Erfahrungen mit dem Fail Safe(Winchester FL) und dem Barnes XLC(Federal FL)hab ich nur im Kaliber .30-06.Jeweils 11,7 Gramm.
Mit dem Fail Safe hab ich vielleicht so 25 Sauen von 7 - 82 Kg erlegt,dazu etwa die gleiche Menge Rehwild und an die 50 Stück Raubwild(Dachs,Fuchs,Waschbär).
Von ein paar Sauen abgesehen,bei denen der Schuss hinterm Blatt saß,und die noch maximal 60 m weit gegangen sind(waren dank guter Schweißfährte alle problemlos ohne Hund zu finden)lagen die anderen Sauen mit Schüssen auf dem Blatt,am Platz.Rehwild,Raubwild,dito.Ich verwerte daß Wild selber.Nur Rücken und Keulen bleiben "vollständig".Aus den Blättern und dem Rest mach ich meistens Gulasch.Deshalb keulen mich die 0,5 - max 2 Kg Wildbret die durch direkte Blattschüsse zerstört werden,nicht sonderlich.Ich habs lieber,die Stücke liegen am Platz und ich kann sie unverzüglich aufbrechen,als daß sie abhauen und verhitzt sind,bis ich sie finde.
Ich hatte immer Ausschuß und hab nur zwei Geschosse im Erdreich gefunden.Das eine hatte einen Waschbär durchschlagen und das andere eine Sau von vielleicht 40 Kg aufgebrochen.
Bei beiden waren alle Fahnen abgerissen.Der Boden war allerdings ziemlich steinig und ich kann nicht sagen,obs daran gelegen hat.Ein leider viel zu früh verstorbener Freund von mir hat auch das Fail Safe eine Zeitlang benutzt.Hat etwa das doppelte an Schalenwild damit geschossen wie ich,auch ein paar Stück Kahlwild.Da er mehr hinter das Blatt gehalten hat,hatte er eigentlich immer Fluchtstrecken,so bis max 120 m.War ihm aber egal,da er so immer Arbeit für seinen Dackel hatte.
Ich hab ihm mal beim Bergen eines Stückes Schwarzwild geholfen,das er an ner Kirrung spitz von vorn auf den Schädel geschossen hatte.Wir fanden das Geschoss beim Aufbrechen
bilderbuchmäßig aufgepilzt im Gescheide.Keine Fahne war abgebrochen.Deshalb kann es bei den von mir gefundenen Geschossen durchaus am Steinboden gelegen haben.
Mit dem Barnes waren die Ergebnisse etwa gleich.Es schoss allerdings nicht so präzise,wie das Fail Safe.5-6 cm Streukreise beim Barnes waren mir doch zu viel also hab ich die restlichen 40 Schuß an meinen Bruder verkauft.Aus dessen BBF schoss es unter 3 cm.
Wirkung wie gehabt.Zusammen haben wir damit so an die 40 Sauen und 70 Stück Rehwild erlegt.
Als seine Federal Mun alle war,hat er sich ne Packung Sellerie und Prellschrot gekauft,auch mit dem Barnes XLC.
Die Streukreise lagen auf dem Schießstand bei 17 - 20 cm/5Schuss.
Er schießt jetzt nen Teilmantel und hält knapp hinters Blatt.Liegt fast alles am Platz oder bis 20 m Umkreis.Und sein Terrier langweilt sich.
Ich schieße jetzt ne 7x64 mit dem Speer Grandslam.Lädt mir nen Kumpel.Preigünstig,präzise,und völlig ausreichend.Immer Ausschuß,gut Schweiß und zerlegt sich auch bei nem Schuß durch die Blattschaufeln und,oder Wirbelsäule nicht.
Das war überhaupt,vom Mündungsfeuer mal abgesehen(war ein Stutzen) der Grund,warum ich damals meine alte 8x57 IS verkauft habe.
Hier hatte ich nämlich sowohl mit dem Teilmantel als auch mit dem TIG,beide von RWS,bei Schüssen durch die Blätter,öfters bei Wild ab 50 KG aufwärts,keinen Ausschuß.Und bei den gefundenen Geschossen hatte sich der Kern vom Mantel gelöst,oder steckte zwar noch zusammen,ließ sich aber rausziehen.
Da ich aber auch bei Knochentreffern Ausschuß wollte,habe ich dann gleich zum Extrem gegriffen.
Und die Werbeaussagen und die Bilder vom aufgepilzten BX oder Wi FS Geschossen sehen doch einfach perfekt aus.Ein klar definierter Geschossrest,keine plattgedrückte undefinierbare Mischung aus Blei und Kupfermantel.
Ist wohl was für Ästhetikfetischisten.
Töten bei nem Treffer im Herzlungenbereich tun sie alle.