eine 525grs semi point. Hatte aber noch keine Zeit das auszuprobieren. Am meißten verspreche ich mir aber von der 350grs Kokille.Hab auch noch seit längerem eine Saeco 375grs semi point, was ich jetzt mal unkalibriert probieren möchte, eine .405FN von Lee, die auch noch unbenutzt ist und eine für das Lyman 475grs Postell gascheck. Schießt zwar ganz gut, aber noch nicht so gut, wie mit den fertigen 400grs von H&N. An diesen messe ich zur Zeit meine Machwerke. Ich bin da im Prinzip aber noch kein wirklicher "Profi". Hab auch nur einen kleinen Lyman Kocher, der meines Erachtens zu wenig Kapazität an Schmelze hat, in Verbindung mit einer Lyman "Schöpfkelle". Hab jetzt auch noch eine Kokille für meine .480Ruger Büchse. Ist ne billige LEE und ja, es stimmt, das ist ein Klump. :roll: Werde die bei gelegentlichem "Geldüberschuß" gegen eine RCBS Kokille austauschen.
Mir gehts jetzt da eher nur um den Spaß an der Sache und das man eine Gewisse Unabhängigkeit erlangt, zu gekauften Geschossen. Bei der .475 ist das nämlich ein rechtes Geduldsspiel. Wartete fast ein Jahr auf Speer Geschosse.
Auch hab ich keine dieser tollen Fett-und Kalibrierpressen. Habe für die .458" nur die billige Lee Matrize. Die .474" ist bestellt, da unkalibriert verladene Geschosse nicht ins anscheinend zu enge Patronenlager gehen. Gefettet wird nach der alterwürdigen Methode flüssiges Geschossfett in eine Schale mit den Geschossen zu gießen. "Pan lube"- Methode genannt, ode rso ähnlich. Ist halt etwas mühselig. Irgendwann werd ich mir aber doch noch so eine Presse kaufen, am liebsten die Saeco. Habe auch vor zig Jahren mal paper patch Geschosse gegossen und auch mit ganz gutem Erfolg verladen und verschossen. Ist aber noch aufwendiger als der ganze andere "Schmarrn".


Martin

Hallo!

Ich habe mit dem 500gr Geschoß von RCBS in 45/70 gute Erfolge. LEE Kokillen sind nicht schlecht außerdem rosten sie nicht. Fetten tu ich nur mehr mit LEE ALOX das funktioniert perfekt und ohne Kalibriermatritze wenn möglich ansonsten LEE Kalibrierer und nochmals fetten - ist einfach und besser als die RCBS Fettpressenarbeit.
Als Pulver verwende ich hauptsächlich 3031 von IMR.

WH
 
G

Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
Moin,
auch hier im hohen Norden wird gegossen; sonst würde mich Frau grillen, wenn ich bei meinem Durchsatz auch noch die Mumpeln kaufen würde...
In 1. Linie gieße ich für meine Unterhebler und den Remington Mod. 1875 im Kaliber .44-40 (Win. Mod. 1873 Hege ist ebenfalls im gleichen Kaliber).
Weiters für meine John-Wayne im Kaliber .32-40, meine .30-30 sowie meine Browning im Kaliber .45-70. Bis vor 2 Jahren hatte ich noch ´ne Quigley im Kaliber .45-120. Der Lauf der Kniffte hatte irgendwann ein sog. Ringing im Patronenlager. Daraufhin für teuer Geld einen Lothar-Walther-Matchlauf einziehen lassen. Nur das Sch..-rohr hatte zu flache Züge u. Felder und funktionierte nur noch mit Teilmantelmumpeln. Geht gaaar nicht, so was; ´ne Sharps mit Teilmantelgeschossen! Mit Blei streute das Teil auf 100m über den ganzen Spiegel. Der Originallauf schoß auf 300m einen 15 cm - Streukreis mit 400grs SAECO-Kokille m. Gascheck!
Also weg mit der Sharps und die Browning gekauft.
Vorwiegend verschieße ich auch das 300 grs m. GC (RCBS-Kokille). .32-40 auch RCBS, aber die Nr. 82000. Die ist für Dia. 323; mit der .321 Dia-Kokille fliegen die Mumpeln nicht, Ausnahme: Teilmäntel von Speer und Hornady, die ich mal günstig bei eGon ersteigern durfte (nach Rücksprache mit der besten Ehefrau von allen...). .44-40 fliegen am besten mit Geschosse aus der SAECO-4-fach Kokille, 200 grs. Stehend aufgestützt auf ´ner Ballustrade 14 Schuß (13 + 1 gehen rein) 11 Zehner und 3 Neuner mit der absoluten Schlappladung 5,0 grs Vectan Ba 10.
(Angaben wie immer ohne Gewähr!) .
Hatte auch schon ´ne .32 Winchster Special; daß ist im Grunde die gleiche Hülse wie die .30-30, nur aufgeweitet auf 8mm, Kal. .32 eben. Die flogen auch am besten mit meinen selbstgebauten, .323 Bleimumpeln mit Gascheck.
Meine Bleimischung ist ca. 70 % Auswuchtblei mit 30 % Letternblei. Ich arbeite mit 2 LEE-Gießöfen (die kleinen), wobei ich aus dem EINEN arbeite, während das Blei in dem anderen schon mal auf Betriebstemperatur schmilzt, ca. 450° C. Wenn das dann flüssig ist habe ich den Arbietstopf auch schon 2/3 leergearbeitet. Dann lasse ich aus dem Vorschmelztopf nachlaufen, fülle den dann wieder auf und kann aus dem Arbeitstopf gleich wieterarbeiten.
So bleiben die Kokillen heiß. Die wärme ich übrigens vor indem ich sie auf die Öfen lege, während die auf Temperatur kommen. Ich arbiete immer mit mehreren Kokillen gleichzeitig, damit die auch nicht ZU heiß werden. Das geht so: 1. Kokille füllen u. ablegen, 2. füllen usw. Wenn alle voll sind leere ich die 1. Kokille und fülle sie gleich wieder und mache dann mit der 2. usw.
Fett zum kalibrieren mache ich selbst, und ich habe noch nie Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterfett gebaut aus 100.000 verschiedenen Ingredienzen! Meine Mischung ist je 50 % Staufferfett (gelbes Kugellagerfett) und 50 % Bienenwachs.
Die doofen Fettrollen von RCBS waren und sind schon immer unverschämt teuer. Da hab´ ich mir so eine Kokille für die Fettpatronen meiner RCBS-Presse selbst gebaut aus VA. Während ich gieße läuft nebenbei eine einzelne Herdplatte, auf der ich das Wachs/Fettgemisch warmhalte und dann in meine Form gieße.
RCBS Lube-A-Matic Fettpresse habe ich mittels Luftzylinder und meines Kompressor´s automatisiert. Brauche nicht mehr den Hebel reißen sondern drücke auf einen Tastauslöser und kalibriere "kraftfrei".
So, hoffe ein paar Anregungen gegeben haben zu können.
Gruß
(auch) Martin
 
Registriert
6 Feb 2010
Beiträge
427
Hallo WLSpezi!

Was hast Du für eine Dralllänge bei dem Lothar Walther 45/70 bzw 120 Lauf.
Die schweren Geschoße brauche einen 14 -16 " Drall normalerweise ist das ein 18 oder 20 Zoll Drall - da liegt oft das Problem. Hatte mal einen Shiloh Sharps aus der ersten Fertigung - blöderweise verkauft :roll: der schoß eine Sclappladung von einigen wenigen gr Unique RCBS 500gr GC extrem präzise auf 100m - man konnte die Bohne aber fliegen sehen - der Einschlag auf Stahlgong war trotzdem beeindruckend. Probier mal nur mit Lee Alox flüssig fetten ist billig und du kannst das kalibrieren oft sparen - hat bei mir in allen Kalibern Präzision gebracht speziell bei reinen Wuchtblei - bei Lino weniger.
Und du solltest deiner Holden gießen lernen :lol:
WH
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
11.433
Es gibt aber gesündere Freizeitbeschäftigungen.....

Das ist das größte Manko bei der Sache. Früher hab ich das auf dem elterlichen Balkon gemacht, hatte selbst keinen. Nun hab ich zwar einen, aber der ist direkt an der Hauptstraße und zu sehr einsehbar. Hatte dann alles im Geschäft meines Vatis, "meinte" dort mal die Zeit zu finden. Nur wenn ich bei ihm bin, hat er immer ein Beschäftigungsüprogramm für mich. Jetzt hab ich alles in meiner Arbeit und mach das in meinem Lager. Hab mir noch ne sehr gute Atemschutzmaske besorgt. Das optimale ist´s aber eben immer noch nicht. Ich meine, ich komm da nicht so oft dazu. So wird mich das schon nicht umbringen. Hoffe ich...... :roll:


Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 4128

Guest
keine Ahnung mehr, was für´n Drall der Lauf hatte, Auf jeden Fall war der Lauf mit deutlich flacheren Zügen und Feldern versehen; den alten Lauf hatte ich ja noch und konnte vergleichen. Den Lauf hat sich einer für 80,- Tacken bei eGon gekrallt...
Hat sich bestimmt ´n 3x1,5 mm² Kabel durchgezogen und ´ne Stehlampe von gebaut :lol:
 
A

anonym

Guest
Hier wird auch gegossen. :D

Für die Patronenwaffen Kugelfangmix der aus der Kokille ins Wasser plumpsen darf/muss.
Für die Schwarzpulverwaffen Luftgewehrblei.
Lee taugt solange man nichts für Langwaffen gießt. Da sind sie die Pest. :x Schade um die vertane Zeit.

Liquid Alox taugt. Es gab immer Einen der das Zeugs im größeren Gebinde beim US-Ebay verkauft hat. Dagegen sind die kleinen Fläschchen von Lee fast ne Frechheit. Und so ein kleiner Kanister hält ne halbe Ewigkeit.
Fettpresse hab ich. Aber meine Favoriten sind für die Kurzwaffe das Liquid Alox und für die Langwaffen aus Präzisionsgründen das Paperpatchen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
154
Zurzeit aktive Gäste
315
Besucher gesamt
469
Oben