Frage zu Geschossenergie von Physik-Krüppel

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tom Hunter:


Ich habe auch eine .30-06 mit 50cm Lauf. Das mit dem Mündungsfeuer kann ich nicht bestätigen. Wie groß ist den der Leistungsverlust gegenüber einem 60cm langen Lauf?

----

Tom
<HR></BLOCKQUOTE>

Kommt darauf an, welches Pulver Du verlädst.

WH
Amadeus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 358Win:


Nichts! auser das diese besser fürkipplaufwaffen geeignet ist da sie eine Randpatrone ist.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das kann man nicht unwidersprochen stehen lassen. Hat alles Vor- und Nachteile auch die Randpatrone in der Kipplaufwaffe.

WH
Amadeus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Peter Weismann:
wenn schon, denn schon.

Das läuft so nicht sauber ab, .....
<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt. Wenn wir schon hochpreisige und nur in geringer Auswahl verfügbare Exoten einbeziehen, dann sollte auch die 8,5x63R (die Reb, die gar nicht Reb heißt) nicht fehlen.

WH
Amadeus
 
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Der Unterschied ist wohl in der Praxis marginal.

Wenn es um Energiewerte gehen soll, so hat dann die 30-06 auf 200m - laut Katalogangaben
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- etwa zw 2000 und 2700Joule, die 8x57IRS zw 1900 und 2700Joule.
Denn da die Geschwindigkeit ja zum Quadrat eingeht, nimmt die Energie dann auch stärker ab, wenn das Geschoss leichter ist.
Schon Elmer Keith sagte seinerzeit, "Geschwindigkeit verändert sich, Geschossgewicht bleibt".
Aber natürlich ist die 8x57IRS ja auch keine Weitschußpatrone, wo das eine große Rolle spielt. Sonst würde sie die 30-06 irgendwann wohl sogar überholen.

Und, wie Bärentöter schon sagte, ist auch schlecht messbar, wieviel Energie das Geschoss wieder aus dem Wildkörper mit herausnimmt und wieviel es überhaupt abgibt.
"Abgibt" ist vielleicht auch sowieso nicht ganz richtig.
Denn die Energie tötet nicht. Sie wird vom Geschoss, zur Penetration und zur Expansion verbraucht.
Wenn es also einen Ausschuß gibt, war noch genug Energie übrig, die ungenutzt geblieben ist.
Der Impuls jedenfalls - dazu hat in einem anderen Thread, mal Peter Weismann einiges geschrieben -, ist beim schwereren Geschoss höher.
Und der Geschossquerschnitt, ist in undeformiertem Zustand, bei der 8mm um 10% größer.

Sollte es Dir aber wirklich um den letzten Rest Energie gehen, so müßt Du halt wiederladen/lassen.
Durch die vielen Uraltwaffen wird die 8x57IRS nämlich, genau wie 8x57IS und 7x57, von den Munitionsherstellern, mit einer großen Sicherheitsreserve geladen.
Wiedergeladen kann die 8x57IRS nämlich, im sicheren Druckbereich, auch durchaus auf 4000Joule gebracht werden.
>Zu sehen zB hier mit SP7, aber leider hier nur mit leichten Geschosse gemacht worden.<

Letztlich hat die 30-06 nur zwei Vorteile: Die größere Auswahl an Munition und die etwas gestrecktere Flugbahn. Wobei ersteres, auch bei der 8x57IRS nicht unbedingt schlecht ist.
Dafür ist die 8x57IRS eine gute, alte deutsche Randpatrone, die sich imho wieder immer größerer Beliebtheit erfreut.
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(Und falls Du mal in Frankreich öä jagen wollen solltest, wo Millitärpatronen verboten sind, bist Du mit der dort weit verbreiteten 8x57IRS, auch auf der sicheren Seite.
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)

Aber entscheiden mußt letztlich Du. Und schlecht sind sie beide nicht.
Sie sind wohl beide, mit den entsprechenden Geschossen, für jedes europäische Wild ausreichend. Beim Rehwild, könnte die 8mm evtl wildbretschonender sein.
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Ich will Dich zwar nicht offen beeinflussen, aber ich glaube man merkt, zu welcher Patrone ich raten würde. Auch wenn in dem Fall, meine Bevorzugung nicht riesig ist.
Bei der randlosen wäre sie größer.
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
entscheident ist, wieviel Energie das Geschoß im Wildkörper abgibt - und wieviel Energie der Geschoßrest mitnimm- wenn du Ausschuß hast.

P.
<HR></BLOCKQUOTE>

In der Form nein oder bestenfalls jein!

Der alte Denkfehler die Wirkung rein über die Energie zu abstrahieren.

Was bei der Wirkung zählt ist ausschliesslich das konkrete Trauma, diekt oder indirekt durch das Geschoss bewirkt. Dieses wird durch verschiedene Faktoren bewirkt, Energie ist einer davon und auch kein unwesentlicher, aber eben nicht alles, wenn man die Wirkung z.b. eines marginalenerigschen Jagdpfeiles betrachtet.

H.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


... marginalenerigschen Jagdpfeiles ...
<HR></BLOCKQUOTE>Eines was?
 
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@ rotring

hat der doch geschrieben: "marginalenerigschen Jagdpfeiles" ist doch klar oder?
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rotring:
Eines was?<HR></BLOCKQUOTE>

Der Ötzi hatte so etwas.
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A

anonym

Guest
@ Hürsch:
wenn du schon zitierst um zu kritisieren, dann bitte komplett:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original Bärentöter:

entscheident ist, wieviel Energie das Geschoß im Wildkörper abgibt - und wieviel Energie der Geschoßrest mitnimmt- wenn du Ausschuß hast.
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icon_biggrin.gif
ist nur etwas schwierig, die Vz beim austritt aus dem Wildkörper zu messen...
icon_biggrin.gif

Außerdem:
Die Ez errechnet sich aus Vz²
Wichtig ist aber auch der Impuls...
und der errechent sich aus Masse mal Vz
- nicht Vz².
Deshalb kommt nach der Patronen - die Kaliber (Geschoßdurchmesser) und danach die Geschoßkonstruktions- DISKUSSION.
"JEHOVA" - füllt ganze Bücher.
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P.<HR></BLOCKQUOTE>

[ 09. Mai 2006: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Für die Kindsköppe mit reduzierter Kombinationsgabe: Man setze das 2. i nach dem 2. g. oder is euch das jetzt zu hoch?
<HR></BLOCKQUOTE>

Du meinst also einen marginalenergischen Jagdpfeil? Wie aüßert sich das? Durch fehlende Tatkraft?
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
@ Hürsch:
wenn du schon zitierst um zu kritisieren, dann bitte komplett:


[ 09. Mai 2006: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Dann betrachte es als komplett zitiert, wobei ich dann noch anmerke, dass man die vz in Versuchen natürlich relativ einfach dadurch messen kann, indem man hinter dem Zielmedium die Geschwindigkeit misst. Das Medium bleibt ja jedem selbst überlassen, die Klups sche Minimalistenformel 4 cm Gelatine = 1 Reh wird da ja wohl jeder schaffen.

Wundballisitik hat, wie der ''Name schon sagt , etwas mit dem komplexen Thema "Wunde" zu tun. Diesem Faktum näherzutreten verweigert sich die corona hier ja beharrlich. Somit bleibt es dann halt bei stammtischmässigen Kaliberdiskussionen. Es ist eben die Welt der Banalitäten wie: "Treffen muss man eben"
wenn es in Richtung Geschosse oder gar horribile dictu in Richtung Trauma geht.

Da wird nie was draus.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


...Wundballisitik hat, wie der ''Name schon sagt , etwas mit dem komplexen Thema "Wunde" zu tun. Diesem Faktum näherzutreten verweigert sich die corona hier ja beharrlich. Somit bleibt es dann halt bei stammtischmässigen Kaliberdiskussionen. Es ist eben die Welt der Banalitäten wie: "Treffen muss man eben"
wenn es in Richtung Geschosse oder gar horribile dictu in Richtung Trauma geht.

Da wird nie was draus.
<HR></BLOCKQUOTE>

Da stimme ich dir zu, aber nicht, weil ich mich einer solchen Diskussion verweigerte. Möglicherweise kann ich einfach nicht mitreden, weil mir die nötigen Fachkenntnisse fehlen. Bisher gehe ich allerdings davon aus, dass sich die Problematik einer Untersuchung entzieht, weil keine reproduzierbaren Tatbestände geschaffen werden können. Nicht nur jeder Schuss hat ein "Eigenleben", jedes Stück Wild ebenfalls (also, jedenfalls bis zum Schuss). Herrjeh, manchmal bin ich richtig in solche Wortspiele verliebt.
Deshalb glaube ich nicht, dass tatsächlich eine brauchbare Auswertung der Geschosswirkung im Labor möglich ist und selbst der Vergleich der Wirkung im Revier gibt keine detaillierten Aufschlüsse.
Vermutlich bleibt genau das als Weisheit letzter Schluss: bei diesem oder jenem Treffer hätten 95% aller Geschosse genauso gewirkt.
 
A

anonym

Guest
@ Hürsch:
es sind sich aber alle Experten darüber einig, daß Gelantine nur sehr bedingt die tatsächlichen Vorgänge im Wildkörper simuliert.
und 4 cm Gelantine = 1 Reh halte ich für einen Witz.
....bei der Wundballistik haben wir wissenschaftliche Werke über den
paarigen Schock
u.ä. gehabt
- denen heute widersprochen wird
- auch von wissenschaftlicher Seite.
...und ein Pfeil hat sicher eine recht niedrige Geschwindigkeit - aber ein recht hohes Gewicht. Außerdem soll er durch die rasiermesserscharfen Schneiden - sprich Verletzungen mit Blutverlust - nicht durch SCHOCK wirken.
Auch dieses kannst du durch einen Gelantine-Beschuß nicht nachvollziehen.
...und die tausende von Abschußberichten - die die RWS über Jahrzehnte gesammelt hat, sind auch nur bedingt auswertbar, da jeder Treffer auf der Jagd anders ist.
...
und dann komt die ganze Geschoßdiskussion:
Mal erwünschte Splitter - mal Mssivgeschoß ohne jeden Gewichtsverlust
- 100 Fachleute - 1000 Theorien..
Ich glaube allerdings:
Alle sind sich einig:
eine gewisse Energie - und ein gewisser Impuls ist nötig, um ein Tier sicher zu töten.
(Daß im wilden Westen die meisten Toten ducht verunreinigtes Geschoßfett (Wundbrand) verursacht wurden, ist dabei unerheblich.)
P.
icon_eek.gif

Tippfehler editiert- war zu früh am Morgen.
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[ 10. Mai 2006: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


1.Du meinst also einen marginalenergischen Jagdpfeil?

2. Wie aüßert sich das? Durch fehlende Tatkraft?
<HR></BLOCKQUOTE>

Ad1. Jo

Ad2. Im Gegentum. Da wird offensichtlich
ein recht überschaubarer Energieeintrag
sehr effizient in Wirkung umgesetzt.
 
A

anonym

Guest
Bärentöter und Weismann, da bin ich bei euch. Die Geschichte ist eben eine komplizierte multifaktorelle Sache, der nicht so einfach beizukommen ist.
 

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