...sind schon echte Marketingstrategen, die DJV-Verantwortlichen. Vom Pelz reden und dem vielleicht wankelmütigen Besucher dann Geweihe und Schaufeln auf der Homepage Unterseite "Über uns" zeigen. Schon auf der Startseite wird ein Fell gezeigt, welches...na, sicherlich kein Mink oder Fuchs oder Nutria ist. Es ist auch kein Waschbär...nein, es ist die pure Inkonsistenz! Wenn ich Raubwildpelze kaufen und verkaufen will, dann darf man sich solche Fehler nicht leisten. Ungeschick verlass mich nicht. Wieso stellt man sich so tölpelhaft an?
Auf der Homepage hätte man einen Zähler einbauen können. a) wieviele Jäger werden künftig schon liefern und b) wieviele Pelze/Tiere welcher Art sind schon geliefert worden. Motivation!!!!
Gibt es irgendwo das Geschäftskonzept mit der Planungsrechnung auf Basis einer kritischen Marktanalyse zu sehen? 25 TEUR Stammkapital. Welche Kapitaleinlage hat der DJV weiterhin zu bringen, um die Liquidität der Anlaufzeit zu sichern?
Wie stehen die Kürschner/Gerber und deren Verband dazu? Schließlich betreiben viele Gerbereien genau das: Ankauf erlegten Wildes! Und nun kommt der DJV und tritt in Konkurrenz zu den ohnehin nicht besonders kapitalstarken Unternehmen, die schon am Gängelband der Umweltmafia hängen und setzt die Ankaufsmarge unter Druck. Fein ist das nicht. Stilfragen spielen aber heute keine Rolle mehr. Es zählt wie auf der Seite der Jagdgegner nur eins: Man hat sich der guten Sache verschrieben!!!
Ich halte den DJV per se nicht für kompetent genug in einem schwierigen Marktumfeld gegen vorhandene Konkurrenz sowas dauerhaft wirtschaftlich zu betreiben. Wann und bei wievielen Bälgen kommt der Laden in die Gewinnzone? Wo sind Reißleinen eingebaut? Wie hoch sind die Investitionskosten, denn die sind ja schließlich Mitgliedsbeiträge.
Hat man da nicht wichtigeres zu tun, als einen Pelzhandel aufzubauen? Grade in Zeiten einer sich anbahnenden Neuwahl, da kommen Wahlinhalte und Koalitionsvereinbarungen, die wollen bearbeitet werden, statt Fuchshaare vom Janker zu bürsten.
Was befähigt Herrn Leppmann neben der Leitung des DJV noch eine GmbH aufzubauen? Die 2,5 Jahre als Berater in landwirtschaftlichen Fragen? Hier mal die Inhalte der Beratungsleistungen des WLV, für den er gearbeitet hat. Betriebsgründungen kommen darin nicht vor. Wer selbst lesen will....
a) Recht:
http://www.wlv.de/mitglieder/dienstleistungen/rechtsberatung.php und
b) Betriebsberatung
http://www.wlv.de/mitglieder/dienstleistungen/betriebsberatung.php
Woher nimmt Herr Leppmann die Zeit? Der Aufbau eines Saisonbetriebs ist eine 80-h-Aufgabe. Als Ansprechpartner fungiert Herr Frederik Daniels. Seineszeichen Waldpädagoge. Denkt jemand mal an die ökonomische Außenwirkung?
Anhang anzeigen 55069
Deutet das in Ansätzen an, dass hier der Weg des ADAC gegangen werden soll und das Angebot sich mehr und mehr nach innen an die Mitglieder richtet?
Komisch, die Reihen der Jägerschaft beinhalten ein paar sehr ausgebuffte Unternehmer. Wer von diesen wurde denn als Berater gewonnen? Hat die GmbH einen Beirat, auf den sich Herr Leppmann und Herr Frederiks stützen können?
Meine Fragen und Spötteleien sind direkt aber nicht böswillig gemeint. Struktur und Aufgaben des DJV sind die eines Lobbyverbandes mit langsam arbeitenden Prozessen, ohne Kundenerfahrung. Warum begibt man sich in solche Abenteuer? Jeder der Interesse an der Verwertung seiner Bälge hat, kann sich um einen Fachbetrieb bemühen. Wer heute schon seinen Balg wegwirft, weil ihm der ökonomische Nutzen der Verwertung zu gering ist, der wird es auch künftig tun.