Danke Andre.Westerkamp für die Antwort
ich wollte nichts anderes wissen und habe auch deinen Fallentyp, der für den Einsatzbereich für den er konzipiert wurde, sicherlich gut funktioniert, auch nicht kritisiert.
Das Thema der "Verunreinigung mit Witterung" von Betonrohrfallen ist durchaus eines, welches auch mich beschäftigt. Er wird zwar von vielen Jägern, auch hier im Forum als nicht wesentlich betrachtet, durch Diskussionen mit Jägern, welche noch professionel mit Eisen fangen, weiß ich aber, dass die Verwitterung sehr wohl über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Zumindest soweit, dass die extrem auf dieses Thema bedachten Fallenjäger eine dauerhafte und beträchtlich höhere Fangquote aufweisen wie jene, die das Thema eher links liegen lassen (die zwar auch fangen, aber halt nicht so viel)
Ich habe dazu aber einige Fragen, die vielleicht nur von einem Biochemiker beantwortet werden kann: Duftstoffe welche für Kreaturen wahrnehmbar sind müssen ja flüchtig sein, also in den gasförmigen Zustand übertreten können. Wenn wir jetzt von Tieren ausgehen, dann enstehen diese Duftstoffe ja gemeinhin beim Abbau von Eiweißen. Und da diese Eiweiße ja nicht unendlich lange zur Verfügung sind, sind sie ja irgendwann mal verbraucht und somit wäre eine Falle nach einer bestimmten Zeit ja wieder geruchsfrei, also verwittert. Danach müsste sich der Fangerfolg ja wieder einstellen, wenn man schon davon ausgeht, dass Witterung (Duftstoffe) vorheriger Fänge in den Fallen eine abschreckende Wirkung auf Raubwild hat.
Zu meinen Fragen, vielleicht kann sie ja jemand beantworten: Wie lange brauchen Eiweiße um sich vollständig abzubauen? und vor allem, kann ich das Beschleunigen?ZB in dem ich die Falle mit einer Eiweiß-zerstörenden Lösung welche schnell flüchtig ist reinige (zum Beispiel mit feiner Spritzdüse)
solche Lösungen wären zum Beispiel verdünntes Wasserstoffperoxid (baut organische Verbindungen ab, übrig bleibt Wasser. Glaube ich zumindest zu wissen) oder auch Nitroverdünnungen, welche sich schnell verflüchtigen.