- Registriert
- 16 Mai 2005
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Aloha!
Heute möchte ich gerne eine Frage an die erlauchte Expertenschar loswerden, die sich mit der Interpretation deutscher Beschusszeichen dreht.
Es geht dabei um einen Heeren-Blockstutzen aus der Werkstatt des ehedem kgl. sächsischen Hofbüchsenmachers Carl Gründig, Dresden.
Das Stempelbild mit jeweils "Krone über B, U und G" ist ja üblich und bekannt. "Krone über N" hat man aus mir unbekannten Gründen aus dem sonst oft anzutreffenden "BUGN-Viererblock" gelöst und auf die benachbarte Facette des Achtkantlaufes unmittelbar vor die Spezifizierungsgravur der Geschossbeschreibung ("18 gr StmG") gesetzt, so wie auch auf Fotografien eines ähnlichen Stückes (allerdings offenbar von Damm, Wuppertal-Barmen) auf "www.jagdwaffensamler.de" im Kaliber 5,6x52R zu sehen. Jedenfalls ist der Stempel "Krone über N" auch da.
Was mich etwas überfordert, ist das Vorhandensein eines Stempels "Krone über E" an genau der Stelle im "Viererblock", wo sonst häufig "Krone über N" zu finden ist.
Über diesen Stempel bin ich bisher nicht übermäßig viel herauszufinden in der Lage gewesen.
Gefunden habe ich lediglich, dass es sich bei "Krone über E" über den sogenannten "Expressbeschuss" handelt. "Expressläufe", so andernorts nachlesbar, sollen sich im Vergleich zu anderen dadurch auszeichnen, dass sie eine größere Zugtiefe (0,5mm statt 0,3mm) zur Verwendung mit dünnmanteligen Kupfermantelgeschossen à la 9,3x72R - TESCO-Geschoss etc. aufweisen sollen.
Sollte die auf der hier besprochenen Waffe vorzufindende Gravur des Munitionstyps von "8,9 mm 74 1/2" mit "9,3x74R" in unserem modernen Sinne korrekt interpretiert sein, was gut mit der Angabe des Geschosstyps (wie gesagt 18 g Stahlmantelgeschoss) vereinbar wäre, so erschiene entweder der Stempel "Krone über E", oder die mir zugängliche Definition eines Expressbeschusses/-laufes unplausibel.
Wer kann den interpretatorischen Knoten entwirren?
M.
Anlage: Fotos
Heute möchte ich gerne eine Frage an die erlauchte Expertenschar loswerden, die sich mit der Interpretation deutscher Beschusszeichen dreht.
Es geht dabei um einen Heeren-Blockstutzen aus der Werkstatt des ehedem kgl. sächsischen Hofbüchsenmachers Carl Gründig, Dresden.
Das Stempelbild mit jeweils "Krone über B, U und G" ist ja üblich und bekannt. "Krone über N" hat man aus mir unbekannten Gründen aus dem sonst oft anzutreffenden "BUGN-Viererblock" gelöst und auf die benachbarte Facette des Achtkantlaufes unmittelbar vor die Spezifizierungsgravur der Geschossbeschreibung ("18 gr StmG") gesetzt, so wie auch auf Fotografien eines ähnlichen Stückes (allerdings offenbar von Damm, Wuppertal-Barmen) auf "www.jagdwaffensamler.de" im Kaliber 5,6x52R zu sehen. Jedenfalls ist der Stempel "Krone über N" auch da.
Was mich etwas überfordert, ist das Vorhandensein eines Stempels "Krone über E" an genau der Stelle im "Viererblock", wo sonst häufig "Krone über N" zu finden ist.
Über diesen Stempel bin ich bisher nicht übermäßig viel herauszufinden in der Lage gewesen.
Gefunden habe ich lediglich, dass es sich bei "Krone über E" über den sogenannten "Expressbeschuss" handelt. "Expressläufe", so andernorts nachlesbar, sollen sich im Vergleich zu anderen dadurch auszeichnen, dass sie eine größere Zugtiefe (0,5mm statt 0,3mm) zur Verwendung mit dünnmanteligen Kupfermantelgeschossen à la 9,3x72R - TESCO-Geschoss etc. aufweisen sollen.
Sollte die auf der hier besprochenen Waffe vorzufindende Gravur des Munitionstyps von "8,9 mm 74 1/2" mit "9,3x74R" in unserem modernen Sinne korrekt interpretiert sein, was gut mit der Angabe des Geschosstyps (wie gesagt 18 g Stahlmantelgeschoss) vereinbar wäre, so erschiene entweder der Stempel "Krone über E", oder die mir zugängliche Definition eines Expressbeschusses/-laufes unplausibel.
Wer kann den interpretatorischen Knoten entwirren?
M.
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