Achso: besonders "kühn" war auch die Behauptung, der Fasan habe großflächig das früher in der Feldflur heimische Birkwild verdrängt...
Naja, da ist schon ein bisschen was dran...
Achso: besonders "kühn" war auch die Behauptung, der Fasan habe großflächig das früher in der Feldflur heimische Birkwild verdrängt...
Hat der Fasan wirklich das Birkwild verdrängt ? Oder hat die moderne Landwirtschaft den Lebensraum des Birkwildes "verdrängt" (vernichtet) und der Fasan hat zeitweilig davon profitiert ? Hier bei uns war es sicherlich der Emslandplan bzw. die Moorkultivierung, die dem Birkwild sehr zugesetzt hat.
Mein Vater erinnerte sich, dass mit dem Aufkommen des Stacheldrahtes rund um die Weiden man dauernd Birkwild fand, dass sich darin verheddert hatte. Sicherlich nicht die Hauptursache, aber trägt natürlich auch zum Erlöschen der Population bei.
Moin,Ich bin da kein Spezialist aber in der "alten Jagdliteratur" gibt es Stellen, wo darauf hingewiesen wird, dass man im Lebensraum des bereits schwindenden Birkwildes keine Fasane auswildern sollte, weil sich Fasane und Birkwild "nicht vertragen".
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Thematik Fasan-Birkwild-Unverträglichkeit nicht von irgendwelchen Antis aus der Luft gegriffen wurde sondern von Jägern schon vor über 100 Jahren erwähnt wurde.
Trotzdem: wenn Fasane einen negativen Einfluss auf die Birkwildvorkommen hatten, dann dürfte sich das im Promill-Bereich befinden, verglichen mit den negativen Auswirkungen der Landschaftsveränderung und Landnutzungsveränderung.