Gasdrucksprung durch abgerissene Hülse...

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Er hat aus der Charge schon Patronen im Revolver verschossen. Davor alle Patronen abgewogen.

Gibt es weitere Schäden; am Eigentum oder Besitz Dritter ?
Schäden am Stand , auch durch Unterbrechung des Schießbetriebes ?
War jemand als Standaufsicht Eingeteilt ?
Standaufsicht ist immer da.
Passiert in auch niemanden etwas. Er sagt es hat nur lauter geknallt. Und der Auszieher hat sich verabschiedet.
Gibt auch keine Schäden an Stand.

ICH vermute das die Hülsen einfach zu alt waren.
Die Waffe war neu, er hatte aber schon paar Hundert Schuß gemacht.
 
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Sollte das Geschossgewicht mit Hülsenmund auf 250 Grains gesteigert werden; der Anfangsgasdruck auf 500 Bar würde bei einem 60 cm Lauf der Gasdruck mit 8 Grain 3N37 bei 2300 Bar liegen; zugelassen sind 3000 Bar... also hätte ein abgerissener Hülsenmund alleine das nur Schwer Verursachen können.
Das hab ich auch schon durch gerechnet. Frage ist ob der Anfangsgasdruck von 500bar reicht, wenn das Geschoss plötzlich 9,6 anstelle 9mm hat....
 
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Das hab ich auch schon durch gerechnet. Frage ist ob der Anfangsgasdruck von 500bar reicht, wenn das Geschoss plötzlich 9,6 anstelle 9mm hat....
Auch wen der Anfangsgasdruck auf 1000 Bar gesetzt wird würde es nicht solche Schäden hervor Rufen. Du sagst : Auszieher abgerissen, Hülse bis auf Hülsenmund aber Intakt; Patronenlager geweitet... Die Hülse schließt das Patronenlager Rückwärts Gasdicht ab; hätte die Gassäule den Auszieher abgerissen hätte die Hülse am Stoßboden ein Loch oder warscheinlicher hätte sich die Hülse am Stoßboden verabschiedet. Das Weiten des Patronenlagers mit Rückwärts gerichteter Gassäüle die den Auszieher abreist aber die Hülse ganz läst und auch nicht Zusammen drückt (!--- wähtre das Bild gewesen wen das Geschoss mit Abgerissenen Hülsenmund den Lauf verstopft.. dann drücken die Gase nach dem Weiten des Patronenlagers die Hülse zusammen ).. den etwas hat den Auszieher abgerissen... läuft der Gasruck zwischen Hülse und Patronenlager und weitet das Patronenlager; drückt es die Hülse zusammen. Nach dem von dir geschildertem Schadbild fällt es Schwer eine Ursdasche zu benenen.. daher mein Rat : zur DEVA. Die Können dann auch Ursachen ausschließen. Die Frage jetzt sollte sein ? Können die Ursachen die zum Schaden geführt haben Unkontroliert Wiederholt werden ? Was ist zu tun damit das nicht noch mal Passieren kann; es muß nicht immer so Glimpflich abgehen.
 
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...
Hier gehts es um Ausschluß von und Verantwortung. nicht das Mängel und der Fertigung der Waffe nun dem Wiederlader untergeschoben werden sollen.
...
Bin kein Spezialist was Druckberechnungen angeht, aber hätte sowas bei einem Beschuss, was ja so fast alle westlichen Länder haben, auffallen sollen. Die Munition ist ja auch deutl. stärker geladen als normal.
 
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Also das Zündhütchen war natürlich raus. Zündglocke geweitet. Denke dass es diese Gase waren, die den Auszieher angehoben haben.
Danke für diese Zusatzinfo. Könnte Ursache für den Defekten Auszieher sein; dann müsten sich evt noch Gravitationsspuren am Stoßboden zum Auszieher feststellen lassen...

Das Geschoss ist nicht im Lauf hängen geblieben ? Hbt ihr eine Endoskopcammera greifbar ? Wen sich Hülsenmaterial und Geschoss im Übergangskonus Verkeilen; hintertläst das Spuren bis hin zu Materialanlagerung des Hülsenmaterials im Lauf....

Ich hab mal auf Geschosskosntruktion des LOS HP Verkupfert in -357 geachtet; es gibt da ein 158 Grains Geschoss...
Währe esd evt Möglich das beim Repetiervorgang die Geschossspitze beschädigt wurde und das Geschoss sich selber dann im Übergangskonus Verkeilt ? Das würde dann auch die Abgerissene Hülse erklähren und das Schadesbild wie du es beschrieben hast. Das GEschoss ist hängen geblieben bevor es die Hülse verlassen hat; der steigende Gasdruck sprengt dann die Schwächste Stelle : den Hülsenmund ab... derr Gasdruck steigt weiter; die immer größere werdende Verdämmung treiben dann das ZH aus der Hülse und das Verdammnis nimmt seinen Lauf..
 
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Genug Gasdruck um einen Lauf aufzubauchen? Kann ich mir schwer vorstellen. Deswegen haben ja die Waffen "Entlastungswege" in Ihren Designs.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Er hat nur 3N37 für KW daheim. Denke das es kein falsches Pulver ist.
Ladung war 8,7grs, selbst 10-11 sind noch im Rahmen.
Hülsen waren schon mehrmals geladen. Fiocchi.

Ich selber lade 15 grs N110 im UHR. Da ist ne Doppelladung sofort ersichtlich...
Aber meine Hülsen sind auch schon älter. Daher meine "Sorge"....
Nicht ganz doppelte Ladung als Pressladung geht da gerade so mit 3N37 . . . Da sit die Hülse aber rand voll und das hätte beim Geschoßsetzen auffallen müssen.

Und dann noch ordentlich Crimp, damit das Geschoß nicht wandert, das könnte ich mir schon vorstellen.
 
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Genug Gasdruck um einen Lauf aufzubauchen? Kann ich mir schwer vorstellen. Deswegen haben ja die Waffen "Entlastungswege" in Ihren Designs.
Nicht alle Designs haben gute Gasentlastung.
Beim 1892er System ist die wohl via Auszieher-Cut und unten seitlich gelöst, ich schau heute Abend mal nach bei meiner.
Der Laufstahl bei Rossi is popelweich, so viel kann ich hier schon mal sagen...
 
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Nicht ganz doppelte Ladung als Pressladung geht da gerade so mit 3N37 . . . Da sit die Hülse aber rand voll und das hätte beim Geschoßsetzen auffallen müssen.
Zustzfrage : Wie wurde das Pulver Dosiert ?

Mit Elektronischer Waage oder Pulverfüllgerät ?

Pulverfüllgeräte können einen Logistischen Fehler haben; den der Rotorbewegung.
Korrekt ist : Rotoröffnung zeigt zum Pulverbehälter; Hülse unter Pulverfüller; Rotor zum Entleeren Drehen... und dann ( und hier kann der erste fehler passieren !) Rotor Zurück drehen und dann die Nächste Hülse....

Wird die Hülse zum Positionieren der neuen Hülse mit Geöfnetem Rotor in Stellung gebracht; dann der Rotor nur kurz aufgedreht und dann zum Entleeren wieder geöffnet... kann es zu Fehlbefüllungen kommen weil ddie Rotorkammer nicht Komplett gefüllt ist....

Das kann sovohl beim SDchnellen Handhalten des Pulverfüllers ( Gerät in der Einen Hand; wird auf die Hülse im Ladebrett festzt und mit der anderen Hand der Rotor bedient... 50 Hülsen in weniger als 2 Minuten Pulver gefüllt... oder Pulverfüller in Halterung; Hülsen im Ladebret; Ladebrett mit Hülse unter Auslauftrichter Pulverfüller und Bedienen... der Fehler liegt immer in der Falschen REihenfolge der Bedienung des Rotors.

Wurde dieser Arbeitsvorgang jedoch zum Kalibrieren des Pulverfüllers genutzt; kann es zu Fehlbefüpllungen kommen wen plötzlich Korrekt gearbeitet wird... dann kann mehr Pulver in die Rotorkammer. Darumm sollten auch erst alle Hülsen im Ladebrett gefüllt werden; und vor dem Geschosssetzen dann bei guter Beleuchtung das Auge des Herrn schweifen lassen... dann Erkennt Mann SOFORT fehlerhafte Pulverfüllstände in den Hülsen. ( Wegen der fehlenden / Fehlerbehafteten Kontrollmöglichkeit der Pulverfüllung hatt einen Dillon bei mir auch nie Einzug gehalten...)

Den letzten Arbeitschrit würde ich auch bei Elktronischen Pulverfüllern empfehlen....ersparrt einem so manches Desaster ad Blaster....
 
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Hab nachgesehen, die 1892er "entlüftet" re/li am Verschluß nach oben raus.
Wenn das halt nicht langt, dann kann es wohl auch den Ausziehr fetzen.

Dazu dürften dann aber wohl 4000bar Druck oder sowas an Start gewesen sein.
Grad auch, wenn das Patronenlager dicke Backen gemacht hat.
 

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