Fragen zur Krähenjagd

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Hi,
wie geschrieben: Gesichtshaube ist bestellt. Handschuhe habe ich an. Der Blind ist in einer Hecke unter einem 4m Busch. Über mir saßen schon Krähen. Ich muss nur nach vorne Tarnen.
Ich muss sowieso zum Büma - werde da mal schauen, was ich noch zusätzlich einsetzen kann.

Insgesamt werde ich das Lockbild ändern und Tarnung verbessern .
DAnke für die Hilfe.
@Snaggles Mais ist heute geernetet worden... waren nur Hasen drin. Und leider kann ich heute nacht nicht raus - auf dem abgeernteten Feld sind meistens die Nacht dannach Sauen :-(
Peter
 
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Die Position des Lockbildes ist auch nicht unwichtig, wenn möglich stelle ich den Blind schon am späten Vorabend nicht die Krähen!!! meist suche ich eine Hecke die nach westen geht, dann habe ich am Morgen das Licht aus osten im Rücken und die Krähen sehen gegen die aufgehende Sonne;) die nächsten Krähen stelle ich dann etwa 7-8m von mir entfernt auf, die weitesten etwa 18-20m dadurch habe ich einen Anhaltspunkt wie weit ich schießen kann. In der besten Schußrichtung lasse ich eine deutliche Lücke die ich mit Mais bewerfe in den Lockkrähen um den anfliegenden Krähen einen Landplatz zu bieten.
 
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Die Position des Lockbildes ist auch nicht unwichtig, wenn möglich stelle ich den Blind schon am späten Vorabend nicht die Krähen!!! meist suche ich eine Hecke die nach westen geht, dann habe ich am Morgen das Licht aus osten im Rücken und die Krähen sehen gegen die aufgehende Sonne;) die nächsten Krähen stelle ich dann etwa 7-8m von mir entfernt auf, die weitesten etwa 18-20m dadurch habe ich einen Anhaltspunkt wie weit ich schießen kann. In der besten Schußrichtung lasse ich eine deutliche Lücke die ich mit Mais bewerfe in den Lockkrähen um den anfliegenden Krähen einen Landplatz zu bieten.

Ich habe zuletzt auch immer am Vorabend schon mal einen Wächterkrähenstange in der Mitte des geplanten Lockbildes eingeschlagen, wenn ich früh im dunklen aufbaute verschätze ich oft die Entfernung und stellte dann als es hell wurde fest, dass die Krähen zu nah am Tarnschirm stehen, so kann ich mich an der Stange orientieren und rundum verteilen. Verteilung mache ich genau so, nicht zu dicht die Krähen stellen und die weitesten auch als Anhaltspunkt für die Schussentfernung.

Sonne im Rücken ist gut, jedoch sollte man auch den Wind beachten, wenn sie ständig über den Kopf anfliegen um gegen den Wind zu landen ist das nicht optimal. Hecke ist sehr gut, muss nur so sein, dass sie auf keinen Fall darauf landen können. Bäume im Umkreis auch keine und auch keine Stromleitung, das ist mir mal passiert, bei Bekanntem der noch nie Krähen jagte mitgegangen und früh im dunklen hin, vergessen zu erwähnen, dass er auch Stromleitung beachten muss bei der Platzwahl, den Platz hatte er gut ausgesucht ohne Bäume im Umkreis, als es hell wurde sah ich dann die 10 kV Leitung 80-100 m entfernt...ihr könnt euch denken was passierte...

Bzgl. Luder, Mais usw., manche schwören drauf, ich konnte noch nie einen Unterschied feststellen.

@TS: Ich gehe normalerweise mit einem Freund auf Krähe, wir haben jeder 16 Stck., wenn wir zusammen das Lockbild mit 32 Stck. aufstellen ist das gut, 16 Stck. gehen auch, aber weniger zieht nicht besonders. Tarnung ist inkl. Hände und Gesicht zwingend notwendig. Ich habe einen Tarnanzug zum drüberziehen. Wobei wir beim Muster der Tarnung keinen Unterschied feststellen konnten, mein Jagdfreund trägt als alter Sparfuchs seine BW-Reservistenkleidung in Flecktarn, hat die Krähen bislang nie gestört, m.E. ist vor allem wichtig, dass sie einen nicht als Mensch erkennen, das Muster spielt keine allzu große Rolle.
 
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Keine von denen wird je wieder auf ein Lockbild anspringen. Und alle Anderen warnen die mit ihr unterwegs sind.

So machst Dir auf lange Zeit den Erfolg kaputt.
Na ja, sicher sind die Vögel sehr lernfähig, aber so schlim ist das auch wieder nicht, ich gehe gelegentlich mit Minimalaufwand raus, das heißt, im 3D-tarnanzug von Decathlon, Gesichtsmaske und Handschuhen und mit einer Stehhilfe stelle ich mich hinter ein kleines Lockbild (5-8 Krähen) in eine Hecke, mit dem Locker ein paar strophen und abwarten was kommt, dabei werde ich öfter von Krähen beobachtet, und dennoch kommen immer wieder welche in Schußweite also sind es keine Übertiere:unsure:
 
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... und dennoch kommen immer wieder welche in Schußweite also sind es keine Übertiere:unsure:
Sie sind hochintelligent.
Sie lernen was die Autos vom Jäger sind und welche nicht. Und vieles Andere mehr.
Je mehr sie sich zusammentun zu größeren Gruppen umso weniger Erfolg hat man wenn schlau-geschossene Krähen dabei sind. Fakt.

Ich war mal in einem Revier, da wurde regelmäßig mit Lockbild gejagt. Ich auf dem Weg zu einem normalen Rehansitz. Auto abgestellt. 40 m weiter auf einer hohen Fichte eine einzelne Krähe.
Ich ausgestiegen. Krähe: Keine Reaktion.
Hut vom Rücksitz genommen und aufgesetzt (alle Mitjäger haben IMMER mit Hut gejagt). Krähe: Spärlich vereinzelt "laut gegeben".
Gewehr im Lodenfutteral vom Sitz genommen. Krähe: "Vollalarm an alle!"

Im jetzigen Revier komme ich unter 200 m an keine Krähe mit meinem Auto mehr ran. Es hat gereicht 2x über die Motorhaube eine Abstauber-Krähe zu schießen. Seitdem haben die Überlebenden allen anderen angelernt dass die genau die eine Blechkiste gefährlich ist.
Fahr ich mal mit dem Auto von meiner Holden bleiben sie hocken. :rolleyes:
Und nicht anders ist das mit einem Lockbild selber. Maximal ein paar junge Dumme, der Rest springt Dir nicht mehr drauf an.
 
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Sie sind hochintelligent.
Sie lernen was die Autos vom Jäger sind und welche nicht. Und vieles Andere mehr.
Je mehr sie sich zusammentun zu größeren Gruppen umso weniger Erfolg hat man wenn schlau-geschossene Krähen dabei sind. Fakt.

Ich war mal in einem Revier, da wurde regelmäßig mit Lockbild gejagt. Ich auf dem Weg zu einem normalen Rehansitz. Auto abgestellt. 40 m weiter auf einer hohen Fichte eine einzelne Krähe.
Ich ausgestiegen. Krähe: Keine Reaktion.
Hut vom Rücksitz genommen und aufgesetzt (alle Mitjäger haben IMMER mit Hut gejagt). Krähe: Spärlich vereinzelt "laut gegeben".
Gewehr im Lodenfutteral vom Sitz genommen. Krähe: "Vollalarm an alle!"

Im jetzigen Revier komme ich unter 200 m an keine Krähe mit meinem Auto mehr ran. Es hat gereicht 2x über die Motorhaube eine Abstauber-Krähe zu schießen. Seitdem haben die Überlebenden allen anderen angelernt dass die genau die eine Blechkiste gefährlich ist.
Fahr ich mal mit dem Auto von meiner Holden bleiben sie hocken. :rolleyes:
Und nicht anders ist das mit einem Lockbild selber. Maximal ein paar junge Dumme, der Rest springt Dir nicht mehr drauf an.

Wahnsinn,:oops: dann habt ihr wirklich die Einsteinkrähen in eurem Revier,:unsure:Gott sei Dank sind bei UNS die Jäger intelligenter als die Krähen,;) wenn das bei euch anders ist:LOL::LOL::LOL:
Ne im ernst, sicher sind die lernfähig, aber meist wird ihnen mehr angedichtet als dran ist. Mit etwas Abwechslung bekommt man immer wieder Welche.
 
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Ich weiß ja, dass der @Ulli Zedd das anders sieht, aber ich jage wirklich ganz gerne mit dem feindlichen Lockbild. Das ist in vielerlei Hinsicht - meiner Meinung nach - ganz gut, vor allem, wenn man alleine jagt.

1. Der "Feind", den sie sehen, verdeckt den anderen (Jäger) in der Wahrnehmung etwas.
2. Man kann gemütlich in den Abend reinjagen und muss nicht so früh raus (morgens geht aber natürlich auch).
3. Geschossene Krähen können im Feld verbleiben und werden mit dem Auf, aber nicht mit dem Schuss in Verbindung gebracht.
4. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Wächter platzieren, ist geringer. Alle gehen in den Nahkampf.
5. Schlappen in der Tarnung werden eher "verziehen" (sollten natürlich aber trotzdem möglichst nicht passieren), weil eine größere Ablenkung da ist.

Nachteile:
1. Auch hier gilt natürlich das "Keine Zeugen"-Prinzip. Da die Krähen hier u. U. aber in größeren Zahlen angreifen, muss man den Finger auch mal gerade lassen können.
2. Es macht natürlich nur Sinn, einen Auf zu stellen, wo der Uhu natürlich vorkommt, sonst bringts wenig.
3. Die Wahrscheinlichkeit, dass man den Plastikuhu von der Stange schießt, ist durchaus gegeben und dann ist Jagd vorbei. Man muss dann auch warten, bis die Krähen weg sind (was dauern kann), sonst ist diese Methode dauerhaft verbrannt.
4. Im freundlichen Lockbild fallen die Krähen vorzugsweise gegen den Wind ein. Im feindlichen Lockbild ist das nicht vorhersehbar.
 
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Ich weiß ja, dass der @Ulli Zedd das anders sieht, aber ich jage wirklich ganz gerne mit dem feindlichen Lockbild. Das ist in vielerlei Hinsicht - meiner Meinung nach - ganz gut, vor allem, wenn man alleine jagt.

1. Der "Feind", den sie sehen, verdeckt den anderen (Jäger) in der Wahrnehmung etwas.
2. Man kann gemütlich in den Abend reinjagen und muss nicht so früh raus (morgens geht aber natürlich auch).
3. Geschossene Krähen können im Feld verbleiben und werden mit dem Auf, aber nicht mit dem Schuss in Verbindung gebracht.
4. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Wächter platzieren, ist geringer. Alle gehen in den Nahkampf.
5. Schlappen in der Tarnung werden eher "verziehen" (sollten natürlich aber trotzdem möglichst nicht passieren), weil eine größere Ablenkung da ist.

Nachteile:
1. Auch hier gilt natürlich das "Keine Zeugen"-Prinzip. Da die Krähen hier u. U. aber in größeren Zahlen angreifen, muss man den Finger auch mal gerade lassen können.
2. Es macht natürlich nur Sinn, einen Auf zu stellen, wo der Uhu natürlich vorkommt, sonst bringts wenig.
3. Die Wahrscheinlichkeit, dass man den Plastikuhu von der Stange schießt, ist durchaus gegeben und dann ist Jagd vorbei. Man muss dann auch warten, bis die Krähen weg sind (was dauern kann), sonst ist diese Methode dauerhaft verbrannt.
4. Im freundlichen Lockbild fallen die Krähen vorzugsweise gegen den Wind ein. Im feindlichen Lockbild ist das nicht vorhersehbar.

Wann gehen wir nochmal zusammen:unsure:;)
 

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