Dem Vergleich Oryx vs. TTSX liegt natürlich auch der Umstand zugrunde, daß Bleigeschosse, selbst wenn gebondet wie das Oryx, beim Durchdringen des Wildkörpers mit hohen Geschwindigkeiten i.d.R. Masse im Bereich von etwa 15-25% verlieren, während Kupferdeformatoren i.d.R. massestabil bleiben, sieht man von gelegentlich vorkommenden Fahnenabrissen ab.
Somit kommt es dann vor, daß aus einem (bleiernen) Geschoß von 180grs gewissermaßen eines von vielleicht 150grs wird, wobei die 'verlorenen' Bleisplitter natürlich noch für Gewebezerstörung sorgen und zur Augenblickswirkung beitragen können.
Die Bleigeschosse haben gegenüber Kupferlingen natürlich den Vorteil, daß sie sich leichter verformen, also auch bei niedrigen Geschwindigkeiten noch ansprechen.
Bei der moderaten Geschwindigkeit der genannten .30-06 Laborierung mit dem Oryx auf 100m darf man auch eine höhere Massestabilität -vielleicht >90%- erwarten, sodaß das 180grs Oryx aus der .30-06 dem 150grs TTSX aus der .308 in Sachen Penetration durch die höhere Flächenlast leicht überlegen sein könnte, und somit seine leicht niedrigere Bewegungsenergie auf 100m wieder wettmacht.
But so much for the theory: von beiden Laborierungen darf man bei adäquater Anwendung sicherlich gute Ergebnisse erwarten.