Fallenjagd - elektronische Auslösemelder

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Respekt für die Tüftelwilligkeit und das know-how, das hier abgebildet wird! Anfangs des Threads habe ich an eine Realisierung nicht geglaubt, bin aber umso positiver überrascht.

Auch ich möchte mein Interesse und Kaufwillen bekunden.

Ist mit dem Fortschreiten des Projektes auch eine Bestätigung des voraussichtlichen Verkaufspreises möglich?
 
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Tontaube schrieb:
Respekt für die Tüftelwilligkeit und das know-how, das hier abgebildet wird!......

dem möchte ich mich zunächst einmal anschließen und habe in der Sache noch einige Fragen.

Was bringt es, wenn ich bis zu 3 Fallen an einem Standort ! ? mit dem Gerät überwachen kann ?

Wozu ist noch ein Bewegungsmelder integriert ?

Warum wird im Alarmfall eine kostenpflichtige SMS verschickt und kein kostenloser Anruf ( bei Nichtabnahme ) getätigt wie bei der Statusmeldung?

Wielang ist die nutzbare Standbyzeit rechnerisch und tatsächlich ?

Wenn ich die Größe des Handys im Vergleich zum Gerät sehe ist das umständlicher zu handeln bzw zu verstecken als ein nur Handygerät. Die bekannten gewerblichen Anbieter bekommen die wirklich notwendigen
Sachen in ein Handy verpackt.

Technisch sieht das brauchbar aus, aber USP`s vermag ich nicht zu erkennen ? Vieleicht der Preis ?
 
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waldameise schrieb:
AlterLohhäuser schrieb:
Tontaube schrieb:
Respekt für die Tüftelwilligkeit und das know-how, das hier abgebildet wird!......

dem möchte ich mich zunächst einmal anschließen und habe in der Sache noch einige Fragen.

Was bringt es, wenn ich bis zu 3 Fallen an einem Standort ! ? mit dem Gerät überwachen kann ?
-> z.B. für Fanggärten, wo ja mehrere Fallen auf kleinem Raum stehen,
- zusätzlicher Sensoreingang für einen Stolperdraht (z.B. zur schnellen Reaktionsmöglichkeit bei möglichem Vandalismus)
- oder für beide Klappen einer Lebendfangfalle.
- oder für mehrere Fenster / Türen bei einer Jagdhütte / Schlafkanzel.
- als Sauenhandy für mehrere Auslöser
- weitere Anwendungen werden sich in der jetzt angelaufenen Praxiserprobung zeigen.


Wozu ist noch ein Bewegungsmelder integriert ?
- Um das Gerät mit einem deutlichen Mehrwert auszustatten. Man kann es damit eben auch ausserhalb der Fallensaison benutzen, um z.B. zu prüfen, wann und wie oft (Zwangs)Wechsel angenommen werden, wann der Köder aus der nicht fängisch gestellten Falle geholt wird, wann Rehe oder Sauen an die Salzlecke oder an die Kirrung kommen, ob es sich lohnt, nach der Fotofalle zu sehen, für den (Fuchs)Ansitz im Winter am Luderplatz, als Sauenhandy... etc.

Warum wird im Alarmfall eine kostenpflichtige SMS verschickt und kein kostenloser Anruf ( bei Nichtabnahme ) getätigt wie bei der Statusmeldung?
-> Aus Fairnessgründen gegenüber dem Netzbetreiber und damit die SIM-Karte nicht nach einem Jahr mangels Umsatz verfällt. :wink:
Nein, im Ernst : Technisch wäre es überhaupt kein Problem, auch Fänge mit einem Statusanruf zu melden. DEr zeitaufwand für Softwareänderung und -update läge bei ca. 5 Minuten. Aber wie unterscheidest Du dann zwischen der normalen täglichen kostenlosen Statusmeldung per Anruf und einem Fang ? Die Kosten von 9 Cent von einer SMS bei einem erfolgreichen Fang sollten tragbar sein. Ausserdem packe ich in jede SMS noch Informationen zum betroffenen Sensoreingang (SE1, SE2 oder SE3), zum aktuellen Akkuladestatus (0..100%) und zur Netzqualität mit rein.


Wielang ist die nutzbare Standbyzeit rechnerisch und tatsächlich ?
-> Es handelt sich wirklich um einen UltraLowPower-Mikroprozessor und beim ganzen Design habe ich konsequent auf einen exrem geringen Stromverbrauch geachtet. Der Stromverbrauch des Gerätes liegt bei ca. 0,2 Milliampere (kein Schreibfehler = 200 Mikroampere !), das Handy ist ja ausgeschaltet. Ein Handy mit einem alten gebrauchten Akku läuft jetzt schon ca. einen Monat und der Akku ist immer noch zu drei Viertel voll. Genaue Daten zur Standzeit draussen wird der Praxistest ergeben. Ausserdem plane ich die Anschlussmöglichkeit für einen Batteriepack mit 4 preiswerten Mono-Zellen zum Aufladen Vor Ort, die Erfahrungen damit werden auch dokumentiert werden.

Wenn ich die Größe des Handys im Vergleich zum Gerät sehe ist das umständlicher zu handeln bzw zu verstecken als ein nur Handygerät. Die bekannten gewerblichen Anbieter bekommen die wirklich notwendigen
Sachen in ein Handy verpackt.
-> Es handelt sich um einen Prototyp, der noch deutlich verkleinert werden kann. Ein eigenes Gehäuse ist aber schon wegen der Anschlussmöglichkeiten für die Sensoreingänge und den PID-Detektor sinnvoll. Ev. kann bei zukünftigen Typen aber das Handy mit in das Gesamtgehäuse "reinschlüpfen".

Technisch sieht das brauchbar aus, aber USP`s vermag ich nicht zu erkennen ? Vieleicht der Preis ?
 
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Ich habe - sozusagen als Einstiegsmodell - ein Fallenhandy DUO gekauft für eine normale Kastenfalle. Dieses löst aus, wenn das Handy bewegt wird (ursprünglich für den Kirrungsalarm gedacht).

Ich habe es nun ganz simpel auf eine der Klappen bei der Kastenfalle gelegt. Wenn sich was fängt, gehen die Klappen schräg herunter und das Handy sollte auslösen.

Nun bekomme ich aber viele Fehlalarme, wobei mir nicht klar ist, wodurch die ausgelöst werden. (Jagdgegner, die vor Zorn an der Falle rütteln, möchte ich ausschließen).

Scheinbar ist das Handy so empfindlich, daß es schon bei kleinsten Erschütterungen (Windstoß, Regenguß, etc.) auslösen kann.

Mich würde einmal interessieren, welche Erfahrungen andere mit Erschütterungssensoren gemacht haben.

Gruß, WB
 
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Wautzebautz schrieb:
Ich habe - sozusagen als Einstiegsmodell - ein Fallenhandy DUO gekauft für eine normale Kastenfalle. Dieses löst aus, wenn das Handy bewegt wird (ursprünglich für den Kirrungsalarm gedacht).
Ich habe es nun ganz simpel auf eine der Klappen bei der Kastenfalle gelegt. Wenn sich was fängt, gehen die Klappen schräg herunter und das Handy sollte auslösen.
Nun bekomme ich aber viele Fehlalarme, wobei mir nicht klar ist, wodurch die ausgelöst werden. (Jagdgegner, die vor Zorn an der Falle rütteln, möchte ich ausschließen).
Scheinbar ist das Handy so empfindlich, daß es schon bei kleinsten Erschütterungen (Windstoß, Regenguß, etc.) auslösen kann.
Mich würde einmal interessieren, welche Erfahrungen andere mit Erschütterungssensoren gemacht haben.
Gruß, WB
Genau deswegen ist ein Erschütterungssensor als Sensor für eine Fallenauslösung wenig geeignet. Ob eine Falle ausgelöst hat oder nicht, lässt sich am besten durch einen Schalter feststellen, der in dem Fall eindeutig und dauerhaft umschaltet.
Erschütterungen können aus vielen Gründen temporär auftreten, z.B. auch wenn der Fuchs gerade in die Falle rein will. Wenn dann das Handy angeht, ist das dem Fangerfolg wenig dienlich
 
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waldameise schrieb:
Wautzebautz schrieb:
Ich habe - sozusagen als Einstiegsmodell - ein Fallenhandy DUO gekauft für eine normale Kastenfalle. Dieses löst aus, wenn das Handy bewegt wird (ursprünglich für den Kirrungsalarm gedacht).
Ich habe es nun ganz simpel auf eine der Klappen bei der Kastenfalle gelegt. Wenn sich was fängt, gehen die Klappen schräg herunter und das Handy sollte auslösen.
Nun bekomme ich aber viele Fehlalarme, wobei mir nicht klar ist, wodurch die ausgelöst werden. (Jagdgegner, die vor Zorn an der Falle rütteln, möchte ich ausschließen).
Scheinbar ist das Handy so empfindlich, daß es schon bei kleinsten Erschütterungen (Windstoß, Regenguß, etc.) auslösen kann.
Mich würde einmal interessieren, welche Erfahrungen andere mit Erschütterungssensoren gemacht haben.
Gruß, WB
Genau deswegen ist ein Erschütterungssensor als Sensor für eine Fallenauslösung wenig geeignet. Ob eine Falle ausgelöst hat oder nicht, lässt sich am besten durch einen Schalter feststellen, der in dem Fall eindeutig und dauerhaft umschaltet.
Erschütterungen können aus vielen Gründen temporär auftreten, z.B. auch wenn der Fuchs gerade in die Falle rein will. Wenn dann das Handy angeht, ist das dem Fangerfolg wenig dienlich

Ich arbeite auch bei einer Falle mit einem Erschütterungssensor. Wenn man diesen richtig anbringt zeigt er zuverlässig einen Fang an.
Schlecht ist ein Schalter aber auch sicherlich nicht !
 
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@ waldameise:

hört sich super an,

halte uns mal auf dem laufenden.

Falls noch ein Tester brauchst einfach via PM melden :D


Gruss
 
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waldameise schrieb:
Wautzebautz schrieb:
Ich habe - sozusagen als Einstiegsmodell - ein Fallenhandy DUO gekauft für eine normale Kastenfalle. Dieses löst aus, wenn das Handy bewegt wird (ursprünglich für den Kirrungsalarm gedacht).
Ich habe es nun ganz simpel auf eine der Klappen bei der Kastenfalle gelegt. Wenn sich was fängt, gehen die Klappen schräg herunter und das Handy sollte auslösen.
Nun bekomme ich aber viele Fehlalarme, wobei mir nicht klar ist, wodurch die ausgelöst werden. (Jagdgegner, die vor Zorn an der Falle rütteln, möchte ich ausschließen).
Scheinbar ist das Handy so empfindlich, daß es schon bei kleinsten Erschütterungen (Windstoß, Regenguß, etc.) auslösen kann.
Mich würde einmal interessieren, welche Erfahrungen andere mit Erschütterungssensoren gemacht haben.
Gruß, WB
Genau deswegen ist ein Erschütterungssensor als Sensor für eine Fallenauslösung wenig geeignet. Ob eine Falle ausgelöst hat oder nicht, lässt sich am besten durch einen Schalter feststellen, der in dem Fall eindeutig und dauerhaft umschaltet.
Erschütterungen können aus vielen Gründen temporär auftreten, z.B. auch wenn der Fuchs gerade in die Falle rein will. Wenn dann das Handy angeht, ist das dem Fangerfolg wenig dienlich

So pauschal ist das falsch. Wenn man Sensoren auswählt, die nicht zu fein sind, funktioniert das zuverlässig.

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Erstmal meinen allerhöchsten Respekt und Anerkennung an Waldameise für die bisher geleistete Arbeit. Ganz besonders freut's mich, dass dieser Trööt endlich mal zu einem Ziel führen wird. Es gab ja in der Vergangenheit schon mal einen ähnlichen Trööt, der aber im Sande verlaufen ist.
An dem in der Testphase befindlichen Gerät gefällt mir besonders die hohe Akkustandzeit. Cool wäre auch, wenn wirklich mehrere Jagdkollegen die SMS erhalten würden. Wir sind bei uns im Revier zu viert. Und wenn z. B. die Sauen an der Kirrung waren, wird eh immer eine Informationskette aktiviert. In Zukunft weiß dann gleich immer jeder Bescheid. Absolut genial.
Ich melde hiermit auf jeden Fall schon mal mein Interesse an solchene Geräten an, wenn es dann in die Serienfertigung gehen wird.
Gibt es schon ungefähre Vorstellungen bezüglich des späteren VK?
 
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1. Meldung zum Prototypen von Waldameise:

WA war so freundlich und hat uns mit einem Prototypen seiner Entwicklung großzügigerweise bedacht. Wir haben den Melder ohne Probleme einbauen und in Betrieb nehmen können mit der beigelegten Gebrauchsanweisung. Der Melder und das Tel ist im Innenraum der Umkleidung einer Wipprohrfalle eingebaut. (Bilder vom Einbauort folgen noch).
Bisher ist der Melder seit ein paar Wochen im Einsatz. Es gab keine Feuchtigkeitsprobleme, das Mobiltel musste nach dieser bisher noch nicht geladen werden, meldet jeden Tag "brav" den Status und hat uns letzte Woche einen Fang gemeldet.
Wir waren etwas überrascht, da der Sichtstab noch zu sehen war. Es stellte sich dann heraus, dass die Falle von jemanden unbrauchbar gemacht worden ist der Täter aber darauf bedacht war, dass der Fallenstab nach wie vor zu sehen ist (suggeriert also, dass die Falle noch fängisch steht und kein Wild gefangen ist).
Wir haben aus Sicherheitsgründen den Fallenmelder dort ausgebaut (wurde wohl nicht entdeckt oder die Person war anständig genug keinen Sachschaden oder Diebstahl zu begehen) und in eine neue Falle integriert.

Fazit:
Dank des Melders haben wir diesen Umstand bemerkt und eingreifen können. Der Melder funktioniert wie versprochen bisher und man kann dank des Status Reports und der Nachrichten schnell handeln.

7771078sfj.jpg
 
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Es stellte sich dann heraus, dass die Falle von jemanden unbrauchbar gemacht worden ist der Täter aber darauf bedacht war, dass der Fallenstab nach wie vor zu sehen ist (suggeriert also, dass die Falle noch fängisch steht und kein Wild gefangen ist)

Das ist das Hauptproblem von stationären großvolumigen Fallen. Sie sind , wenn Sie nicht perfekt und aufwändig getarnt sind, schnell zu finden und wenn Du dann einen Spezi hast der so planvoll vorgeht wie bei Dir hat man ein Problem. Ich könnte mir vorstellen das im Weiteren dann schnell mal die Schieber weg sind oder noch schlimmer die Falle verstänkert wird. Ich werde mir eine Wildkamera zulegen, die die Bilder sofort als Email verschickt und mal so nach und nach an alle Fallen hängen, um zu sehen wer da ggf doch mal nachschaut. Flatrate kostet ja kein Geld mehr.
 
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AlterLohhäuser schrieb:
Das ist das Hauptproblem von stationären großvolumigen Fallen. Sie sind , wenn Sie nicht perfekt und aufwändig getarnt sind, schnell zu finden und wenn Du dann einen Spezi hast der so planvoll vorgeht wie bei Dir hat man ein Problem.

Verblenden kann man bei uns so viel man will. Hier laufen immer und überall Leute rum und von denen wird alles inspiziert was neu im Revier ist.
Da kann man nichts machen.
Sofern die Falle nicht zerstört wird geht es ja noch.

AlterLohhäuser schrieb:
Ich könnte mir vorstellen das im Weiteren dann schnell mal die Schieber weg sind oder noch schlimmer die Falle verstänkert wird.

Den, den wir im Verdacht haben lässt seinen Hund immer dort unbeaufsichtigt laufen. Der lößt sich dann auch immer brav und fleißig an der Falle. Ob daher neuerdings die Flaute kommt kann ich nicht sagen. Zur Zeit fängt sich auch an anderen Standorten nichts.
Außerdem müssten die Füchse inzwischen Hundeurin immer und überall kennen. Evtl. ein Vorteil des urbanen Raums ;-)

AlterLohhäuser schrieb:
Ich werde mir eine Wildkamera zulegen, die die Bilder sofort als Email verschickt und mal so nach und nach an alle Fallen hängen, um zu sehen wer da ggf doch mal nachschaut. Flatrate kostet ja kein Geld mehr.

Also Cam hängt inzwischen in der Hoffnung das die Person sie nicht mitbekommt. Allerdings keine mit Mail-Funktion.
Ich hab mal eine SD Karte gesehen, die per UMTS Bilder verschickt, aber eine Wild Cam noch nicht. An was denkst Du da speziell ?

NImmst Du eine Cam
 

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