Fasanenstrecke 2011 wieder Rückgang ohne Ende

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Vor drei jahren hatten wir noch Fasanenstrecken um die 100Stk,heute sind es keine 20 mehr.
Im Revier hat sich nichts geändert,Fuchs und Krähe werden stark bejagd,Feldgehölze ,Wildäcker und Hecken sind ausreichend vorhanden.
Mir ist aufgefallen, das seid dem Gärreste aus Biogasanlagen auf den Feldern ausgebracht werden,der Fasanenbesatz eingebrochen ist,kann es aber nicht beweisen.Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
 
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11 Nov 2011
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Bei uns war es nun drei Jahre hindurch genau während der Gelegezeit
nass und kalt, tlw. mit Starkregen.

Gülle wird praktisch nicht ausgebracht, daher war das bei uns nicht die Ursache,
dass der Gasanbestand dieses Jahr sehr schlecht ist.
 
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25 Dez 2006
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wir sind so gut wie noch nie mit Hühnern ins Frühjahr gegangen
zur Brut war es trocken und warm
zum Schlupf feucht und kühl
momentan haben wir im Grenzbereich mal 2 Ketten, größe unbekannt
Gärreste werden nicht ausgebracht und der Fuchsbestand ist geringer geworden
 
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11 Nov 2011
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Es soll da eine Untersuchung geben, dass ein junges Küken keine 20 Minuten kalten Direktregen überlebt. ...
(Entweder eine Versuchsanordnung aus Wien oder aus Nitra aus den 90ern...)

Eine Woche Regen zur falschen Zeit kann einen Bestand schwer schädigen.
Je mehr Faktoren zusammentreffen, desto schlimmer.
 
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Letztes Jahr hatten wir wetterbedingt einen starken Rückgang des Fasanes. Im Gegensatz zu den anderen Revieren haben wir unsere Fasanenbesatz geschont und nicht versucht aus dem vollem zu schöpfen. Dieses Jahr ist der Fasanenbestand viel besser aber noch nicht auf altem Niveau. Der Ausfall einer Saison lässt sich nicht innerhalb eines Jahres ausgleichen. Nächstes Jahr hoffen wir wieder altes Niveau zu erreichen.
 
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In unserem Hegering verhält sich die Fasanenstrecke wiefolgt:

2008: 1.788
2009: 1.128
2010: 594

In unserem Revier haben wie an einem Jagdtag nie mehr wie 3 Fasan erlegen können, am Ende auf eine Bejagung verzichtet.

In diesem Jahr sieht irgendwie alles anders aus. Ich habe noch nie so viele Fasan gesehen wie die letzten paar Jagdtage. Aus einem Senfstück kamen sicher 30-40 Fasane heraus, auch in den anderen Ecken im Revier ist wieder richtig was los.

Wir haben in letzter Zeit allerdings auch vermehrt Raubwild und Raubzeug bejagd. Es wurden Fallen angeschafft, Krähenjagd usw., vom Hegering wurde die Wildackersaat + die Einarbeitung kostenlos zur Verfügung gestellt. Nächstes Wochenende steht eine revierübergreifende Fuchsjagd an, alles Sachen die es vorher hier nicht gab.

Nach den letzten Jagdtagen bin ich guter Dinge, was die Zukunft der Fasanenpopulation betrifft. Wenn dann ab 2013 Gesetz wird, das Landwirte 7% Ihrer Flächen stilllegen müssen, bin ich noch zuversichtlicher.

Eine Bedenken habe ich aber trotzdem und das betrifft die Biogasanlagen. Die Maismonokulturen sowie das ausbringen des Klärschlammes auf den Äckern. Ich wäre mir nicht so sicher, welche Bakterien mit den Klärabfällen auf unseren Äckern landen und damit für das Niederwild wichtige Insekten und dieselben krank machen...

Das wäre meine Meinung dazu.
 
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Hallo Russellalf,

würde mich mal interessieren aus welcher Ecke du kommst.
Bei uns ist es ähnlich. Auch bei uns wird über die Gasanlagen spekuliert.
User Waidwilli ist im Münsteraner Land zuhause, auch da wird ähnlich gemunkelt. (siehe seinem Trööt Jahr des Jägers)

In unseren Top-Revieren, also da, wo richtig Strecke gemacht wurde in den letzten Jahren, sind die Einbrüche
am gravierensten. In meinem Revier (viel Waldanteil) kann ich kaum einen Einbruch feststellen.
Im Gegenteil, dies Jahr ist nach den letzten 3 Jahren wieder ein besseres.

Gruß

radiohead
 
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hallo Fangjagd

die landwirte sollen ab 2013 7% Fläche stillegen? is mir entgangen .....wo ist dass publiziert?


gruss


Bigfish
 
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bigfish schrieb:
hallo Fangjagd

die landwirte sollen ab 2013 7% Fläche stillegen? is mir entgangen .....wo ist dass publiziert?


gruss


Bigfish
Ökologische Schwerpunktgebiete
Landwirte sollen mindestens 7 Prozent ihrer landwirtschaftlichen
Fläche, ausgenommen die Flächen für Dauergrünland, für
ökologische Zwecke widmen. Zur genauen Definition dieser Fläche
wird die Kommission einen Delegierten Rechtsakt erlassen, die
Brachflächen, Terrassen, Landschaftselemente, Randstreifen und
aufgeforstete Flächen umfassen sollen.


z.B. hier:
http://ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
oder
http://www.european-circle.de/marktwirtschaft/meldung/datum/2011/10/13/die-neue-agrarpolitik.html
Ausserdem in allen landwirtschaftlichen Blättern...
 
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Fangjagd schrieb:
bigfish schrieb:
hallo Fangjagd

die landwirte sollen ab 2013 7% Fläche stillegen? is mir entgangen .....wo ist dass publiziert?


gruss


Bigfish
Ökologische Schwerpunktgebiete
Landwirte sollen mindestens 7 Prozent ihrer landwirtschaftlichen
Fläche, ausgenommen die Flächen für Dauergrünland, für
ökologische Zwecke widmen. Zur genauen Definition dieser Fläche
wird die Kommission einen Delegierten Rechtsakt erlassen, die
Brachflächen, Terrassen, Landschaftselemente, Randstreifen und
aufgeforstete Flächen umfassen sollen.


z.B. hier:
http://ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
oder
http://www.european-circle.de/marktwirtschaft/meldung/datum/2011/10/13/die-neue-agrarpolitik.html
Ausserdem in allen landwirtschaftlichen Blättern...


Sorry aber genau wie bei uns hier. " sollen ". Was sollte ich nicht alles als Kind tun und lassen......................................
 
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Naja es geht ja um Geld, da wird sich der ein oder andere Landwirt schon Gedanken machen, FALLS es denn so kommt.

Aber hier gehts nun um die Fasanenstrecke 2011...
 
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Russellalf schrieb:
Vor drei jahren hatten wir noch Fasanenstrecken um die 100Stk,heute sind es keine 20 mehr.
Im Revier hat sich nichts geändert,Fuchs und Krähe werden stark bejagd,Feldgehölze ,Wildäcker und Hecken sind ausreichend vorhanden.
Mir ist aufgefallen, das seid dem Gärreste aus Biogasanlagen auf den Feldern ausgebracht werden,der Fasanenbesatz eingebrochen ist,kann es aber nicht beweisen.Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Wie genau?
 
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Hier sind die Strecken sehr unterschiedlich, von so gut wie schon lange nicht mehr bis nicht mehr bejagbar ist alles dabei. In vielen Revieren wo es nicht so gut läuft, fehlen definitiv geeignete Brutmöglichkeiten für die Hennen.
 
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Oder es fehlt an Verstand...wenn wenig da ist einfach keine Jagd ansetzen!!Wo ist da das Problem???
Heisst es nicht nachhaltig nutzen??
 
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ducky schrieb:
Oder es fehlt an Verstand...wenn wenig da ist einfach keine Jagd ansetzen!!Wo ist da das Problem???
Heisst es nicht nachhaltig nutzen??


naja!!!

bei uns ists so,daß seit etwa 4 Jahren der Hennenbestand weggebrochen ist(auffälligerweise in allen Revieren die vom Ackerbau unberührte Flächen haben deutlich weniger schlimm,weswegen hierzulande neben den schlechten Witterungsbedingungen die Hauptursache in neuartigen Beiz -und Spritzmitteln gesehen wird),normale gute Reviere haben um etwa 90% weniger Hennen!!!!heuer erstmals wieder leichte Besserung,aber von den Bäumen fallen halt weder die Hahnen,noch neue Hennen.

Dennoch bin ich,und hier landläufig die herrschende Meinung, der Ansicht,daß die Bejagung,die nur die Hahnen betrifft,von denen man an einer Treibjagd ,wie es bei uns üblich ist(kein ewiges klüngeln oder,wie man bei uns sagt :stampern), eh nie alle vor die Flinten kriegt ,nicht schadet.im Gegenteil,das Geschlechterverhältnnis sollte doch deutlich zugunsten der Hennen verschoben sein.......Reviere die die Jagd aussetzten haben jetzt pro Hahn eine Henne,das scheint auch nicht optimal zu sein für den Bruterfolg........
 

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