Genf in Zahlen - die offizielle Jagdstatistik

Registriert
14 Feb 2008
Beiträge
2.651
Als einer der kleinsten Kantone und mit seiner hohen Bevölkerungsdichte wird der Kanton Genf ja immer gern als Referenz für "jagdfreies Gebiet" genommen. In Tat und Wahrheit erledigen seit dem Jagdverbot 1974 Wildhüter den Abschuss (Kosten ca. CHF 1.2 Mio).

Um Zahlen zu haben, was erlegt wird hier die offizielle Statistik.

http://www.wild.uzh.ch/jagdst/index.php?Ia=1

Achtung, ab dem Jahr 1974 muss das Kriterium "Spezialabschuss" angewählt werden. Bis und mit 1973 läuft noch alles unter "Abschuss". Man beachte die Abschüsse des Schwarzwildes, der Krähen und Haustauben in den letzten 10 Jahren.
 
Registriert
14 Feb 2008
Beiträge
2.651
Alles unter Spezialabschuss (auch bei anderen Kantonen) sind die Abschüsse durch die Wildhut.

Ausserdem noch die Abschüsse der Bauern beim Selbstschutz gegen Rabenvögel.
 
A

anonym

Guest
....Wildhüter den Abschuss (Kosten ca. CHF 1.2 Mio).
.

Worin genau liegt das Problem ?
Doch nicht bei diesen mickrigen 1.2 Mio
Kann dadurch auch keine zusätzliche Erhöhung der Steuerbelastung für den Steuerzahler in Genf erkennen.
Ganz im Gegenteil ......

:cool:

SERVUS
______
 
Registriert
14 Feb 2008
Beiträge
2.651
nö, aber jetzt rechne das mal für andere kantone mit mehr fläche hoch. was dort zusätzliche wildhüter kosten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
nö, aber jetzt rechne das mal für andere kantone mit mehr fläche hoch. was dort zusätzliche wildhüter kosten.

...zumal der Verhältnis Aufwand/Erlegung gerade im Gebirg ein ganz anderer Faktor ist als im eher flachen Genf...

Edit: "Interessant" finde ich beim Rehwild auch "Bestand" und "Fallwild"...
 
A

anonym

Guest
nö, aber jetzt rechne das mal für andere kantone mit mehr fläche hoch. was dort zusätzliche wildhüter kosten.

Der Souverän = das Volk, bestimmt das System.
Auch das Jagdsystem.
Auch deinen Steuersatz - Bundessteuer, Kantonssteuer bis hinunter auf Gemeindeebene.
Direkte Demokratie nennt sich dieser Vorgang.

.... wenns "uns" nicht passt - niemand hält uns auf wieder zu gehen.
Wettest dagegen ?

:roll:

SERVUS
_______
 
A

anonym

Guest
Wäre ich Genfer, sähe ich da nur ein Problem: nicht zur Truppe der Wildhüter zu gehören! ;-)

Schlimmer ist, vor Ort nicht die Feinheiten im Le Parc des Eaux-Vives, La Vendée, Auberge du Lion d'Or oder im Domaine de Châreauvieux zu geniessen

Da brauchst keine Knallerei -
ausser der eines Palmes d'Ore Champne ....

;-) .. & .. :cheers:

SERVUS
_______
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
5.348
Der „jagdfreie“ Kanton Genf
1974 entschieden 10% der Bewohner des Kanton, den Wechsel zur Staatsjagd.
Bis dahin brachten die Erlöse aus der Jagdverpachtung umgerechnet ca. 262.000 Euro ein.
Die Regulation der Wildbestände wird nun von 11-15 Wildhütern durchgeführt. Dieses entspricht Lohnkosten von 1,08-1,47 Mio Euro. Bis ins Jahr 2014 wurden laut Eidgenössischer Jagdstatistik 21285 Abschüsse gemeldet. Der Großteil entfällt hierbei auf Rabenkrähen und Wildschweine. Gerade die Wildschweine, die mit Nachtsichtgeräten und Schalldämpfern erlegt werden, verursachen einen immensen Schaden, der sich z.B. 2001 umgerechnet auf 591.000 Euro belief. Auf Grund der immer größeren Schäden im Wald, denkt man mittlerweile auch über die Reduzierung von Reh und Hirsch nach.
 
Registriert
15 Apr 2014
Beiträge
819
Die Genfer haben wenigsten noch den Mumm, die Statistik mit den daraus ableitbaren Kosten der ganzen chose zu veröffentlichen.
Beim deutschen Pendant der Regiejagd traut man sich das nicht.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
5.348
ist nicht ganz richtig. Einige Erlegungen wurden gegenüber dem letzten mal weg gelassen. Sind aber unwesentlich.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
237
Besucher gesamt
363
Oben