"Fixierung" beim Einschießen + spätere Jagd

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Alles Physik.
Das System Waffe bewegt sich, wenn das Geschoss sich anfängt zu bewegen. Dabei gibts ne Komponente nach hinten und durch die Anlage der Waffe in der Schulter(oder dann eben im Schießgestell) wird ne Drehbewegung eingeleitet. Weil Anlagepunkt fast nie in Flucht mit der Laufseele ist. Je mehr Senkung, desto mehr ausgeprägt ist das.
 
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Das System Waffe bewegt sich, wenn das Geschoss sich anfängt zu bewegen. Dabei gibts ne Komponente nach hinten und durch die Anlage der Waffe in der Schulter(oder dann eben im Schießgestell) wird ne Drehbewegung eingeleitet. Weil Anlagepunkt fast nie in Flucht mit der Laufseele ist. Je mehr Senkung, desto mehr ausgeprägt ist das.
Das ist zweifellos richtig, nur hat zu diesem Zeitpunkt das Geschoss doch schon längst den Lauf verlassen, oder?
 

DKN

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Die Bewegung findet schon statt bevor das Geschoss den Lauf verlässt, deswegen ist das Nachhalten so wichtig. Neulich erst eine Videoaufnahme dazu gesehen.
 
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Ganz wichtig finde ich dabei, dass Riemenbügel oder bei abnehmberen Riemenbügel die Riemenbügelaufnahmen den gleichmässigen Rücklauf der Waffe nicht behindern. Wenn Riemenbügel am Sandsäckchen, egal ob Hinterschaft oder Vorderschaft hängenbleiben, dann ist das garnicht hilfreich.

HWL
 
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Die Bewegung findet schon statt bevor das Geschoss den Lauf verlässt, deswegen ist das Nachhalten so wichtig. Neulich erst eine Videoaufnahme dazu gesehen.
Genau so ist es.

Von Mehl gabs dazu immer mal gute Filme.

Ich hab vor ewigen Zeiten mal einen Disput WOanders gehabt zum Thema Selbstladepistole.
Man kann einigermaßen einfach ausrechnen, wie weit sich der Lauf/Schlitten bewegt hat, bevor das Geschoss raus ist. Einigermaßen egal, ob nun ne 9mm oder 45er, die Masseverhältnisse machens. Der Schlitten läuft so um die 1,5mm zurück, wenn die Pille noch drin ist.

Fürs Gewehr müsste man auch mal rechnen.
Grundlagen finden sich in Hatchers Notebook.
 
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Genau so ist es.

Von Mehl gabs dazu immer mal gute Filme.

Ich hab vor ewigen Zeiten mal einen Disput WOanders gehabt zum Thema Selbstladepistole.
Man kann einigermaßen einfach ausrechnen, wie weit sich der Lauf/Schlitten bewegt hat, bevor das Geschoss raus ist. Einigermaßen egal, ob nun ne 9mm oder 45er, die Masseverhältnisse machens. Der Schlitten läuft so um die 1,5mm zurück, wenn die Pille noch drin ist.
das gilt nur für Massenverschlüsse - wenn verriegelt wird so wie beim Brownig Systeme rührt sich da nichts
 
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das gilt nur für Massenverschlüsse - wenn verriegelt wird so wie beim Brownig Systeme rührt sich da nichts
Nein.
Lies bitte bei Herrn Newton nach. 3. Newtonsches Gesetz.

Als Beweis hatten wir damals von Mehl ein Video einer 1911er bekommen, mit mm Papier an Schlitten und Griff, und es war GENAU so, wie ausgerechnet, die Pille kam raus, als der Schlitten so 1,3...1,5mm zurückgelaufen war.
Ohne dieses würde ein Rückstoßlader nicht funktionieren.

Ein Masseverschluß ist auch eher ein Gasdrucklader.
 
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Ganz wichtig finde ich dabei, dass Riemenbügel oder bei abnehmberen Riemenbügel die Riemenbügelaufnahmen den gleichmässigen Rücklauf der Waffe nicht behindern. Wenn Riemenbügel am Sandsäckchen, egal ob Hinterschaft oder Vorderschaft hängenbleiben, dann ist das garnicht hilfreich.

HWL
Naja, vom Zweibein geschossen passt das irgendwie nicht mehr.
 
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Wenn ich heute Abend dran denke, suche ich meine alte BErechnung mal raus und stelle die hier ein.
Actio est Reactio.
 

EJG

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Eine 308 Jagdbuechse zB wird um die 2mm zurruecklaufen bis das Geschoss aus dem Lauf ist. In diesen 2mm beschleunigt die Buechse. Entgegengesetzt ist die Massentraegheit wo der Schwerpunkt eine Rolle spielt wie sich die Waffe verhaelt. Abschusswinkel veraenderung zB.
Die meisten Zweibeine haben Spiel aus diesem Grund und es wird immer gesagt man soll etwas reinschieben bzw. am Vorderen Anlagepunkt sein. So macht das Zweibein nichts/wenig in den wichtigen 2mm. Der Gamechanger ist irgendwie anders als alle anderen Auflagen die ich vorher hatte. Muss an der feinen Koernung liegen, ist recht schwer und passt sich ueberall super an. Waffe liegt Tot drauf. Man kann sogar free recoil schiessen oder hinten zusaetzlich abstuetzen. Ich schiess auch manchmal drauf ein wenn es gerade passt. Lerne gerade auch noch damit umzugehen. Zur Jagd nahm ich bis jetzt fast nur Harris und hinten das Fernglas & Faust drunter zu abstuetzen. Wir haben quasi keine Hochsitze.
Gamechanger ohne hintere Auflage, Ziele waren um 10cm Durchmesser auf 300-400m... und es musste schnell gehen.
wIf3Sdb.jpg

edi
 
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Wichtig ist nach meiner Meinung, dass die Waffe beim Einschießen die selbe Bewegung machen kann, wie auf der Jagd. Am besten geradlinig nach hinten.
Ich hatte einmal das Vergnügen, vor einem Wettkampf die Büchse zunächst auf meinem "Heimatstand" mit Matchmunition eingeschossen zu haben, wo die Auflage ein Rutschen ermöglichte und dann am Wettkampftag beim Kontrollschuss von einem einteiligen Gestell mit gummierter Auflage zu schießen. Dort ging der Schuss deutlich höher, gute 6-7cm, weil die einzig mögliche Bewegungsrichtung der Büchse nach oben war. Ich konnte aber widerstehen, die Höhe zu kontrollieren, was sich dann bei den Wertungsschüssen als kluge Entscheidung rausstellte.
 
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Wichtig ist nach meiner Meinung, dass die Waffe beim Einschießen die selbe Bewegung machen kann, wie auf der Jagd. Am besten geradlinig nach hinten.
Ich hatte einmal das Vergnügen, vor einem Wettkampf die Büchse zunächst auf meinem "Heimatstand" mit Matchmunition eingeschossen zu haben, wo die Auflage ein Rutschen ermöglichte und dann am Wettkampftag beim Kontrollschuss von einem einteiligen Gestell mit gummierter Auflage zu schießen. Dort ging der Schuss deutlich höher, gute 6-7cm, weil die einzig mögliche Bewegungsrichtung der Büchse nach oben war. Ich konnte aber widerstehen, die Höhe zu kontrollieren, was sich dann bei den Wertungsschüssen als kluge Entscheidung rausstellte.
Man kann das auch sehen, wenn man beim Einschiessen aus diesen einteiligen Gestellen, mit hinterem Schaftkappenanschlag, daneben steht, wie es vorne abhebt. Bei vorderer Auflage die Waffe, bei vorne festgeschraubter Waffe das ganze Gestell.
 
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Die Bewegung findet schon statt bevor das Geschoss den Lauf verlässt, deswegen ist das Nachhalten so wichtig. Neulich erst eine Videoaufnahme dazu gesehen.
Richtig!


Wie viel oder wenig hängt dann sicher auch noch von anderen Faktoren ab, wie Kaliber, Lauflänge, Schießposition, etc

Wäre ja mal interessant ob der Trend zu kurzen Läufen das reduziert ... ;-)
 

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