Erinnere mich an das letzte mal, wo die Mehlschwalben unterm Dach bei mir brĂŒteten. MuĂ etwa 12/13 gewesen sein. War damals auch lange richtig nasskalt und die Brut ist verhungert . Seitdem gibt's keine Schwalben mehr bei mir. 2014 hab ich dann das Haus eingerĂŒstet und neu gestrichen. 3 selbstgebaute Nisthilfen hab ich in diesem Zuge angebracht. Es lieĂ sich seitdem keine Schwalbe mehr nieder. Vorher im Revier hab ich einige Schwalben ĂŒber dem Getreide jagen gesehen, im leichten Nieselregen. Die nutzen jede Regenpause und haben es schwer. Wenn ich an meine Kindheit denke, was bei uns Schwalben brĂŒteten ...Wenn ich gerade am Morgen oder Abends draussen sitze, kann von "Stille" keine Rede sein.
Wegen dem nasskalten FrĂŒhjahr wird dieses Jahr aber kein gutes Insektenjahr.
Naja, da hat man sich aber auch wieder vieles zusammen gebastelt wie man es braucht.
Erstmal den schwarzen Peter den Landwirten zuschieben.
Wenn man ohne Ton die ersten 30 Sekunden anschaut eröffnet sich schon das erste Problem.
Die RĂ€uberdichte, egal welcher Couleur, ist meist viel zu hoch.
NatĂŒrlich ist die monotone GroĂflĂ€chenwirtschaft fĂŒr viele Arten nicht förderlich aber das seit vielen Jahrzehnten die Dichte der PrĂ€datoren, insbesondere Greifvögel, Kolkraben und KrĂ€hen, in immer schwindelerregendere Höhen steigt wird meist nicht erwĂ€hnt.
Sicher sind BlĂŒhflĂ€chen top fĂŒr die Offenlandarten, die werden aber zur Falle sobald die Ernte einsetzt und sich alles was tierisches EiweiĂ frisst Tag und Nacht auf diese RĂŒckzugsorte stĂŒrzt. BlĂŒhflĂ€chen mit mehr als 10ha GröĂe die zumindest etwas Schutz vor PrĂ€dation bieten wĂŒrden wird wohl auch der bestwollende Landwirt nicht anlegen.
Das die KĂŒken viel Insekten zum wachsen brauchen, sogar die Zusammensetzung der Nahrung kann man bereits im "Fasan" von Kroll von 1963 nachlesen.
Und das die zweiten KĂŒken auf dem plattgetrampelten Weizen, wo sie gar keine Chance haben an Spinnen etc. zu kommen die nunmal auf dem Boden laufen wie man bei den ersten KĂŒken sieht, weniger Nahrung aufnehmen hĂ€tte ich den beiden "Wissenschaftlern" auch orakeln können.
Die Lösung sind mehr BioflĂ€chen, wird da propagiert. Der 26.09. lĂ€sst grĂŒĂen. Bei uns sitzen die Wachteln z.B. im konventionellen Weizen, nicht im Bio. Wie kann das sein?
Solch eine BioweizenflĂ€che wie im Film hab ich bei uns noch nicht gesehen. Erstmal werden sie gestriegelt, bis zu 3mal, da findet man weder Junghase, noch Lerchengelege drauf. Danach werden die FlĂ€chen so dicht, um Unkrautwuchs zu unterdrĂŒcken daĂ sich da kein Hase mehr drin aufhĂ€lt. Da dort, natĂŒrlich, keine Spritzspuren drin sind ist das ein kompletter, dichter Block in dem sich lange Feuchtigkeit hĂ€lt und komplett unbrauchbar ist.
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Wir haben jede Menge SteinschmÀtzer, alle 100m sind Schafstelzen, Neuntöter und in Lerchen ertrinken wir. Aber nicht auf den BioflÀchen.
Wichtig sind natĂŒrlich Hecken, ĂdlandflĂ€chen, kleine Strukturen aber auch BlĂŒhstreifen. Aber nur wenn diese nicht stĂ€ndig am Tag von Katzen und Nachts von FĂŒchsen revidiert werden.
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Das ist ĂŒbrigens eine konventionelle RapsflĂ€che von unseren Bauern, da kommt lange nicht jeder qm unter die Spritze.
Das oft sinnlose Mulchen wurde natĂŒrlich richtigerweise angesprochen.
Unsere Kiebitze brĂŒten ĂŒbrigens auf den RĂŒbenschlĂ€gen, seit dem sich die Anzahl der Weihen aber bei uns vervierfacht hat haben wir leider kaum noch welche.
Man kann schon viel machen wenn man will, was die JĂ€ger leisten wird im Film mit nicht einer Silbe, mal wieder, erwĂ€hnt. Man kann Hecken anlegen, RĂŒckzugsrĂ€ume und NahrungsflĂ€chen wie BlĂŒhflĂ€chen anlegen, ganz wichtig PrĂ€datorenkontrolle ( was nur wir können!) und vor allem versuchen gut mit den Landwirten auszukommen denn es geht nur gemeinsam.
Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"
Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaĂstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Ăberzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.
Waidmannsheil und GruĂ, concolor
Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"
Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaĂstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Ăberzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.
Waidmannsheil und GruĂ, concolor
Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"
Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaĂstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Ăberzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.
Waidmannsheil und GruĂ, concolor
Mir schon klar, das der Beitrag den Landwirten nicht schmeckt
......das machen bei uns die Komunen.....Wald und Feldwege im Sommer mulchen , fĂŒr wandernde "Naturfreunde" aus der Stadt, damit Wanderlehrerehepaare mit Jack Wolfskin Outfits und grĂŒnem Parteibuch auch ja bequem und zeckenfrei auf Traumpfaden flanieren können.....!Kaum nennt jemand Ross und Reiter und schon jault es auf. Bei mir im Revier im vergangenen Jahr gleich 2 Feldlerchennester auf dem in der Brutzeit sinnlos gemulchten Randstreifen mit zerstört. Im Sommer dann ein anderer, blĂŒhender Randstreifen am frĂŒhen Nachmittag, wĂ€hrend er voller Bienen und anderer Insekten war. Den meisten Landwirten ist sowas sch....egal, Hauptsache es wĂ€chst kein KrĂ€utchen in den Acker.
Noch so einer!
Also Faktenbasiert bezeichne ich anders! Wer nicht Lösungsorientiert arbeiten will, sondern immer nur Bashing betreiben will kann von mir aus gerne dahin gehen wo der Pfeffer wÀchst.
Bei uns auf dem Hof und auch auf den Nachbarhöfen brĂŒten eine Vielzahl an Singvögeln, merkwĂŒrdig, soll ja angeblich nach dem Beitrag von "Expedition ins Tierreich" nicht gehen. Morgens wenn ich die KĂŒhe zum Melkstand hĂŒte, sehe ich schon die Spatzen und ein paar andere wie Finken bei uns im Futter und nach dem einen oder anderen Leckerbissen suchen. Auf unseren Weiden und in unserem GrĂŒnland gibt es Kibitze, Reiher, Kraniche und Störche, am Bach gibt es den Eisvogel und die Rohrdommel, die Bekassine kann man in der Marsch hören, die vom Bruder meines Seniorchefs bewirtschaftet wird.
Ich höre Nachmittags beim zweiten UmhĂŒten die Feldlerchen und abends den Zilpzalp singen.
So sieht das hier im Norden aus, wenn es bei Euch anders aussieht, solltet ihr vielleicht mal ĂŒberlegen - ob die Vögel es nicht einfach bei Euch satt haben. Ich wĂŒrde auch nicht gerne mit Nörglern unter einem Dach leben wollen. Auch nicht mit Schwarzmalern und Spinnern. Und schon gar nicht mit Grynen und Pseudogrynen die den ĂŒbliche SchwĂ€tzern und BauernfĂ€ngern nur zu gerne auf dem Leim gehen.
Herr schmeiĂ Hirn vom Himmel!
Das war es dann auch hier fĂŒr mich an dieser Stelle. Faxen Dick!