Fangschusswaffe: Pistole vs. Revolver

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Guten Tag,

ich habe mal eine sehr doofe Frage: Warum sieht man bei Hundeführern nie eine Pistole sondern ausschließlich Revolver? Ich habe mir diese Frage nie gestellt. Beim lesen in einigen Threads konnte ich aber auch nicht die Antwort finden.

Oder gibt es auch Geeignete Pistolen die sich für Nachsuchen und Drückjagden eignen und ich habe nur nie einen mit Pistole gesehen?
Welche Modelle wären gut? Auf was sollte man achten? und wo liegen die Vorteile bei einem Revolver?

Danke für eure Hilfe
Gruß
Stanislav
 
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Moin!

"Er hat 'Jehova!' gerufen!!" :twisted: :bye:

Bevor hier gleich wieder die Post abgeht:
Die allermeisten Nachsuchenführer dürften wohl keine KW mitschleppen, es sei denn, sie haben aus konkretem Anlass Grund zu der Annahme dass die mit der LW bei dieser Suche nicht zum Erfolg kommen werden. Manche schleppen einen Revolver als back-up mit, aber das habe ich auch erst bei einem erlebt. Fast kein HF schleppt zur Nachsuche nur eine KW mit, eher schon zu DJ, auch um anzuzeigen dass er nicht wild im Treiben rumballern will. Und was die Frage P / R anbelangt: es gibt viel mehr Revolver denn Pistolen in den leistungsstärkeren Kalibern.

Viele Grüße

Joe
 
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ne schon klar, dass ich mich hier fachlich auf ganz dünnem Eis bewege. Deswegen danke schon mal für die Antwort.

ich bin in dem Thema ahnungslos, und wollte dennoch mal nach den Gründen fragen.
Ich meine auch eher Treiberführer, die einen Revolver bei den Drückjagden führen. Pistolen habe ich eigentlich noch nie gesehen. Ist aber eher zufall gewesen, ja? Weil es theoretisch auch Pistolen gibt, die für einen Fangschuss brauchbar sind. Richtig?

Welche Kaliber kommen denn für Fangschuss Zwecke in Frage?
 
A

anonym

Guest
stanislav schrieb:
Welche Kaliber kommen denn für Fangschuss Zwecke in Frage

eigentlich die meisten ab / incl. 9mm aufwärts.
klar ne 22 Lfb aufgesetzt macht auch tot,

soll heissen nicht nur das Kaliber /Energie alleine wirkt, der Steuermann/Frau muss sie auch ins Ziel bringen.
Daher ist mehr besser, sollte aber an der Grenze der persönlichen Beherschbarkeit angepasst sein.
Und dann kommt halt die Übung mit der KW ins Spiel, wer eine oder mehr KW besitzt, weil er sie haben darf, aber selten oder nie damit übt, wird nur ein unzureichendes Ergebniss abliefern.
wer jedoch seine KW beherscht, kommt auch mit etwas kleinerem Kaliber klar.

Klaus
 
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Vorab sollte man klären, was FS überhaupt ist. Normalerweise gilt beim Kugelschuss der Schuss, der tödlich ist, aber bei dem das Wild nicht im Knall verendet.
Ein FS kann auf jede mögliche Entfernung abgegeben werden,
sowohl vom "Anschießer" selber auf näher (oder auch weitere Entfernung) oder auch von einem anderen Jäger, wie das für Nasu-Führer häufig der Fall ist.

FS sind auch ohne "Erst-Schuss" nicht selten.
Verkehrsunfälle mit Wild
Das Greifen durch einen (Jagd-)Hund
Nach anfliehen an ein Hindernis (Baum, Zaun) usw.
In diesen Fällen wird der FS auf meist nahe oder nächste Entfernung abgegeben.
Häufig sogar (fast) aufgesetzt, abhängig wie rege das Stück noch ist.

Auch bei FS mit Kurzwaffen ist auf Kugelfang zu achten, zumal sich häufig
andere Person und auch Hunde in der Gefahrenzone befinden.

Für normale jagdlich erforderliche FS verwende ich meine LW.
Auf TJ habe ich einen FSG in Kal. 12/32 H&R Magnum im Gürtel
Wenn ich ein 8mm-Kaliber führe, eine Reduzierhülse in 32 H&R Magum
Geladen mit Federal Hohlspitz im Etui.
Aus dem Lauf der 8x57 JS und JR leistet sie 440 Joule
aus dem FSG etwa 300 Joule was für Nahschüsse bisher gereicht hat.
Bei einem angefahrenen Stück Rotwild blieb eine 9x19 TM im Halswirbel stecken, verendete aber im Knall.

Bin ich ohne LW im Revier, steckt eine CZ75 im Gürtel.
Trägt sich leicht und schießt sich gut. Erst 3x benötigt.
 
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Sir Henry schrieb:
Vorab sollte man klären, was FS überhaupt ist.
Ich will dich ja nicht unnötig ärgern, aber warum sollte man das jetzt vorab klären? Danach hat doch kein Mensch gefragt. :?
 
Y

Yumitori

Guest
Sumpfsau schrieb:
Sir Henry schrieb:
Vorab sollte man klären, was FS überhaupt ist.
Ich will dich ja nicht unnötig ärgern, aber warum sollte man das jetzt vorab klären? Danach hat doch kein Mensch gefragt. :?

N'Abend,
na ja, wenn der threadstarter nach Nachsuche und DJ fragt und nach Vor- und Nachteilen einzelner Typen, muss man schon auf die gesamte Bandbreite der Verwendung eingehen.
Und ein aufgesetzter Fangschuss ist eine andere Situation als der "Stoppschuss" auff die annehmende, krankgeschossene Wutz, ich denke, hier sind wir einig - SirHnry wollte wohl zum Ausdruck bringen, dass "Fangschussnicht gleich Fangschuss" ist, denke ich.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Von reinen Kaliberfragen mal abgesehen ist für wenig geübte Anwender ein Revolver nunmal idiotensicherer in der Handhabung. Kann auch mal in den Matsch fallen und funktioniert immer noch. Vom berühmten Versager, bei dem man einfach nochmal abdrücken kann mal Alfanzerei abgesehen. Trägt dafür dicker auf... Von daher habe ich bisher lieber den Revolver als die Pistole mitgenommen - habe aber beides. Nur noch nie im echten Leben gebraucht. Aber man weiß ja nie, vielleicht morgen schon.
 
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Beim Revolver sind es in den letzten 50 Jahren meistens Ganzstahlrevolver die für eine Magnum Patrone z.b. 357 Magnum eingerichtet sind. Vorteil bei diesem Kaliber,
mann kann auch etwas schwächere Muntion verhschiessen. in diesem Fall die 38 Special.
Die Revolver sind meistens SA/DA Ausführunge, d.H. mann kann entweder mit einem längeren und Höheren Abzugsgewicht den Schuss auslössen, oder den Hahn Spannen und dann mit wenig Weg/Zug die Patrone abfeuern. Eine ZUSÄTZLICHE SICHERUNG muss nicht betätigt werden. Meistens haben die Revolver 5-6 Patronen in der Trommel (keine Regel ohne Ausnahme)

Die Pistolen sind in weitaus vielfältigeren Ausführungen zu haben, z.B die Firma Glock bietet eine Pistole mit einer Abzugssicherung, aber z.b. ohne Äuseren Hahn.
Die Klassische Colt Goverment Pistole hat eine Sicherung und der Hahn kann gespannt bzw. wieder entspannt werden. Der Abzug ist nur SA. Hier sind 7-8 Schuss im Magazin.
Bei andren Herstellern sind es auch locker über 15 Schuss pro Magazin.
Die Firma SIG Sauer z.b. fertigt Pistolen mit einem SA/DA oder DA only mit Entspannhebel, die Kaliber sind meistens 9mm Parabellum über 40S&W bis 45 ACP.

Preislich sind NEU Waffen ab 500 Euro zu haben, 1000 bis 3000 Euro sind aber keine Seltenheit. (Pistolen)
Bei Revovler fangen die Preise etwas günstiger an, wobei für 1000 Euro man schon ein Spitzenklasse Revoler kaufen kann.

Gebraucht heisst es halt alles kann nichts muss. d.H. Fangschussrevolver werden meistens nicht sehr häufig geschossen. Der Klassische BDS Scheibenrevolver hat dann schon mehr zu bieten. Bei Pistolen ist es so ähnlich, wobei die Schussbelastung erst jenseits der 10 000 Schuss sich bemerkbar machen kann.

WICHTIG IST EGAL AB PAULUS ODER SAULUS, ÜBEN ÜBEN UND NOCHMALS ÜBEN,
denn treffen kann man nur mit Training, und fast alle Kurzwaffen schiessen meistens besser als der Steuermann
 
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Sumpfsau schrieb:
Sir Henry schrieb:
Vorab sollte man klären, was FS überhaupt ist.
Ich will dich ja nicht unnötig ärgern, aber warum sollte man das jetzt vorab klären? Danach hat doch kein Mensch gefragt. :?

Wenn der Horzont beschränkt ist, mag das schon sein.
Wenn keine FS-Situation gegeben ist, stellt sich die Frage nach einer FS-Waffe gar nicht.
Weiter oben wurde bereits gepostet, wie selten Nasu-Führer eine FS-KW dabei haben.
Ärgern würde ich mich allenfalls, wenn der Ärgerer für mich von Bedeutung wäre. Es gibt durchaus solche, du solltest dich aber nicht dazuzählen wollen :p
Und wenn der TS so eine Frage stellt, spielt das Umfeld schon eine Rolle :idea:
 
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meine Lösung als Durchgehender für Dückjagden. im Holster platzsparend, genügend "Wuppdich" für alle Gelegenheiten. beide Hände immer frei.
und kein Jagdherr mault wegen Durchgehschützen..
hinterm Hund stets n' alter kurzer 98er, hats immer getan.
 
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Sir Henry schrieb:
Wenn der Horzont beschränkt ist, mag das schon sein.
Wenn keine FS-Situation gegeben ist, stellt sich die Frage nach einer FS-Waffe gar nicht.
Weiter oben wurde bereits gepostet, wie selten Nasu-Führer eine FS-KW dabei haben.
Ärgern würde ich mich allenfalls, wenn der Ärgerer für mich von Bedeutung wäre. Es gibt durchaus solche, du solltest dich aber nicht dazuzählen wollen :p
Und wenn der TS so eine Frage stellt, spielt das Umfeld schon eine Rolle :idea:
Mit ein bisschen Mühe wäre das jetzt vielleicht sogar noch ein klein wenig bornierter und herablassender gegangen :roll: .

Um den o.g. beschränkten Horizont zu erhellen: Die allermeisten hier dürften irgendwann mal mit Erfolg eine Jägerprüfung abgelegt haben, auch wenns schon ein paar Tage her ist. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach weiß davon jeder, was ein Fangschuss ist und wie er aussehen kann. Insofern hat sich mir der Sinn dieses Teils deines Posts nicht wirklich erschlossen.
 
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Mir hätte die Antwort von Yumitori wirklich vollauf genügt, auch wenn ich hernach immer noch der Meinung war, dass das alles als bestens bekannt vorausgesetzt werden dürfte. Warum du jetzt hier so einen peinlichen Aufriss machen musst, nur weil der Sinn deiner Aussage hinterfragt wurde, begreife ich nicht. Man sollte ja eigentlich meinen, sowas würde im Alter besser. Aber lass mers gut sein jetzt, ich schreib nix weiter dazu. Passt eh, und dem TS bringts auch nix.
 

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