EU-Waffenverbot: Firearms United veröffentlicht neue Informationen

A

anonym

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Ich krieg das kotzen wenn ich sowas lese!
Und dieser SPD-Hampelmann will die Katja Triebel anzeigen? Wegen Stalking?
Selten so gelacht! :lol:
Der komische Vogel muss sich doch n Schnitzel um den Hals binden, damit sich wenigstens der Hund mit ihm abgibt!
 
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In der Masse wird auch wieder nur blasiert weitergeschnarcht.

Trotzdem danke fürs posten!

Ja, kann man auch gut an der Initiative vom LJV NRW gegen das "ökologische Jagdgesetz" sehen. Wenn jeder Jäger im LJV unterschrieben hätte, wären die Unterschriften schon beisammen, aber mittlerweile wurde die Abgabefrist ja schon zweimal verlängert, weil die Unterschriften wohl nicht zusammenkommen.

:no:
 
A

anonym

Guest
Schnarchnasen in den Verbänden und Schnarchnasen in den Jägerschaften.
Die Alten lachen nur noch über den Quatsch, da ihre verbleibende Zeit doch schon Recht überschaubar geworden ist,
die mittlere Altersklasse (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) nickt alles ab und sagt zu allem JA! und Amen!
Einzig bei den jungen regt sich Widerstand. Wohl auch weil diese, durch Internet und co., teilweise besser Vernetzt und Informiert sind. Für sehr viele ältere Jäger in unsere KJS ist das Internet immer noch ein Buch mit sieben Siegeln.
Die sind teilweise schon froh wenn sie die Kamera am Mobiltelefon, oder auch nur das Telefon fehlerfrei bedienen können!
Klingt unglaublich aber ist so. Von daher würd ich da nicht mal Böswilligkeit oder Dessinteresse unterstellen, sondern das schlicht und ergreifend auf fehlende Informations- und Artikulationsmöglichkeiten schieben.
 
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Ich finde das Recht interessant, bin selbst auch in Campingforen aktiv und da sind einige User Ü70 oder gar Ü80. Bei der Jagd scheint das mediale Interesse am Internet irgendwie deutlich schlechter zu sein in der Altersgruppe. Da hat man sein Jagergrüppchen im Doerp und gut ist es.
 
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Die sind teilweise schon froh wenn sie die Kamera am Mobiltelefon, oder auch nur das Telefon fehlerfrei bedienen können!
Klingt unglaublich aber ist so. Von daher würd ich da nicht mal Böswilligkeit oder Dessinteresse unterstellen, sondern das schlicht und ergreifend auf fehlende Informations- und Artikulationsmöglichkeiten schieben.
Damit scheinst Du das Vorurteil des leicht behämmerten Lodentrottels allerdings voll zu bestätigen .... Derjenige für den Internet noch Neuland ist lebt schon seit längerem hinterm Mond. Zeigt aber auch den Nachteil der Demokratie auf: Die Faulen und Inkompetenten werden abgestraft, zum Leidwesen einiger weniger. :no:

Gruß

ZN
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das jemand keinen Zugang zum Internet etc findet/sucht könnte auch daran liegen, dass kein persönliches Interesse daran besteht. Immerhin haben einigen Generationen vor "uns" das Leben ohne meistern können und sind auch in der Lage ihre "Freizeit" sinnvoll zu gestalten ohne das Netz zu nutzen.


(Im Übrigen wird die Zahl der Nicht-User außerhalb der Jägerschaft ,relativ gesehen, genauso groß sein.)


Dort ist es schlicht nötig "analoge" Wege zu gehen, persönliches Gespräch, Anschreiben, Zeitung...


CdB
 
A

anonym

Guest
@ Zündnadel:
"Behämmert" und "Lodentrottel" ist jetzt Deine Wortwahl.
Ich verwehre mich scharf dagegen diese Leute als so etwas zu bezeichnen! Man muss immer auch die Begleitumstände sehen. In vielen Dörfern, bei uns in der Runde, ist schnelles Internet überhaupt nicht verfügbar. Und wenn dann nur durch LTE und dergleichen, was wieder mit höheren Kosten und kompliziertem Anschlussprozedere verbunden ist, was sich manch älterer Zeitgenosse einfach nicht antun möchte.
Frei nach dem Motto: "Es ging jetzt sechzig oder siebzig Jahre ohne, da brauchts das jetzt auch nich mehr!"
Zugegeben, bischen kurz gedacht aber in Beachtung der Begleitumstände auch wieder nachvollziehbar.
Hier wären dann wieder die Verbände gefragt.
Die Verbandspostillen erreichen eigentlich alle Mitglieder und da steht dann (oder sollte stehen!) schwarz auf weiß und jederzeit nachlesbar, was momentan Sache ist. Zumindest wäre das von Vorteil, wenn es denn so wäre!

Anmerkung:
Weitaus schlimmer, als die "behämmerten Lodentrottel" sind die Napfsülzen die trotz Internet und 24/7 Informationsvollzugriff ihren faulen Arsch nicht hochbekommen!
 
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@ Zündnadel:
Frei nach dem Motto: "Es ging jetzt sechzig oder siebzig Jahre ohne, da brauchts das jetzt auch nich mehr!"

Komisch, bei der Krachlatte ist man dann oft ganz gern am Puls der Zeit :roll:
Mein Eindruck ist eher, es interessiert diese feinen Herrschaften nicht mehr denn sie haben ihre Schäfchen ja schon im Trockenen; die "paar Jahre" die ihnen noch bleiben geht es noch irgendwie. Was danach kommt interessiert diese Kaste nicht mehr. Und da passiert momentan noch viel mehr Rückwärtsgewandtes im Land, was die jungen Generationen dann ausbaden dürfen - nicht nur die Jagd,

Anmerkung:
Weitaus schlimmer, als die "behämmerten Lodentrottel" sind die Napfsülzen die trotz Internet und 24/7 Informationsvollzugriff ihren faulen Arsch nicht hochbekommen!
Das geben ich Dir voll und ganz recht.
 
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Sooooo... wieder bisschen recherchiert. Folgendes geht scheinbar gerade ab:



Die EU fragt den EWSA nach einer Stellungnahme wegen Waffen in der EU.

Der Rat und das Europäische Parlament beschlossen am 14. Dezember 2015, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss gemäß Artikel 114 AEUV um Stellungnahme zu folgender Vorlage zu ersuchen:

Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 91/477/EWG des Rates über die Kontrolle des Erwerbs und des Besitzes von Waffen
COM(2015) 750 final – 2015/0269 (COD).




Das macht die EU deshalb, weil der EWSA ist die "Brücke" zwischen der EU und ihren Bürgern (bzw. der organisierten Zivilgesellschaft) und weiß immer was das Volk so beschäftigt. Hat etwa 500-600 Follower auf Twitter. Auf der homepage immerhin ganze zwei Events im Event-Kalender (von 2013 und 2015), anstehende Events: keine. Wird wohl jährlich von uns mit 130 Mio. Euro finanziert um "Meinungen" zu verfassen. (Das Jahreseinkommen eines EWSA-Mitglieds wird mit deutlich über 100.000 Euro beziffert, nur so nebenbei...)

Das ist die homepage: http://www.eesc.europa.eu/?i=portal.de.home (Die meisten Seiten nur auf Englisch oder Französisch)



Ok also dieser EWSA hat jetzt eine Truppe zusammengestellt, die sich über das Thema Waffen in der EU konstruktiv auslassen soll. Das ist diese Truppe:

Studiengruppe
Vorsitzender:
Christian Moos (DE-III)
(für Mindaugas Maciulevičius, Art. 62 GO)
Kontrolle des Erwerbs und des Besitzes von Waffen


Berichterstatter:
Paulo BARROS VALE (PT-I)


Mitglieder:
Victor Alistar (RO-III)

Gianfranco Dell'Alba (IT-I)


Jacques Lemercier (FR-II)


Stefano Palmieri (IT-II)



Sachverständige:


Marta Moreira Costa (für den Berichterstatter)



Hier noch interessant zu sehen, der Vorsitzende Moos, welcher wohl mit der Stalking-Anzeige gedroht hat. Er hat einen Magister in Geschichte, Politische Wissenschaften und Psychologie, ansonsten reine Politkarriere. Lest euch selbst durch in welchen Ämtern er noch sitzt.

http://memberspage.eesc.europa.eu/Detail.aspx?id=2024567&f=11&s=0&o1=0&o2=0&o3=0


Also dieser Herr Moos uns seine "Studiengruppe" arbeiten an einer Meinung. Diese Meinung nennt sich "INT/777". Hier ein Auszug der Einleitung:
Die Thematik Waffen wird seit jeher kontrovers diskutiert, doch die tragischen Ereignisse in Europa haben die Debatte darüber noch weiter angeheizt. Bei der Beurteilung der überarbeiteten Richtlinie sind jedoch eine gewisse Nüchternheit und Objektivität angezeigt, um die Fragen der Sicherheit und des Marktes in ausgewogener Weise prüfen zu können, weshalb die grundlegende Frage der Bekämpfung des Terrorismus und der organisierten Kriminalität nicht hier, sondern an anderer Stelle erörtert werden soll, um ihrer Dimension besser gerecht zu werden.

Der EWSA [...] möchte jedoch auch Maßnahmen vorschlagen, die zu mehr Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger beitragen können.


Klingt soweit ganz vernünftig. Wer es sich im Ganzen durchlesen möchte, hier der Link dazu, einfach auf "de" klicken:

https://toad.eesc.europa.eu/AgendaDocuments.aspx?pmi=RmFYXXWy9u+FrmMNb45ZIfVr3IVYXMEf6AGYeqmHsrM=



Wichtige Aussagen und Vorschläge des EWSA sind unter anderem (meiner persönlichen Meinung nach erwähnenswert, teils aufs Wesentliche abgekürzt):

-Rückverfolgbarkeit der Munition --> die Projektile sollten an einer Stelle, die bei der Verwendung nicht zerstört wird, dauerhaft gekennzeichnet werden. Diese Daten in Form interoperabler Datenbanken einen wichtigen Beitrag zur mehr Effizienz bei den Ermittlungen leisten

-EU soll dem Beispiel Australiens und Großbritanniens hinsichtlich der Programme zum Waffenaufkauf folgen, um so Waffen aus dem Verkehr zu ziehen. Dabei das Schmankerl: "Der direkte Zusammenhang zwischen der Zahl der im Umlauf befindlichen Waffen und der Zahl der begangenen Straftaten ist vielleicht nicht bewiesen, doch die statistische Wahrscheinlichkeit von Verbrechen, Unfällen und Fällen, in denen Waffen in die Hände von Kriminellen gelangen, wäre dann geringer" (Anm. von mir: number needed to treat...)

-Alle Interessengruppen (Anm.: lt. EWSA wuden "alle Interessengruppen" konsultiert, wer das ist hab ich nicht rausfinden können) vertraten die Ansicht, dass die Reaktivierung unbrauchbar gemachter Feuerwaffen maßgeblich zur Beschaffung von Waffen für kriminelle Zwecke beiträgt, weshalb eine Harmonisierung der Vorschriften im Hinblick auf die Bekämpfung dieser Praktiken als vorrangig angesehen wird

-Die tragischen Ereignisse der letzten Zeit haben eine intensive Debatte über den Handel und Umgang mit Waffen ausgelöst. Die Sicherheit der Bürger wird immer stärker durch den Terrorismus bedroht. Die leichte Beschaffbarkeit von Feuerwaffen muss deshalb dringend und entschieden bekämpft werden, können doch so Gruppen von Extremisten oder der organisierten Kriminalität und gestörte Einzeltäter mit nicht nachvollziehbaren Motiven nach wie vor an die Werkzeuge für ihre schrecklichen Verbrechen kommen

-Es darf auch nicht vergessen werden, dass es jedes Jahr durch Sicherheitsfehler bei der Handhabung oder Lagerung von Feuerwaffen Unfälle mit Todesopfern und Schwerverletzten gibt

-Der EWSA ist der Auffassung, dass die Rechtsvorschriften zu diesem Thema angesichts der fortbestehenden Sicherheitsprobleme ambitionierter ausfallen sollten. Die Kommission sollte Rechtsvorschriften nicht nur als unmittelbare Reaktion auf die jüngsten terroristischen Ereignisse erlassen, sondern auch mit der Zielsetzung, die Frage der Sicherheit legaler Feuerwaffen zu lösen

-Laut der 2015 veröffentlichten UNODC Study on Firearms gab es 2007 insgesamt 875 Millionen Waffen auf der Welt, davon 74% im Besitz von Privatpersonen. Legal erworbene Waffen waren auch mitverantwortlich für die mehr als 63.000 Tötungsdelikte in den letzten zehn Jahren in der Europäischen Union. In einigen Ländern der EU liegt der Anteil der unter Einsatz von Feuerwaffen begangenen Delikte bei über 40%, in der Mehrheit der Staaten bei über 20%. Selbstmorde und Unfälle wurden dabei nicht mitgerechnet

Das ist hier sehr umständlich und damit leicht missverständlich formuliert. Von den 63.000 Tötungsdelikten wurden je nach Quelle etwa 15% mit Schusswaffen verübt, davon 2-7% wieder je nach Quelle im Privatbesitz. Die Bedeutung legaler Schusswaffen wird hier sprachlich aufgewertet, denn runtergebrochen kommen wir auf knapp 50 Tötungen mit legalen Waffen in der gesamten EU pro Jahr. Nach anderen Studien handelt es sich dabei zum Großteil um erweiterte Suizide und sog. Familiendramen.

Hier noch der Link zur besagten UNDOC-Studie:


https://www.unodc.org/documents/firearms-protocol/UNODC_Study_on_Firearms_WEB.pdf

-Der Fall Australiens ist beispielhaft für die Waffenkontrolle. Es unternahm eine der bisher umfassendsten Reformen des Waffenrechts, die sich in einer deutlichen Verringerung der Todesfälle durch Schusswaffen niederschlug. Das Land verbot bestimmte Arten von Waffen, führte eine Bestimmung ein, wonach für einen Waffenbesitz rechtmäßige Gründe (und nicht nur das Selbstschutz-Argument) geltend gemacht werden müssen, und finanzierte ein Programm zum Aufkauf von Waffen durch den Staat. Im Rahmen dieser Initiative konnten fast 700 000 Waffen aus dem Verkehr gezogen und die Zahl von Tötungsdelikten durch Schusswaffengebrauch drastisch gesenkt werden

Ich musste erstmal nachsehen wann das überhaupt war. Es gab zwei solcher Programme, einmal in 1996 und dann in 2002. Daraufhin habe ich mir mal die Statistiken Australiens angeschaut und war doch überrascht. Die offizielle homicide-Statistik zeigt keine wesentlichen Schwankungen zu diesen Zeiten. Tatsächlich nimmt die Gewalt durch Feuerwaffen sowieso kontinuierlich ab.

http://www.aic.gov.au/statistics/homicide.html-Das Programm für den Waffenaufkauf basiert auf der Annahme, dass der Tötungstrieb eines Einzelnen durch die Verfügbarkeit von Waffen in einem Massenmord enden könnte
-Auch im Vereinigten Königreich wurden, nachdem bei einem Amoklauf 15 Menschen erschossen und 15 weitere verletzt wurden, ähnliche Maßnahmen wie in Australien ergriffen: Verbot einiger Arten von Waffen, Einführung einer Registrierpflicht für die Eigentümer von Waffen und Finanzierung eines Programms zum Aufkauf von Waffen. Die Ergebnisse fielen zwar weniger deutlich aus als in Australien, doch auch hier verringerte sich die Zahl der unter Einsatz von Feuerwaffen begangenen Straftaten

Same story like down under... aber hier sind die Tötungsdelikte erstmal explodiert und erst nach 15 Jahren wieder auf den etwa gleichen Werten wie vor dem Waffenbann. Vermutlich aber nur statistische Schwankung ohne kausalen Zusammenhang, ganz sicher aber keine Verbesserung.

-Der Vorschlag entspricht dem Subsidiaritätsprinzip und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Die Wahl einer Richtlinie als Instrument ist richtig, da es nicht möglich ist, den geltenden Rechtstext auf andere Weise zu ändern
Diesen Satz muss man dann ja anzweifeln wenn man sich die Statistiken oben und die eigene Aussage über fehlenden statistischen Zusammenhang ansieht und es tatsächlich zu Enteignungen unter dem Vorwand der öffentlichen Sicherheit kommen sollte. :no:

Ich muss jetzt los, vielleicht ergänze ich noch etwas.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Das ist hier sehr umständlich und damit leicht missverständlich formuliert. Von den 63.000 Tötungsdelikten wurden je nach Quelle etwa 15% mit Schusswaffen verübt, davon 2-7% wieder je nach Quelle im Privatbesitz. Die Bedeutung legaler Schusswaffen wird hier sprachlich aufgewertet, denn runtergebrochen kommen wir auf knapp 50 Tötungen mit legalen Waffen in der gesamten EU pro Jahr. Nach anderen Studien handelt es sich dabei zum Großteil um erweiterte Suizide und sog. Familiendramen.

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Zumal Suizide vielerorts gar nicht strafbar sind, wenn dann ist auch dort eh nur der Versuch verfolgbar.:cool:
 
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Leider kann ich nicht mehr editieren, deswegen neuer Post. Hier nochmal der Link zur australischen Mordstatistik, oben ist der leider verunglückt.

http://www.aic.gov.au/statistics/homicide.html

Es geht weiter mit den letzten Forderungen/Vorschlägen/Anmerkungen der "Studiengruppe":

-Der EWSA unterstützt die Einführung einer obligatorischen medizinischen Untersuchung für die Ausstellung oder Erneuerung von Waffenscheinen, was in einigen Mitgliedstaaten bereits praktiziert wird.

Nur Waffenscheine?

-In Bezug auf die Kennzeichnung von Waffen und Waffenteilen wurden die Bestimmungen ebenfalls weiter gefasst. Der EWSA schlägt vor, bei der Kennzeichnung von Projektilen noch ein wenig weiter zu gehen und die Hersteller zu verpflichten, die Projektile an einer Stelle, die bei der Verwendung nicht zerstört wird, z.B. im Inneren des Geschosses, dauerhaft zu kennzeichnen, um damit eine vollständige Rückverfolgbarkeit gewährleisten zu können. Normalerweise werden an Tatorten Patronenhülsen und nicht die Waffen selbst gefunden, weshalb diese Kennzeichnung eine wichtige Informationsquelle für die polizeilichen Ermittlungen sein kann

Ok das wirkt total konfus. Wenn ich Geschosse markiere naja, aber was haben die Hülsen damit zu tun? Oder sollen beide markiert sein? Dann müssten Markierung von Geschoss und Hülse irgendwie abgestimmt sein, wenn sie als Einheit erworben werden und Wiederladen wäre eine Qual da man die Kombination einer jeden Patrone dokumentieren müsste (wenn man es überhaupt selber dürfte). Natürlich darf Munition dann keinesfalls getauscht, verschenkt oder sonstwie erworben werden. Auch bestünde doch die Gefahr, dass Munition neu kombiniert würde oder gleich gefälscht oder einfach selbst gegossen. Also das halte ich persönlich in der Form für eine absolute Schnapsidee. Einem Amoktäter ist es sowieso völlig egal ob er überführt wird, einem Terroristen in der Regel auch und gezielte Morde im Milieu werden dann halt mit unmarkierten Geschossen aus Rumänien begangen. Legalwaffenbesitzer können jederzeit über das Laufprofil ermittelt werden wie bisher da die Tatwaffe ja vorliegt.

-Entmilitarisierte halbautomatische Feuerwaffen, die bisher als genehmigungspflichtige Feuerwaffen galten, fallen nunmehr in die Kategorie A – verbotene Feuerwaffen-In die Kategorie der verbotenen Waffen wurden auch "halbautomatische zivile Feuerwaffen, die wie vollautomatische Kriegswaffen aussehen" aufgenommen. Die Formulierung "die wie aussehen" ist weder objektiv noch ausreichend, weshalb zunächst einmal klare Kriterien für diese Ähnlichkeit festgelegt werden müssen, nach denen diese Waffen in die Kategorie der verbotenen Feuerwaffen fallen sollen

-Die Gefahren für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, die von diesen [Schreckschuss-, Signal- und Salutwaffen, akustische Waffen sowie Waffennachbauten] und von anderen, z.B. Luftdruckwaffen ausgehen, sollten in einer Studie untersucht werden, um die Gefährlichkeit dieser Waffen und die Möglichkeiten für ihren Umbau zu potenziell tödlichen Waffen zu bewerten

Vorlage für Folgeverbote

-In einer digitalen Gesellschaft muss die Aufmerksamkeit auf die Gefahren des elektronischen Waffenhandels gerichtet werden. Facebook und Instagram verkündeten Beschränkungen für den Verkauf von Waffen in ihren sozialen Netzen und untersagten ihren Nutzern, Waffengeschäfte über Veröffentlichungen, Newsgroups oder private Nachrichten anzubieten oder zu verabreden. Der EWSA ist der Auffassung, dass der Waffenhandel über elektronische Kanäle zwar Waffenhändlern und Maklern für einige Arten von Waffen gestattet ist, doch grundsätzlich nur Waffengeschäfte erlaubt sein sollten, bei denen die Geschäftspartner persönlich anwesend sind, um die strenge Überwachung durch die zuständigen Behörden gewährleisten zu können

-Der technische Fortschritt hat zur Entwicklung von 3D-Druckern geführt. Waffen blieben von dieser Technologie nicht ausgespart, und im Internet wurden Anleitungen und Programme zum Druck potenziell letaler Waffen veröffentlicht. Da die Herstellung von Waffen mit diesen Druckern in keinerlei Rechtsvorschriften geregelt ist, geht von dieser Technologie eine echte Bedrohung aus, die jedoch noch unterschätzt wird. Die Staaten sollten diese Thematik gemeinsam erörtern, im Netz beobachten oder sogar den Erwerb des Ausgangsmaterials für die Herstellung solcher Waffen unter Kontrolle stellen

Also 3D-Drucker und Plastik werden europaweit kontrolliert? Verstehe ich nicht wie sowas gemeint ist, völlig realitätsfern.

Naja aber das war´s auch im Wesentlichen. Eine solche "Meinung" kostet uns alle jetzt wohl ~660.000 Euro (wenn man den Etat der EWSA auf die Menge der jährlich geäußerten Meinungen runterrechnet). Also meine Meinung gäbe es sicherlich für die Hälfte. Vielleicht schreib ich die EU mal an, warum für eine halbe Million die "Brücke" fragen wenn die Bürger direkt antworten können?

Habe die Ehre
 
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Ich muss obiges berichtigen: von den 66.000 Tötungsdelikten sind 15% EU-weit mit Schusswaffen erfolgt, sind 2-7% mit legalen Schusswaffen erfolgt.
Die Relation ist bezüglich der 66.000 Tötungsdelikte, nicht die 15%.

Da die Tötungsdelikte von 2002 bis 2012 um 30% zurückgegangen sind, sind auch die Anteile mit Schusswaffen zurückgegangen - auf ca. 800 pro Jahr bei 500.000.000 Einwohner. Absolut wurden demnach zwischen 100 (2%) und 350 (7%) Personen mit legalen Schusswaffen ermordet.

In den "waffenstarken" Ländern Schweiz und Norwegen liegt der Anteil der Schusswaffenmorde sogar bei 30%. Interessanterweise haben aber gerade diese Länder die geringsten Mordraten ....

Entweder sind die Leute in der Schweiz und Norwegen friedlicher als die Engländer und Deutschen oder sie können Angriffe besser abwehren.....

BTW - Luxemburg ist auch ein stark bewaffnetes Land (15%) und dort wurde kein einziger Mensch in den letzten 10 Jahren mit einer legalen Waffe ermordet....
 

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