Funktionsshirt oder Tshirt bei Kälte

ElCaracho

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
12 Feb 2014
Beiträge
1.914
Montag - Aufstieg 408 m und 3,5 km in zwei Stunden bis zum geplanten Ansitzpunkt. Kalt 4 Grad unten (1,470 m) und 0 Grad oben (1.873 m).
Brynje Arctic (Polypropylen-Netz mit oben drauf Merino-Wolle), nix drüber angezogen, Rucksack mit Gewehr und Jacke drin auf dem Rücken.
Oben nach 3,5 km an Ort und Stelle leicht feuchtes Arctic, aber Körper trocken.
Kurz angesetzt- 5 Minuten, dann leichtes Fleece und Soft-Tyvek aluminiert drübergezogen, fertig. Ansitz eine Stunde, dann weitergepirscht.
Anhang anzeigen 277982

Das sagt aber über dich auch aus, dass du eine starke Abhärtung ggü. unfreundlichen Temperaturen, sowie eine überdurchschnittliche körperliche Fitness mitbringst ;)
Eine leistungsfähige und aktivierte Muskulatur und - lass mich raten - ein BMI unter 15 (;)?) lässt sich natürlich weit weniger mit dem dt. Durchschnittsjäger vergleichen.

Ich möchte also mutmaßen, dass die meisten etwas mehr zum anziehen brauchen.

Ich hatte eine am WE eine Treibjagd über 16,5km mit vielen Kesseln über bewachsenes Feld. Meine Oberschenkelmuskulatur hat ganz schön gezogen vom Stiefel aus dem Matsch ziehen und Gestrüpp aus dem Weg drücken.
Ich hatte dabei eine Molskin Hose, und obenrum das dünne Brynje Netz+Lodenfleecejacke+ mittelschwere Drückjagdjacke aus Loden. Es hatte zwischen 4-6 Grad und unangenehmen Wind im freien Feld. Musste nach dem Warmlaufen was ausziehen/aufmachen, habe Literweise geschwitzt und war dank der Kombi trocken und warm.
Nur meine Schultern hatten ordentlich Muskelkater, ich hatte nämlich ein paar "Gramm" Munition zuviel in den Taschen...nächstes mal nehm ich nur noch eine Schachtel mit und schnorr mich danach durch, wenn ich mehr brauchen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
867
Das sagt aber über dich auch aus, dass du eine starke Abhärtung ggü. unfreundlichen Temperaturen, sowie eine überdurchschnittliche körperliche Fitness mitbringst ;)
Eine leistungsfähige und aktivierte Muskulatur und - lass mich raten - ein BMI unter 15 (;)?) lässt sich natürlich weit weniger mit dem dt. Durchschnittsjäger vergleichen.

Das war auch sofort mein erster Gedanke, weil ich mit BMI 22 und sehr guten aktuellen Ergometerwerten in den letzten Nächten bei ca. 1° trotz Brynje Artic Unterhose und Hemd und drüber Rusky Jacke und Hose nach nur einer Stunde auf der Leiter meine Zähne klappern hörte. Wahrscheinlich bin ich einfach zu dünn. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Okt 2023
Beiträge
867
Entscheidend scheint mir viel weniger die Bekleidung sondern mehr die persönliche Abhärtung und Akklimatisation zu sein.

Die Leute auf dem Bau oder im Feld in ihren ganz normalen Arbeitsachen werden ja auch nicht gleich krank, wenn sie bei der Arbeit schwitzen oder im Windzug sitzen. Die laufen natürlich auch nicht in super duper Spezial- und Sonderbekleidung herum.

Ich habe einen guten Freund, der auch dazu neigte sich schnell zu erkälten. Das änderte sich aber schlagartig, als sich einen Hund zulegte und bei Wind und Wetter dann jeden Tag längere Zeit draußen war. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Apr 2018
Beiträge
1.428
Umziehen, sprich Klamotten wechseln nach schweißtreibender Anstrengung, wär das eine Option?
Funktioniert bei mir u.a. sehr gut...😉
Kann ich nur bestätigen. Bin zu Zeiten als es noch richtige Winter gab aktiv Ski-nordisch gelaufen. Damals gab es zwar schon sehr gute Craft Syntetics, aber dennoch war es alternativlos sich sofort nach Ankunft am Parkplatz den Oberkörper frei zu machen, kurz trocken zu rubbeln und trockene Kleidung anzulegen. Auch bei minus 12°C, denn sich nass in ein entsprechend kaltes Auto zu setzen wäre in jeder Hinsicht kontraproduktiv gewesen. Durchgeschwitzt auf einen zugigen Hochsitz ist auch mit High-tech Textilien nicht wirklich angenehm.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.528
Wenn man schnell wieder trocken wird, kein Problem. Deswegen am Besten reine Kufa, wenig Wolle.
Der Durchschnitt läuft gemütliche 200m, wuchtet seinen Krempel auf den Sitz und Wärme ist wichtiger, Wolle.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.528
Kann ich nur bestätigen. Bin zu Zeiten als es noch richtige Winter gab aktiv Ski-nordisch gelaufen. Damals gab es zwar schon sehr gute Craft Syntetics, aber dennoch war es alternativlos sich sofort nach Ankunft am Parkplatz den Oberkörper frei zu machen, kurz trocken zu rubbeln und trockene Kleidung anzulegen. Auch bei minus 12°C, denn sich nass in ein entsprechend kaltes Auto zu setzen wäre in jeder Hinsicht kontraproduktiv gewesen. Durchgeschwitzt auf einen zugigen Hochsitz ist auch mit High-tech Textilien nicht wirklich angenehm.
Bei Ankunft dick wattierte, lange Jacke drüber reicht auch, wenn es danach gleich ins Auto geht. Die Heizung brummt nach 10 Minuten.
Du bist ja auf Hochtouren, dein Körper produziert viel Wärme, das Zeug trocknet rasch.
 
Registriert
17 Nov 2019
Beiträge
332
Könnt ihr bei der Gelegenheit auch eine Kopfbedeckung für aktive Jagd empfehlen? Die normalen Mützen sind relativ schnell durchgeschwitzt, lohnt sich hier auch eine dünne Synthetik-Mütze? Brauche besonders was an den Ohren, da friere ich schnell (leider keine Haare aufm Kopf zur Isolation)
 
Registriert
14 Apr 2018
Beiträge
1.428
önnt ihr bei der Gelegenheit auch eine Kopfbedeckung für aktive Jagd empfehlen? Die normalen Mützen sind relativ schnell durchgeschwitzt, lohnt sich hier auch eine dünne Synthetik-Mütze? Brauche besonders was an den Ohren, da friere ich schnell (leider keine Haare aufm Kopf zur Isolation)
Stirnband ist dann ideal. Ansonsten eine Radler Helmmütze, wenn es gegen später kälter wird ggf. kombiniert mit Stirnband.
 
Registriert
9 Okt 2023
Beiträge
542
@vormi

Wenn es wirklich aktiv wird, lohnt es sich mal über den Tellerrand/Frankonia-Katalog hinweg zu schauen:

In solchen Fällen nutze ich eine Langlauf-Mütze.
Die ist exakt für hohe körperliche Aktivität bei winterlichen Bedingungen ausgelegt.
Über den Ohren ist das Material meist gedoppelt.

Beispiel:

 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Jan 2013
Beiträge
1.876
Entscheidend scheint mir viel weniger die Bekleidung sondern mehr die persönliche Abhärtung und Akklimatisation zu sein.
Stimmt in Abschwächungen! Und die Basis ist: Vermeide es, zu schwitzen!
Ich laufe leicht fröstelnd los, beim Steigen wird mir eh warm! BMI übrigens 23...

El Caracho hatte bei der Drückjagd über 16,5 km (Chapeau!) entschiedend zu viel an!
Neulich lief ein Forist auf der gleichen Strecke wie im Bild hinter mir, der hatte in meinen Augen entschieden zu viel an - schien sich aber wohl zu fühlen...

Und die Frage nach der Kopfbedeckung ist auch sehr wichtig. Sehr viel Wärme wird über den Kopf abgegeben (gab mal eine Falschberechnung der US-Army in einem Survival-Ratgeber - mit ca. 80 Prozent glaube ich).
Und mein Schädel ist kahlrasiert, damit ich beim Steigen leicht die überschüssige Wärme dort abgeben kann. Trage nur ab und an beim Abstieg eine leichte Desert-Storm-Kappe. Beim Ansitz dann unbedingt Kapuze vom dünnen Fleece-Jäckchen UND Tyvek-Kapuze drüber...
Kopf und Unterschenkel (bei mir Loden-Wickelgamaschen) müssen warm bleiben, dort produziert bei Auskühlung eine Schwächung des Immunsystems und damit anschließend eine Erkältung...
Was sagt der französische Volksmund so treffend bei Schlechtwetter ? "Couvrez vous" = Bedeckt Euch...
Geht raus und bewegt Euch - und nicht zu warm anziehen...!
 
Registriert
27 Jun 2024
Beiträge
525
Zum Durchgehen mit Hund gibt's ein Bascap, zum Ansitz dagegen so warm wie möglich-> Pelzmütze. IM WINTER!

Ansonsten empfehle ich Schlauchschals, die gibt es von hauchdünn bis doppeldick, schützen von oben Kopf bis Ohren oder/und von unten Hals bis Ohren.


rechy
 
Registriert
25 Sep 2018
Beiträge
37
Stimmt in Abschwächungen! Und die Basis ist: Vermeide es, zu schwitzen!
Ich laufe leicht fröstelnd los, beim Steigen wird mir eh warm! BMI übrigens 23...

El Caracho hatte bei der Drückjagd über 16,5 km (Chapeau!) entschiedend zu viel an!
Neulich lief ein Forist auf der gleichen Strecke wie im Bild hinter mir, der hatte in meinen Augen entschieden zu viel an - schien sich aber wohl zu fühlen...

Und die Frage nach der Kopfbedeckung ist auch sehr wichtig. Sehr viel Wärme wird über den Kopf abgegeben (gab mal eine Falschberechnung der US-Army in einem Survival-Ratgeber - mit ca. 80 Prozent glaube ich).
Und mein Schädel ist kahlrasiert, damit ich beim Steigen leicht die überschüssige Wärme dort abgeben kann. Trage nur ab und an beim Abstieg eine leichte Desert-Storm-Kappe. Beim Ansitz dann unbedingt Kapuze vom dünnen Fleece-Jäckchen UND Tyvek-Kapuze drüber...
Kopf und Unterschenkel (bei mir Loden-Wickelgamaschen) müssen warm bleiben, dort produziert bei Auskühlung eine Schwächung des Immunsystems und damit anschließend eine Erkältung...
Was sagt der französische Volksmund so treffend bei Schlechtwetter ? "Couvrez vous" = Bedeckt Euch...
Geht raus und bewegt Euch - und nicht zu warm anziehen...!
@Doc-Holiday, welche Loden-Wickelgamaschen haben sich denn bewährt? Gibt es da Extra-Tipps oder fällt das unter "egal"?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
157
Zurzeit aktive Gäste
406
Besucher gesamt
563
Oben