Erwartungen an einen Jungjäger

A

anonym

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Oder anders ausgedrückt: Gerade weil Du Dich über die Lästerei geärgert hast, hättest Du es nicht auch selber hier an anderer Stelle tun sollen!<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Tiroler Bracke,

im Moment habe ich überhaupt keine
Peilung, was Du da zum Ausdruck bringen
willst.
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Oder hattest Du mich
gar nicht gemeint?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


Servus Tiroler Bracke,

im Moment habe ich überhaupt keine
Peilung, was Du da zum Ausdruck bringen
willst.
icon_confused.gif
Oder hattest Du mich
gar nicht gemeint?
<HR></BLOCKQUOTE>

Natürlich nicht Dich sondern Waldmops
 
A

anonym

Guest
Waldmops,Waldmops..
wenn du schon einen solchen Thread aufmachst, dann solltest du ruhig den Zusammenhang mit deinem Kommentar in Vereinarbeit herstellen.
Ad 1: ja es handelt sich um einen meiner (seit heute ex) JJ.
Wir sind 4 Pächter u. ich kam während des letztjährigen Kurses an 2 JJ, welche aus dem gleichen Ort stammen.
Einer geht schon seit Jahren als Treiber auf Jagden mit, u. da Interesse vorh.war nahm ich ihn auch öfter mit raus.
Der Zweite hat jagdlich keinerlei Vorbildung, macht aber auch nichts- solange er sich wenigstens etwas engagiert hätte.
Er ging im Vorfeld so gut wie nie mit raus.
Ich habe mich bei meinen Mitpächtern auch für ihn eingesetzt u. bin jetzt leider auf die Nase gefallen.
Er durfte seinen ersten Bock schiessen (was allerdings etwas in die Hose ging).
Das Wildpret wollte er übernehmen (bei uns zahlt jeder den gleichen Preis -auch die Pächter-das geht dann in die gemeinsames Wilschadenskasse).
Nur zahlte er 2 Monate nicht.
Aber fangen wir v. v. an:
Am Anfang stand ein gemeinsames Treffen, wo beiden JJ unsere Erwartungen klar dargelgt wurden.
Ab und zu mal helfen u. auch mal die Kirrungen fahren-je nach dem wer Zeit hat-macht jeder v. uns.
Freie Büchse- nur bei den älteren Böcken sollten sie gemäss meiner konservativeren Mitpächter noch ein Jahr warten.
Es wird finanziell nichts erwartet-nur bei Kleinigkeiten erwarten wir auch nicht unbedingt eine Rechnung.Jeder holt mal Mais-oder besorgt mal was für die Hochsitze.
Jener JJ war ganze 2mal bei Repertaturen anwesend-mag sein er hatte keine Zeit-aber nachdem er seinen Jährling geschossen hatte wurde er 6 Wochen nicht gesehen.
-und erwartete im Nachhinein, dass wir uns bei ihm hätten melden sollen.
Dann kam die Frage:was ist denn jetzt zu schiessen.Da ging einem der Pächter schon der Hut hoch.(innerlich)
Thema Mais: kleines Drückerchen ohne Hunde, da Mais direkt an Bundesstr..
Alle aus unserem Revier gehen als Treiber durch- Gäste werden angestellt..nur unser JJ murrt.
Meinem Mitpächter wird es zu blöd u. er stellt Ihn an die dem Ort zugewandte Seite.
Wir also durch.. wenn wir wieder draussen sind wird gefragt ob er was gesehen hätte: nö..hier kommt eh nix..ist ein waffenschonender Stand.
Da ging meinem Mitpächter zum 2. mal der Hut hoch.
(innerlich..aber mir wirds auf Brot geschmiert)
Jetzt kommt der Clou:
er bot sich an -alte ausgemusterte Bürostühle unentgeltlich besorgen zu können.
Als sie da waren wollte er auf einmal 5 Euro pro Stück-u. am besten mit dem Bock(s.o) verrechnen.Darauf wollte sich unser Verwalter ohne Rücksprache nicht einlassen.
Als sonst keiner da war ging er zu dessen Frau und bezahlte den Bock---abzgl. 5€ , welche er in die Kaffekasse spenden wollte (bei seinem Arbeitgeber).
Heute holte er dennoch die restlichen Stühle wieder ab (es ging nicht um 200€).

Ich glaube die Disskussion ist überflüssig-denn etwas gesunden Menschverstand u. Anstand sollte jeder mitbringen.

Also Waldmops-nicht nur Vorwürfe erheben, welch eindeutig mir zuzuordnen sind, sondern auch mal die Sache v. Pächterseite beleuchten.

Ausserdem kamen wir nicht von vorn herein explizit auf jenen JJ zu sprechen, sondern über die JJ-Ausbildung u. die Voraussetzungen welche JJ in den letzten Jahren mitbringen-nämlich immer weniger Praxis.

[ 02. September 2003: Beitrag editiert von: Teckel ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:

...Ich kann nur jedem beginnenden Jäger/Jägerin raten, seine ersten Schritte im Staatsforst zu unternehmen, oder ggf. bei einem Ausnahme-Revierpächter wie Feuerlein. Es ist schon völlig anders. Fairer. Besser...
<HR></BLOCKQUOTE>

Bravo, Bravo , Bravo!!

Genau so ist es!!!

Ich kann das beurteilen, hab nämlich eben diesen Leidensweg bei Revierpächtern auch durchlebt, bis ich endlich würdevoll gegen geringes Entgeld als freier Mensch und Schüler, ohne jagende Verwandte ausgerüstet, im Staatsforst jagen konnte.

Puh, welch traumatische Erinnerungen kommen da wieder hoch.

Aber: es sind nicht alle Revierpächter so!


......einer von ca. Tausend ist dann auch schon mal ganz ok! So wie Hizi das schreibt, klingt es z.B. recht nett, und bei Fox01 würde ich mich glaub ich auch ganz wohl fühlen.
 
A

anonym

Guest
Servus Teckel,

die Schreibart "einer meiner JJ"
liest sich ein wenig schal.

Wohl liegt es daran, daß *Jungjäger*
für sich schon ein Pfuiwort ist.

Genau wie *Jagdpachtfähig*, aber das
iss ja ein ganz anderes Thema.

Auf alle Fälle finde ich es richtig,
wenn Du den betreffenden wegen jagdlich
ungeeignet, aus dem Jagdbetrieb entfernt
hast (jetzt mal ganz freundlich ausgedrückt).

Ich denke, im Oktober einen Teilnehmer vom
neuen Jagdkurs bei mir im Revier (für seine
Praxisstunden) begrüßen zu dürfen. Ich freue
mich schon darauf!

Hoffentlich ist es keine solch grauenvolle
Pfeiffe wie bei Dir.
 
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Ich hatte als JJ inseriert und mich mehr oder weniger wie sauer Bier angeboten, weil ich ein Jahr nach der Prüfung endlich mal was tun wollte. Also Revierarbeit, jagen natürlich auch.
Irgendwann meldete sich ein "Beständer" älterer Bauart.
Sein erstes und scheinbares Hauptanliegen war, ob ich die Hütte sauber halte und dem "Beständer" Kaffee koche; Das stehe Selbigem in seiner Position erst einmal zu. Wörtlich!
Ok, wir haben es dann kurz gemacht..
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Waldmops:
...Darf ein JJ auch "Nein" sagen?
Muß er als Treiber durch´s Maisfeld, auch wenn er - warum auch immer - das eigentlich nicht möchte?
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Natürlich darf er "NEIN" sagen im Falle von:
40° Fieber aufwärts
der Beerdigung der Großmutter etc
der Gefahr des Verlustes des Arbeitsplatzes
im 9. Monat und 6 Wochen danach
etc.

...
 
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Bei einer Einladung auf einen Bock oder eine Sau oder sonst was erwarten wir bei einem Jungjäger genauso viel oder wenig, wie von jedem anderen Jagdgast auch, nämlich dass er sich wohl fühlt, Spaß mit uns und im Revier hat und sich die Mühe bei der Jagd gibt, die das Wild verdient.

Wenn ein Jäger (egal ob Jungjäger oder alter Hase) allerdings ständig im Revier mitjagt, dann sind die „Erwartungen“, besser gesagt Wünsche an den Mitjagenden schon etwas höher. Dann wäre es nämlich zusätzlich schon nett, wenn der oder die betreffende Jäger/(in) sich auch dann im Revier blicken lassen würde, wenn Not am Mann ist und nicht nur dann, wenn die jagdliche Kür zu erledigen ist. Mit Not am Mann meine ich nicht nur Revierarbeiten, sondern zum Beispiel auch Ansitze an Wiesen oder Mais und Getreide, wenn die Sauen mal wieder zu Schaden gehen. Wir freuen uns über Interesse am Revier, d.h. über Nachfragen, wie es läuft und ob etwas Besonderes (Hochsitzbau, Wildackerbestellung, Mais ein- oder auszäunen etc.) ansteht. Und: Na klar kann man auch mal „nein“ sagen. Niemand kann immer und zu jeder Gelegenheit. Kommt das Nein aber zufällig immer und ausnahmslos dann, wenn wir Hilfe im Revier benötigen, dann gibt uns das nach einiger Zeit schon zu denken. Jagen ist nicht nur Strecke machen und wer das nicht begreift, der passt eben jagdlich nicht zu uns. Finanzielle Unterstützung erwarten wir von unseren Jagdgästen keine. Wir freuen uns bei ständigen Jagdgästen über einen Sack Mais oder einen Kasten Bier oder mal eine Ladung Grillwürstchen. Bedingung ist das aber keine.

Ich bin mir sicher, das geht vielen Revierinhabern so und meine, dass diese „Erwartungen“ nicht besonders hoch sind.

Liebe Grüße

Hizi
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Genau wie *Jagdpachtfähig*, aber das
iss ja ein ganz anderes Thema.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn ich mich als Hermeneut bestätigen darf:

jagdpachtfähig = jagdübungsberechtigt

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Carcano

[ 03. September 2003: Beitrag editiert von: carcano ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Von meinen Jungjägern erwarte ich nicht;
ich wünsche
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...

alles was wir für die Jagd an Arbeiten unternehmen kommt allen und dem Wild zugute.

Ich würde von niemanden etwas verlangen was ich nicht auch selber machen würde;

allerdings ist bei einem Revierneuling/ Junjäger die MEsslate in einem Punkt etwas höher gehängt :

Jagd ist für alle Nichtberufsjäger Freizeit; wir jagen zusammen und von daher ist ein wollen zur kooperation schon gefordert;

das lehrnen und schnelle umsetzten von erfahrungen und Informationen gehört auch dazu : so kennen die " alten" Revierkundiegen die spz. Reviergegebenheiten besser; was allerdings nicht gleichbedeutend sein muß mit Beratungsresistent und Nürnberger Trichter...
alles im Revier ist ein wollen; nicht ein Müßen.

Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist ja in dem Sinne nichts, was im Leben sonst nicht auch erwartet werden würde, für die Jagd aber absolut notwendig, gerade Kooperation!

Meldet sich eine junge Jägerin zu Wort
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Gruß,
Franziska
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
Von meinen Jungjägern erwarte ich nicht;
ich wünsche
icon_biggrin.gif
...

alles was wir für die Jagd an Arbeiten unternehmen kommt allen und dem Wild zugute.

Ich würde von niemanden etwas verlangen was ich nicht auch selber machen würde;

allerdings ist bei einem Revierneuling/ Junjäger die MEsslate in einem Punkt etwas höher gehängt :

Jagd ist für alle Nichtberufsjäger Freizeit; wir jagen zusammen und von daher ist ein wollen zur kooperation schon gefordert;

das lehrnen und schnelle umsetzten von erfahrungen und Informationen gehört auch dazu : so kennen die " alten" Revierkundiegen die spz. Reviergegebenheiten besser; was allerdings nicht gleichbedeutend sein muß mit Beratungsresistent und Nürnberger Trichter...
alles im Revier ist ein wollen; nicht ein Müßen.

Andreas
<HR></BLOCKQUOTE>

Wann kann ich anfangen?
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:
@Wladmops,
ich möchte die Gegenfrage stellen: Was oder wie wünscht sich ein JJ einen Beständer bzw welche Erwartungen knüpft ein JJ an seine erste feste Jagdgelegenheit?

Olaf
<HR></BLOCKQUOTE>


Klare Frage ? klare Antwort:

Der Beständer sollte nicht nur gutaussehend, sportlich durchtrainiert, gut gebaut, immer gut riechend, gutgelaunt, verständnisvoll, immer erreichbar, vorausschauend, humorvoll, unverheiratet, großzügig und charmant sein, nein er sollte auch einem Jungjäger frauen- oder männerverstehend, gefühlvoll, glühenden Blickes, lehrreich, witzig, 100 % ig korrekt, untätowiert, vertrauensvoll, beratend, vor Angriffen schützend , zuhörend und den Ehering ehrend mit Rat und Tat zur Seite stehen...


Nein, nein............war nur´n Scherz.....so was gibt?s ja gar nicht.......So hohe Ansprüche hat ein JJ gar nicht!


Nun im Ernst: Ein Beständer sollte, wenn er einem JJ eine Jagdgelegenheit anbietet, von Anfang an klarstellen was er von diesem als Gegenleistung in Form von Revierarbeit oder ?organisation verlangt oder voraussetzt und seinen festgesetzten Idealen auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Fehler oder Missverständnisse sollten sofort , direkt und vor allem erst einmal diskret von den unmittelbar Beteiligten besprochen werden. Sätze am Jägerstammtisch wie "Ich hab da so einen JJ (oder Beständer), der taugt nichts......" finde ich unpassend, unfair, unkameradschaftlich und unschön.

Er sollte auch jederzeit offen für "dumme" Fragen sein (auch für die, die JJ eigentlich rein theoretisch schon wissen müsste), und nicht oberlehrerhaft erscheinen, so daß ein Fragestellen unangenehm wird. Außerdem sollte auch ein gegenseitiges Vertrauen und ein respektvolles Verhalten vorhanden sein.

Erwartungen an die erste feste Jagdgelegenheit:
Nach Absprache freies Bewegen im Revier zwecks Erkundung oder Beobachtung. Teilnahme an den im Revier geplanten Jagdveranstaltungen (je nach Können als Treiber, oder Schütze). Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen, einen gefrierschrank füllenden Abschuss.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Patentschnäpper:
@ Waldmopsi:

warum ...untätowiert...???

Siehe entspr. thr.
<HR></BLOCKQUOTE>


na hör mal, stell Dir mal einen Beständer vor, der einen auf der Brust eintätowierten Smilie mit dem Schild "Fritz Kraut wir folgen Dir" vor....

grusel, grusel....
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Und warum unverheiratet und gleichzeitig (Deinen) Ehering ehrend
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???
 

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