Fliegenpilztinktur

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Dass sie das Darmmikrobiom als Unsinn abtat, glaube ich dir nicht. Dass sie möglicherweise ein "Leaky-Gut-Syndrom" mit seinem Zonulin-Test eher als spekulativ ansieht, weißt sie eher als kompetente Gastroenterologin, die auf der Höhe der Wissenschaft steht und nicht Unbewiesenem nachläuft, aus.

Ich möchte nicht ins Detail gehen; der Einwand ist berechtigt insofern man nur Zonulin mit einem Testkit testen und sich dann selbst mit Leaky Gut als Ursache diagnostizieren würde, aber ich hatte wirklich umfangreiche, weitergehende Laborbefunde. Mir ging es auch darum, dass wer das als "Homöopathie" bezeichnet, weder davon Ahnung haben, noch überhaupt zu wissen scheint, was Homöopathie ist. Was jedenfalls sinnlos ist, ist anstatt sich die Vorbefunde mal anzusehen und dem Patienten zuzuhören direkt eine Spiegelung anzuordnen, wenn in der Vergangenheit schonmal zum Ausschluss von CED gespielt wurde. Man bekommt den Eindruck, die Ärzte wimmeln ab und spielen auf Zeit, sobald man den Patienten nicht mit einem Rezept loswerden kann.

Wurde ja hier auch schon angeführt: Alles dreht sich um Symptomunterdrückung. Wenn ich zum Arzt gehe und hohen Blutdruck habe, gibt er mir zu 90% einen Blutdrucksenker und schickt mich heim. Jemand aus meiner Familie hat arge Ischiasschmerzen und bekam vom Orthopäden zusammen 7(!!) Tabletten Novalgin und Ibuprofen täglich verordnet. Die Schmerzen gingen (natürlich, da Nervenschmerz) nicht weg. Also Wechsel des Arztes, der ein anderes Schmerzmittel gegen neurologische Schmerzen verschrieb ("gucken Sie mal ob es damit weggeht"). Bei aller Liebe zur Wissenschaft, aber das ist doch keine kurative Behandlung; das ist Murks.
 
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Bin teilweise ehrlich erschrocken über die Meinung vieler über unsere Ärzte … vllt hatte ich in meinem Leben bisher auch einfach Glück. A-Löcher gibt es gemäß der großen Zahlen wohl in jeder Berufsgruppe, würde ich aber nicht pars pro toto sehen.

In dem Sinne 😉
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Und es gibt eben Erkrankungen wie Hypertonie oder Diabetes die evtl. eine lebenslange Behandlung erfordern. Früher hätten sie erst gar nicht so lange gelebt.
Unbehandelter Bluthochdruck kostet je nach Beginn und Schwere bei "Jüngeren " 15-20 Lebensjahre. Bei Älteren ist der Vorteil nicht mehr so groß. Wer ist bereit für den individuellen Gegenbeweis und läßt seine Medikamente weg? Wer verzichtet auf Stents,Defi,Schrittmacher, neue Hüfte, effektive innovative Krebstherapien, moderne Diabetesmedikamente (ohne stete Angst vor Entgleisungen),Asthmatherapien usw.usf. Die wenigsten Foristen haben die nächtlichen qualvollen Luftnotattacken durchlitten oder behandelt bis endlich neue Medikamente auf den Markt kamen...

Neuzulassungen sind auf Betreiben mehrerer sich als wirtschaftsfreundlich bezeichnenden Parteien erleichtert worden. Mit der Prämisse Wirtschaftsförderung. Der kritische Umgang damit blieb der Ärzteschaft. Die darf die Spreu vom Weizen trennen.
In den Medien liest man dann nur von der Innovationsfeindlichkeit der stoffeligen Ärzte...
 

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