Will jetzt mal nicht die einzelnen Posting "aufarbeiten"
aber hydro-"statisch" wirkt kein Geschoss - allenfalls hydro-"dynamisch"
Hämatome entstehen eben durch den hydro-dynamischen Effekt im wässerigen Medium Fleisch.
Eine "Einblutung" wie bei einer Druckverletzung, die wir als "Bluterguss" bei uns kennen, ist was ganz anderes.
Der Bluterguss z.B. durch stumpfe Verletzung entsteht schon durch ganz geringe Geschwindigkeitsimpulse.
Impulse... wie hoch ist der Impuls eines Büchsengeschosses zu einem Faustschlag...?
Das mit hoher Geschwindigkeit eindringende Geschoss kann mehrere Effekte einzeln oder auch simultan auslösen:
Hydrodynamisch
Neurologisch
biomechanisch
Die Entstehung von Blutergüssen bei schlagartigem Tod dürfte nach der Theorie der Einblutung durch beendete Herzfunktion gar nicht vorkommen.
Ist aber dennoch zu beobachten.
Weil das Herz nur ein Teil des Kreislaufes ist... nur weil die Pumpe stehen bleibt heißt das nicht, dass der Blutdruck auf Null fällt...
Der Abfall des Blutdrucks auf Null bzw darunter kommt sogar eher durch ein heiles Herz aber kaputter 'Benzinleitung' zu stande...
Und die Frage nach den Einblutungen, die dem Schlag mit der Faust ähnlich sind, ergibt sich nunmal anhand der Zeit in der Blut in geschädigtes Gewebe dedrückt wird...
Denn ansonsten würde ein Faustschlag sofort zu Einblutungen führen... die blauen Flecke kommen aber viel viel später (jedenfalls nicht in Sekunden)...
Selbes gilt auch für die Einblutungen durch Geschosstreffer... durch die Geschosswirkung auf das Gewebe bekommt dieses kleine Risse... je stärker die Wirkung ausfällt desto großflächiger wird das Gewebe geschädigt... in dieses kann nun Blut gedrückt werden...
Aber wenn da nichts drückt passiert auch nichts...
In festen Muskeln ist die Hämatonbildung selbst bei schweren Verletzungen nicht selten viel geringer als bei Bereichen mit mehr Bindehaut, wie im Bereich der Schulterblätter
Typisch für Hydrodynamik ist der schnelle Durchschuss der Leber, wo durch die pulsierende Kaverne das ganze Organ zu Mus wird.
Mit dem gleichen Geschoss und Kaliber kommt es bei langsamer Durchdringung (z.B. geringere Vz wegen großer Schussweite) nur noch zu einer biomechanischen Zerstörung, also zu einem mehr oder weniger großen Schusskanal.
Je mehr Effekte zusammenfallen, umso schneller verendet da Stück im Knall.
Auch das Bannen an den Anschuss sagt ja noch nix über die Tötungswirkung aus, denn ein durch Rückgrattreffer paralysiertes Stück ist ja noch nicht verendet.
Es hilft uns also die Fragestellung überhaupt nicht weiter - leider :?
Außerdem ist die Wirkung durchaus kaliber- und geschossabhängig.
Die Windabhängigkeit leichter Geschosse wird auf die jagdlichen Schussweiten auf gößerer Wild wie SW überschätzt.
Leichte Geschosse fliegen schneller und sind daher dem Wind weniger lange ausgesetzt. Dringen dafür aber weniger tief ein.
Die kleineren Geschosse werden stärker abgebremst, da ihr BC meist geringer ist... solange das Geschoss gegenüber einem schweren/langsameren Geschoss schneller ist hat es einen Windvorteil... danach wird es schnell nachteilig...
Auch führen die dicken Geschosse mehr Energie mit sich, die sie im Ziel umsetzen können...
Und die QB errechnet sich aus dem Geschossdurchmesser, auch wenn es Erbsenzählerei sein kann:
11,7 g bei 7,62 mm = 25,7
11,7 g bei 7,82 mm = 24,4
Die QB und die QB-Änderung beim Zieldurchgang sind wesentlich anders und viel entscheidender... außer beim I. natürlich...