Forst und Wild, geht das?

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Moin,

nachdem nun das tote Forum wieder sehr Aktiv geworden ist :mrgreen:
Da ja vorwiegend der Verdacht besteht das Förster den Wald vor Wild stellen, frag ich nach wie eure Erfahrungen damit so sind?
Bin da durchaus kritisch, da an unser Revier ein Landesforst grenzt in dem so ca. alle 80 Meter ein Hochsitz mit "Rentner" drauf steht und sehr hart bejagt wird.
Hatte aber Gelegenheit mit einem unserer Forumsförster mal in sein Revier zu sehen. Rot- und Rehwild ziemlich vertraut :D
Nachdem ja nun KW, Rumänenbanden und ähnliches schon angesprochen wurden, könnte es ja durchaus mal Sachlich bleiben :?:
WH Michael
 
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Ich kann dir versichern,Michi, das wird es nicht. Dazu ist die Überschrift schon zu emotional. :wink:
 
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Hallo michik007
z. Bspl.
Die Bayerische Staatsforsten.
"Kernaufgabe des Unternehmens – abgeleitet aus dem Waldgesetz für Bayern und dem Staatsforstengesetz - ist die vorbildliche Bewirtschaftung des Staatswaldes unter Beachtung der Grundsätze einer naturnahen Forstwirtschaft und unter Sicherung der Schutz- und Erholungsfunktionen. Die Bayerischen Staatsforsten setzen dies nach dem Grundsatz der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit um. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften die Staatsjagden in Bayern nach dem Grundsatz „Wald vor Wild“."

Soviel dazu.
Es liegt m. E. nicht an den Revierleitern, sondern das wird von ganz oben verordnet (wobei einige Revierleiter wohl nicht ungern mitmachen).
Grüße
Hartmut
 
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solo schrieb:
Ich kann dir versichern,Michi, das wird es nicht. Dazu ist die Überschrift schon zu emotional. :wink:

Ach Solo, einfach mal abwarten :mrgreen:
Wie sieht´s denn bei Dir aus? Bist doch auch ein "pöser" Förster :mrgreen:
WH Michael
 
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Sind wir doch mal Ehrlich, wenn die Förster nicht für die Rehwildbewirtschaftung zuständig wären könnte man mit ihnen doch ganz gut zurechtkommen. :D
Natürlich nur wenn sie keine Kurzwaffen tragen und Nachsuchenmonopol haben. :D :D :D
 
A

anonym

Guest
das zweite Gesicht schrieb:
Hallo michik007
z. Bspl.
Die Bayerische Staatsforsten.
"Kernaufgabe des Unternehmens – abgeleitet aus dem Waldgesetz für Bayern und dem Staatsforstengesetz - ist die vorbildliche Bewirtschaftung des Staatswaldes unter Beachtung der Grundsätze einer naturnahen Forstwirtschaft und unter Sicherung der Schutz- und Erholungsfunktionen. Die Bayerischen Staatsforsten setzen dies nach dem Grundsatz der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit um. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften die Staatsjagden in Bayern nach dem Grundsatz „Wald vor Wild“."

Soviel dazu.
Es liegt m. E. nicht an den Revierleitern, sondern das wird von ganz oben verordnet (wobei einige Revierleiter wohl nicht ungern mitmachen).
Grüße
Hartmut


Soweit ich mich erinnern kann, liegt Hildesheim in Niedersachsen, warum zitierst Du dann Bayern? Etwa weil es besser ins Feindbild passt?
 
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Hessenforst nennt als einen der Gründe für die Intervalljagd, dass der Wald auch eine Erholungsfunktion hat und der Besucher auch Wild sehen möchte und soll.
Dies wurde übrigens genau so auch beim "Kick-Off-Meeting" den BGS-Inhabern gegenüber kommuniziert. Das Wort Verbiss hingegen habe ich bei diesem Anlass nicht gehört, die Veranstaltung hatte gar nichts von "Briefing vor der Cerviden-Schlacht".
 
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Natürlich geht das,
es wird nur zu verbissen gesehen, die Förster haben die vorgaben von oben zu erfüllen und wir Jägers müssen uns bewusst sein dass nun einmal Wald vor Wild uns allen am Ende mehr nützt als schadet.
Dass dabei von manchen Forstämtern zu forsch vorgegangen wurde und eine Politik der -nur ein totes Reh........ verfolgt wurde ist leider eine in Deutschland verbreitete Unsitte (siehe Umsetzung EG-Richtlinien).

Wir haben bei uns einen sehr guten Rehbestand und laut Förster klappts auch mit der Naturverjüngung ganz gut, also wieso solls bei ein bisschen guten Willen nicht gehen ?
 
A

anonym

Guest
Ich weiß ja nicht so ganz genau, wo unser Michi war ( :wink: ), aber es scheint ja solche Reviere zu geben!! :wink:
 
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Klosterförster
Soweit ich mich erinnern kann, liegt Hildesheim in Niedersachsen, warum zitierst Du dann Bayern? Etwa weil es besser ins Feindbild passt?

Willst du mir vorschreiben, was ich zitieren darf??
Passt in mein Bild von Förstern :cry:

Selbt vor 30 Jahren gaben sich diese als Götter in Grün aus (und ich habe einige Einzelabschüsse in meiner Anfangszeit beantragt und erhalten, bis mir das zu dumm wurde)
 
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michik007 schrieb:
solo schrieb:
Ich kann dir versichern,Michi, das wird es nicht. Dazu ist die Überschrift schon zu emotional. :wink:

Ach Solo, einfach mal abwarten :mrgreen:
Wie sieht´s denn bei Dir aus? Bist doch auch ein "pöser" Förster :mrgreen:
WH Michael

Ich arbeite an meinem Image. :wink: Grundsätzlich ist alles möglich. Einen Wald ohne Wild wird es wohl kaum geben. Soll es auch nicht. Alles eine Frage der Einstellung und der Sichtweise.Klar ist, dass der Wald sich mit seinen Hauptbaumarten natürlich verjüngen lassen muss. Das dabei natürlich ein bestimmter Prozentsatz Verbiss zu tollerieren ist versteht sich von selbst. Und nur daran mache ich meinen Abschussplan fest. Zur Zeit tendiert der Verbiss in meinem Revier gegen Null. Selbst "schwierige" Baumarten wie Eiche und zum Teil auch Douglasie kommen in der Verjüngung mit, was bedeutet, dass ich meinen Abschussplan nicht anheben muss. Ich werde ihn aber auch kaum absenken. Da bin ich eben auch so ein "pöser" Förster, und zwar aus Überzeugung. :wink: Und trotzdem gibt es in dem von mir betreuten Revier noch genügend Wild. Neben Rehwild auch Damwild und reichlich Schwarzwild( das zu 90% auf DJ erlegt wird und den Rest des Jahres im Wald Ruhe hat) :wink: .Jagdgäste,die bei mir jagen gehen selten als Schneider heim. Sie müssen nur etwas entscheidungsfreudiger sein als in anderen Revieren. Wer lange Mätzchen beim Ansprechen eines Rehbockes macht hat seine Chance vertan(wegen der reichlichen NV). Gäste auf Damhirsche führe ich alle selbst. Zu dem von dir angesprochenen absetzen der Grenze soviel: Die Aussengrenzen des von mir betreuten Revieres sind von den angrenzenden Pächtern mit Hochsitzen abgestellt wie die ehemalige innerdeutsche Grenze. Und ich "pöser" Förster habe kein Problem damit. Im Gegenteil,zu fast allen habe ich ein sehr gutes bis freundschaftliches Verhältnis. Ohne jegliche Hackereien. Sicher sind manche etwas traurig, dass nicht mehr so viele Rehe auf den Feldern rumstehen, aber es reicht für alle. :wink:
 
A

anonym

Guest
solo schrieb:
michik007 schrieb:
solo schrieb:
Ich kann dir versichern,Michi, das wird es nicht. Dazu ist die Überschrift schon zu emotional. :wink:

Ach Solo, einfach mal abwarten :mrgreen:
Wie sieht´s denn bei Dir aus? Bist doch auch ein "pöser" Förster :mrgreen:
WH Michael

Ich arbeite an meinem Image. :wink: Grundsätzlich ist alles möglich. Einen Wald ohne Wild wird es wohl kaum geben. Soll es auch nicht. Alles eine Frage der Einstellung und der Sichtweise.Klar ist, dass der Wald sich mit seinen Hauptbaumarten natürlich verjüngen lassen muss. Das dabei natürlich ein bestimmter Prozentsatz Verbiss zu tollerieren ist versteht sich von selbst. Und nur daran mache ich meinen Abschussplan fest. Zur Zeit tendiert der Verbiss in meinem Revier gegen Null. Selbst "schwierige" Baumarten wie Eiche und zum Teil auch Douglasie kommen in der Verjüngung mit, was bedeutet, dass ich meinen Abschussplan nicht anheben muss. Ich werde ihn aber auch kaum absenken. Da bin ich eben auch so ein "pöser" Förster, und zwar aus Überzeugung. :wink: Und trotzdem gibt es in dem von mir betreuten Revier noch genügend Wild. Neben Rehwild auch Damwild und reichlich Schwarzwild( das zu 90% auf DJ erlegt wird und den Rest des Jahres im Wald Ruhe hat) :wink: .Jagdgäste,die bei mir jagen gehen selten als Schneider heim. Sie müssen nur etwas entscheidungsfreudiger sein als in anderen Revieren. Wer lange Mätzchen beim Ansprechen eines Rehbockes macht hat seine Chance vertan(wegen der reichlichen NV). Gäste auf Damhirsche führe ich alle selbst. Zu dem von dir angesprochenen absetzen der Grenze soviel: Die Aussengrenzen des von mir betreuten Revieres sind von den angrenzenden Pächtern mit Hochsitzen abgestellt wie die ehemalige innerdeutsche Grenze. Und ich "pöser" Förster habe kein Problem damit. Im Gegenteil,zu fast allen habe ich ein sehr gutes bis freundschaftliches Verhältnis. Ohne jegliche Hackereien. Sicher sind manche etwas traurig, dass nicht mehr so viele Rehe auf den Feldern rumstehen, aber es reicht für alle. :wink:


Servus solo,

du hast Damwild im Revier?

Norddeutschland irgendwo?

Varminter
 

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