Fangjagd 2012/2013

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ok,gerne mal auch öffentlich meinen Senf dazu:

Ne Prognose ,wieviele Hasen im nächsten Jahr zu erlegen sind,kann keiner aufstellen.ist auch ne ziemlich seltsame Fragestellung....

Fakt ist für mich allerdings: die Zahl der erlegten Füchse ist zu gering.Zwischen 5 und 10 Füchse auf 100ha Revierfläche schaff ich alljährlich, selbst bei nicht ganz faulen Nachbarn!Heuer hab ich bis jetzt 19 auf 330 ha...

Dabei kommts besonders darauf an kein Geheck zu haben,bzw keines großwerden zu lassen-völlig richtig ist deswegen die Aussage,daß die erste Hälfte des Jahres besonders wichtig ist....

Wie siehts denn mit Krähenjagd,Marder und Wieselfang und den ziemlich zahlreichen Dachsen aus??????

Alles Raubwild muß intensiv bejagt werden,und da reichen ein paar Fallen im Revier allein nicht aus....
 
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Hallo Kuder,

ja, da scheint wohl etwas Wahres in Deiner Aussage zu stecken...

Was die Nachbarn angeht bin ich nicht ganz auf mich allein gestellt.
Von den insgesamt 4 angrenzenden Revieren jagt eins das Raubwild sehr intensiv mit Fallen und Fangbunkern, zwei weitere so la la und das vierte lässt leider sehr zu wünschen übrig.

Nun gut, ehrlich gesagt kann ich mir auch gut vorstellen dass nicht jeder bereit / in der Lage ist, diese Mengen an Geld in die Fallenjagd zu investieren. Von der Zeit ganz zu schweigen.

Waidmannsheil
::weimaraner::
 
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dernieauslernt schrieb:
Wie siehts denn mit Krähenjagd,Marder und Wieselfang und den ziemlich zahlreichen Dachsen aus??????

Alles Raubwild muß intensiv bejagt werden,und da reichen ein paar Fallen im Revier allein nicht aus....

@DNA: Genau dahin wollte ich: ein paar Fallen sind ja recht nett aber wenn die gut fangen, zeigen dir die eigentlich nur, wieviel Raubwild du wirklich im Revier hast. Effektiv ist das noch nicht.

Dass ist auch genau mein Problem. Der Anfang ist gemacht und die Richtung stimmt. Jetzt gehts drum zu klotzen. Leider bin ich nicht in der Lage, mir mal schnell 10 Komplettsätze WBRF inkl. Melder ins Revier zu stellen. Daher gehts nur in Etappen und das kann nerven.
Du weißt, du müsstest und du willst aber du kannst nicht so wie du willst... :)

Andere Bejagungsformen sind selbstverständlich auch wichtig aber da wir hier im Fangjagd-Faden sind, will nicht weiter einsteigen.

Nur soviel: Zumindest für mein Revier steht die Fallenjagd vom Verhältnis Aufwand/Erfolg vor allen anderen Bejagungsmethoden, wenn auch auf Füchse bezogen nur knapp vor dem Ansitz.
 
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Kuder schrieb:
Nur soviel: Zumindest für mein Revier steht die Fallenjagd vom Verhältnis Aufwand/Erfolg vor allen anderen Bejagungsmethoden, wenn auch auf Füchse bezogen nur knapp vor dem Ansitz.

Dem kann ich nur Zustimmen, denn eine Falle hat viel mehr "Sitzfleisch" als ein Jäger.

Aber Spass macht die Fangjagd nur, wenn man auch Erfolge erzielt.

Ich konnte in den letzten Jahren keine Fangjagd machen, weil der Revierverantwortliche (Pächter) dies nicht wollte. Jetzt hab ich endlich wieder die Gelegenheit, die Fangjagd nach eigenem Gusto auszuüben, da ich selbst Mitpächter geworden bin und in den mir zugeteilten Revierteil (180 ha, 60 % Feld/Wiesen) eigenverantwortlich handeln kann. Dann hab ich auch noch das Glück, dass ich im Revier bin, wenn ich aus der Haustüre raustrete, also ideale Voraussetzungen für die Fangjagd.

Ich konnte schon mal in den 80er Jahren in einem 500 ha Revier Fangjagd machen und hab damals u.a. mit Kastenfallen in Fanggärten (mit Mäuseburg und Luderschacht ausgerüstet) gearbeitet. Auch hab ich ein paar Rasenfallen gehabt, die sehr effektiv waren aber heute leider in BW nicht mehr erlaubt sind. So hab ich mit 7 Fallen Jahresstrecken von 30 bis 50 Stück Raubwild und Raubzeug gehabt. Innerhalb von 5 Jahren hatte sich die Hasenstrecke verdoppelt und der Rebhuhnbestand war so gut geworden, dass wir für den eigenen Kochtopf wieder welche erlegen konnten, ohne Gewissensbisse zu bekommen.
Leider musste ich aus beruflichen Gründen wegziehen und konnte dort nicht mehr weitermachen.

In meinem jetzigen Revier sind leider nur marginale Bestände an Hasen vorhanden, die vom Vorgänger in den letzten Jahren nicht mehr bejagt wurden. Trotzdem hat er eifrig durch Ansitz den Füchsen nachgestellt und hat auf den 180 ha Jahresstrecken von 12 bis 20 Füchsen und gelegentlich mal einen Dachs erzielt. Fangjagd wurde aber nicht betrieben, weshalb auch meistens keine Marder auf der Strecke zu verzeichnen waren.

Ich habe in den letzten Wochen mal drei Fanggärten wieder angelegt und mit je einer 200 cm langen Kastenfalle (28 x 35 cm Einlauf) ausgerüstet. Neben Aufbruch hab ich auch mit Zwetschgen angekirrt, die innerhalb ein oder zwei Nächten weg sind. Ich will erst Ende des Monats mit den Fängischstellen beginnen, da ich den Balg auch verwerten will.

Der Anfang ist also gemacht und ich will so nach und nach weiter aufrüsten.

Was würdet ihr mir noch empfehlen, wie viel Fallen sollte ich positionieren? Ich hab in der Planung so pro 10 ha eine Falle, weil der Nachschub an Raubwild aller Voraussicht nach nicht nachlassen wird, weil im angrenzenden Staatswald alles Raubwild geschont wird (die verbeißen ja keine Bäume!).
 
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@maxtrap:
Ich wünsch dir für dein Vorhaben schon mal ein kräftiges Weidmannsheil!

Wenn du bei den Fallen was bewirken willst, wird es nicht schaden den Thread "Betonrohrfallen" ganz durchzuarbeiten.

Ich denke mit dem Faden bist du dann up to date in Sachen moderne Fangjagd!

WMH Bami!
 
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Werden euere Eier im Moment auch einfach ignoriert?

Ich hatte meine Marder schon alle im Bunker und seit ca. einem Monat tut sich nichts mehr.

Ob Honig, Negerkuss,Rosinen etc. ... Es tut sich nichts.

Jetzt haben die Marder natürlich wieder viele Mäuse aber ich verstehe nicht, warum der Marder das Ei, welches er ja immer bekommen hat auf einmal nicht mehr will. Son Ei schmeckt doch sicherlich genauso gut wie ne zähe Maus.
 
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Bei mir tut sich auch nichts!
Hab auch schon mit Marmelade, Honig, Anis,... versucht, aber tut sich nichts!
 
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Meine Marder laben sich im Moment immer noch an den Zwetschgen, die ich ihnen 2 x die Woche zuteile. Immer nur ein paar Stück, die aber meistens in der ersten oder spätestens in der zweiten Nacht weggeputzt werden.

Ich habe dazu extra alle verfügbaren Fallzwetschgen, die Pickspuren oder sonstige Mängel hatten eingesammelt und Portionsweise eingefroren. Jetzt nehme ich jede Woche einen Beutel aus der Truhe, taue sie wieder auf und leg sie in meine Fanggärten.

Ich hoffe ich kann damit die Marder bei Laune halten, bis der Balg reif ist.
 
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maxtrap schrieb:
Meine Marder laben sich im Moment immer noch an den Zwetschgen, die ich ihnen 2 x die Woche zuteile. Immer nur ein paar Stück, die aber meistens in der ersten oder spätestens in der zweiten Nacht weggeputzt werden.

Ich habe dazu extra alle verfügbaren Fallzwetschgen, die Pickspuren oder sonstige Mängel hatten eingesammelt und Portionsweise eingefroren. Jetzt nehme ich jede Woche einen Beutel aus der Truhe, taue sie wieder auf und leg sie in meine Fanggärten.

Ich hoffe ich kann damit die Marder bei Laune halten, bis der Balg reif ist.
und Du bist sicher das sie der Marder holt ?
Mäuse fressen alles was nicht niet und nagelfest ist
 
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marterhund schrieb:
maxtrap schrieb:
Meine Marder laben sich im Moment immer noch an den Zwetschgen, die ich ihnen 2 x die Woche zuteile. Immer nur ein paar Stück, die aber meistens in der ersten oder spätestens in der zweiten Nacht weggeputzt werden.

Ich habe dazu extra alle verfügbaren Fallzwetschgen, die Pickspuren oder sonstige Mängel hatten eingesammelt und Portionsweise eingefroren. Jetzt nehme ich jede Woche einen Beutel aus der Truhe, taue sie wieder auf und leg sie in meine Fanggärten.

Ich hoffe ich kann damit die Marder bei Laune halten, bis der Balg reif ist.
und Du bist sicher das sie der Marder holt ?
Mäuse fressen alles was nicht niet und nagelfest ist

Ja, weil ich die Stelle mit einer Wildkamera überwache. Außer Marder tummelt sich da auch Fuchs, Waschbär und Katze.
 
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Dieser zukünftige Fangplatz wurde eigentlich durch Zufall entdeckt.

Es ist ein Fichtenaltholz durch den ein forstwirtschaftlicher Weg führt. Auf diesem Weg hab ich schon mehrmals Sauen gefährtet,die ihn offensichtlich als Fernwechsel benutzen. Nur ca.5m neben dem Weg und etwas unterhalb des höchsten Punktes befindet sich eine natürliche Quelle, die zwar nur wenig aber dafür konstant Wasser frei gibt und so eine feuchte Stelle in einer Senke entsteht. Dort haben sich die Sauen auch manchmal erfrischt. Ich habe nun an dieser Stelle Mais für die Sauen eingearbeitet und eine Wildkamera positioniert, damit ich sehen kann was dort rumläuft. Neben Sau sind auch Tauben und Rehe anwesend. Dann war ein Dachs zu Gast.
Da ichwusste, dass Dachse omnivore Gesellen sind habe ich dort von den reichlich vorhandenen Zwetschgen meines Gartens welche ausgelegt um dem Dachs was Gutes zu bieten. Das Resultat war, dass auch Fuchs und Marder sich einstellten und auch Katzen auftauchten. Deshalb hab ich dann in der Nähe einen Fanggarten (3x3 m) eingerichtet und eine Mäuseburg aus Einwegpaletten, Stroh und Druschabfall eingerichtet.Die Mäuseburg ist inzwischen gut besiedelt. Dann wurde auch Aufbruch und das Obst im Fanggarten deponiert und weiter beobachtet. Die Besucherschar kommt auch in den Garten, auch nachdem ich eine Kastenfalle als Zugang (auf Durchlauf) eingebaut habe. Ende des Monats soll sie dann fängisch gestellt werden. Über den Erfolg werde ich dann berichten
 
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Vorgestern eine neue Kofferfalle aufgestellt, heute eine Stück Raubzeug entnommen.

Waldheil
Falkenterzel
 

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