Fluchtstrecke SW

normale Fluchtstrecke

  • 0 m

    Stimmen: 0 0,0%
  • bis 10m

    Stimmen: 0 0,0%
  • 10-20m

    Stimmen: 0 0,0%
  • 20-30m

    Stimmen: 0 0,0%
  • 30-40m

    Stimmen: 0 0,0%
  • 40-50m

    Stimmen: 0 0,0%
  • mehr als 50m

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
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Ein ÜL rutschte mal nach dem Schuß in den Bach u. wurde ca. 30m weggeschwemt....zählt das auch zur Fluchtstrecke :?: :shock:
 
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Garantie für "Stück-im-Feuer" gibts sicher für gar kein Kaliber......
dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass (einigermaßen guter Treffer vorausgesetzt) dies dennoch am häufigsten bei jenen schnellen Patronen zutrifft, die auf möglichst langer "Wildbret-Strecke" (Tiefenwirkung) auch möglichst heftig Energie abgeben.......(also nicht unbedingt .223/.243 oder .300 mit 9 gramm GG....), dabei aber unversehrtes Wildbret ohne übermäßige Zerstörung zu begehren finde ich andererseits schon beinahe obszön.........
übrigens, die weitesten Fluchten hatte ich während einer (jugendlich-übermütigen) .416er Rigby-Phase (ausnähmlich Sauen, die um die 100 kg hatten, die waren schon recht dankbar für den Batzen).......
 
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escard schrieb:
Garantie für "Stück-im-Feuer" gibts sicher für gar kein Kaliber......
dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass (einigermaßen guter Treffer vorausgesetzt) dies dennoch am häufigsten bei jenen schnellen Patronen zutrifft, die auf möglichst langer "Wildbret-Strecke" (Tiefenwirkung) auch möglichst heftig Energie abgeben.......(also nicht unbedingt .223/.243 oder .300 mit 9 gramm GG....), dabei aber unversehrtes Wildbret ohne übermäßige Zerstörung zu begehren finde ich andererseits schon beinahe obszön.........
übrigens, die weitesten Fluchten hatte ich während einer (jugendlich-übermütigen) .416er Rigby-Phase (ausnähmlich Sauen, die um die 100 kg hatten, die waren schon recht dankbar für den Batzen).......

An der Fluchtstrecke ist aber weder die Sau noch das Kaliber noch das Geschoss schuldig ...... sondern die Treffpunktlage durch den Schützen.

Gruß Hallimasch
 
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Will jetzt mal nicht die einzelnen Posting "aufarbeiten"

aber hydro-"statisch" wirkt kein Geschoss - allenfalls hydro-"dynamisch"
Hämatome entstehen eben durch den hydro-dynamischen Effekt im wässerigen Medium Fleisch.

Eine "Einblutung" wie bei einer Druckverletzung, die wir als "Bluterguss" bei uns kennen, ist was ganz anderes.
Der Bluterguss z.B. durch stumpfe Verletzung entsteht schon durch ganz geringe Geschwindigkeitsimpulse.

Das mit hoher Geschwindigkeit eindringende Geschoss kann mehrere Effekte einzeln oder auch simultan auslösen:
Hydrodynamisch
Neurologisch
biomechanisch

Die Entstehung von Blutergüssen bei schlagartigem Tod dürfte nach der Theorie der Einblutung durch beendete Herzfunktion gar nicht vorkommen.
Ist aber dennoch zu beobachten.
In festen Muskeln ist die Hämatonbildung selbst bei schweren Verletzungen nicht selten viel geringer als bei Bereichen mit mehr Bindehaut, wie im Bereich der Schulterblätter

Typisch für Hydrodynamik ist der schnelle Durchschuss der Leber, wo durch die pulsierende Kaverne das ganze Organ zu Mus wird.
Mit dem gleichen Geschoss und Kaliber kommt es bei langsamer Durchdringung (z.B. geringere Vz wegen großer Schussweite) nur noch zu einer biomechanischen Zerstörung, also zu einem mehr oder weniger großen Schusskanal.

Je mehr Effekte zusammenfallen, umso schneller verendet da Stück im Knall.
Auch das Bannen an den Anschuss sagt ja noch nix über die Tötungswirkung aus, denn ein durch Rückgrattreffer paralysiertes Stück ist ja noch nicht verendet.

Es hilft uns also die Fragestellung überhaupt nicht weiter - leider :?

Außerdem ist die Wirkung durchaus kaliber- und geschossabhängig.

Die Windabhängigkeit leichter Geschosse wird auf die jagdlichen Schussweiten auf gößerer Wild wie SW überschätzt.
Leichte Geschosse fliegen schneller und sind daher dem Wind weniger lange ausgesetzt. Dringen dafür aber weniger tief ein.

Und die QB errechnet sich aus dem Geschossdurchmesser, auch wenn es Erbsenzählerei sein kann:
11,7 g bei 7,62 mm = 25,7
11,7 g bei 7,82 mm = 24,4
 
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Sir Henry schrieb:
Will jetzt mal nicht die einzelnen Posting "aufarbeiten"

aber hydro-"statisch" wirkt kein Geschoss - allenfalls hydro-"dynamisch"
Hämatome entstehen eben durch den hydro-dynamischen Effekt im wässerigen Medium Fleisch.

Eine "Einblutung" wie bei einer Druckverletzung, die wir als "Bluterguss" bei uns kennen, ist was ganz anderes.
Der Bluterguss z.B. durch stumpfe Verletzung entsteht schon durch ganz geringe Geschwindigkeitsimpulse.
Impulse... wie hoch ist der Impuls eines Büchsengeschosses zu einem Faustschlag...?

Das mit hoher Geschwindigkeit eindringende Geschoss kann mehrere Effekte einzeln oder auch simultan auslösen:
Hydrodynamisch
Neurologisch
biomechanisch

Die Entstehung von Blutergüssen bei schlagartigem Tod dürfte nach der Theorie der Einblutung durch beendete Herzfunktion gar nicht vorkommen.
Ist aber dennoch zu beobachten.
Weil das Herz nur ein Teil des Kreislaufes ist... nur weil die Pumpe stehen bleibt heißt das nicht, dass der Blutdruck auf Null fällt...
Der Abfall des Blutdrucks auf Null bzw darunter kommt sogar eher durch ein heiles Herz aber kaputter 'Benzinleitung' zu stande...
Und die Frage nach den Einblutungen, die dem Schlag mit der Faust ähnlich sind, ergibt sich nunmal anhand der Zeit in der Blut in geschädigtes Gewebe dedrückt wird...
Denn ansonsten würde ein Faustschlag sofort zu Einblutungen führen... die blauen Flecke kommen aber viel viel später (jedenfalls nicht in Sekunden)...
Selbes gilt auch für die Einblutungen durch Geschosstreffer... durch die Geschosswirkung auf das Gewebe bekommt dieses kleine Risse... je stärker die Wirkung ausfällt desto großflächiger wird das Gewebe geschädigt... in dieses kann nun Blut gedrückt werden...
Aber wenn da nichts drückt passiert auch nichts...


In festen Muskeln ist die Hämatonbildung selbst bei schweren Verletzungen nicht selten viel geringer als bei Bereichen mit mehr Bindehaut, wie im Bereich der Schulterblätter

Typisch für Hydrodynamik ist der schnelle Durchschuss der Leber, wo durch die pulsierende Kaverne das ganze Organ zu Mus wird.
Mit dem gleichen Geschoss und Kaliber kommt es bei langsamer Durchdringung (z.B. geringere Vz wegen großer Schussweite) nur noch zu einer biomechanischen Zerstörung, also zu einem mehr oder weniger großen Schusskanal.

Je mehr Effekte zusammenfallen, umso schneller verendet da Stück im Knall.
Auch das Bannen an den Anschuss sagt ja noch nix über die Tötungswirkung aus, denn ein durch Rückgrattreffer paralysiertes Stück ist ja noch nicht verendet.

Es hilft uns also die Fragestellung überhaupt nicht weiter - leider :?

Außerdem ist die Wirkung durchaus kaliber- und geschossabhängig.

Die Windabhängigkeit leichter Geschosse wird auf die jagdlichen Schussweiten auf gößerer Wild wie SW überschätzt.
Leichte Geschosse fliegen schneller und sind daher dem Wind weniger lange ausgesetzt. Dringen dafür aber weniger tief ein.
Die kleineren Geschosse werden stärker abgebremst, da ihr BC meist geringer ist... solange das Geschoss gegenüber einem schweren/langsameren Geschoss schneller ist hat es einen Windvorteil... danach wird es schnell nachteilig...
Auch führen die dicken Geschosse mehr Energie mit sich, die sie im Ziel umsetzen können...


Und die QB errechnet sich aus dem Geschossdurchmesser, auch wenn es Erbsenzählerei sein kann:
11,7 g bei 7,62 mm = 25,7
11,7 g bei 7,82 mm = 24,4
Die QB und die QB-Änderung beim Zieldurchgang sind wesentlich anders und viel entscheidender... außer beim I. natürlich...
 
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@sheepshooter
freut mich von einem Experten bestätigt zu werden :wink:

Von mir:
Außerdem ist die Wirkung durchaus kaliber- und geschossabhängig.

Die Windabhängigkeit leichter Geschosse wird auf die jagdlichen Schussweiten auf gößerer Wild wie SW überschätzt.
Leichte Geschosse fliegen schneller und sind daher dem Wind weniger lange ausgesetzt. Dringen dafür aber weniger tief ein.

Von dir:
Die kleineren Geschosse werden stärker abgebremst, da ihr BC meist geringer ist... solange das Geschoss gegenüber einem schweren/langsameren Geschoss schneller ist hat es einen Windvorteil... danach wird es schnell nachteilig...
Auch führen die dicken Geschosse mehr Energie mit sich, die sie
im Ziel umsetzen können...

Und was den Vergleich angeht:
Man sollte ein VMS-Geschoss in "lebendiges Gewebe" langsam ein- oder durchdrücken und dessen Wirkung damit vergleichen, wenn das gleiche Geschoss mit 1000 m/s ankommt.
 
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Sir Henry schrieb:
Man sollte ein VMS-Geschoss in "lebendiges Gewebe" langsam ein- oder durchdrücken und dessen Wirkung damit vergleichen, wenn das gleiche Geschoss mit 1000 m/s ankommt.

Sir Vlad Henry der Pfähler... :shock:
:lol: :wink:
 
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Wow, wenn ich mir soviele gedanken machen würde, hätt ich noch nie ne sau geschossen.... :shock:
 
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Die Fluchtstrecken meiner Schweinchen haben das ganze Spektrum abgedeckt. Von "Bum & Um "bis "läuft noch heute herum". Die letzte Sektion ist bisher allerdings nur von einem einzigen Schwein ausgewählt worden. :oops:
 

steve

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saujager1977 schrieb:
Wow, wenn ich mir soviele gedanken machen würde, hätt ich noch nie ne sau geschossen.... :shock:

:mrgreen: Ich wollte es ja nicht schreiben... :mrgreen:
 
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Genau so ist es liebe Forumsfreunde.

Erst wenn das Beispiel zu extrem gewählt wird, offenbaren sich die Schwächen von Dogmen und Thesen :shock:

Die Praxis widerlegt in vielen (meisten?) Fällen die allzu graue Theorie. :?

Trotzdem kann man darüber "trefflich" diskutieren, warum es einmal so und einmal völlig anders ausgeht. :D

Sollte bei mir mal ein Stück weiterlaufen, als es der Sitz der "angetragenen Kugel" hat erwarten lassen, gehe ich halt die paar Meter nach.

Und wenns mal mehr sein sollte, endet es (hoffentlich) nicht jenseits der Grenze :wink:
 
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Unter den geschilderten Bedingungen (klassische Kirrjagdkonstellation) hatte ich bereits alles zwischen 0 Meter (öfters) und 70 Meter (Ausnahme), und das ziemlich kaliberunabhängig. Ich könnte daher allenfalls eine ziemlich artifizielle und wenig aussagefähige *durchschnittliche* Fluchtstrecke ermitteln. Ist mir aber zu anstrengend.

"Nomal" ist jedenfalls garnichts, wenn man sich die Reaktion des Schwarzwildes bei dem angenommenen Trefferbild ansieht, mit Ausnahme des Umstandes, dass alle Stücke spätestens nach ca. 1 - 2 Minuten mausetot waren.


ULE
 

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