erster Wolf in NRW sesshaft

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Zum Gruße,
damit wir uns nicht falsch verstehen, meine Meinung i.S. Wolf hat sich keineswegs geändert - aber es ist absolut richtig, wenn- wer auch immer - wissen will, ob die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen eingehalten wurden. Denn nur bei einer positiven Antwort ist n i c h t der Nutztierhalter der Dumme.

Faktisch richtig. - aber ich mag die Verschiebung der Verantwortung gar nicht!

Rechte werden hier zu Gunsten von Rechtsbrechern verschoben.
Es wären mein Recht ein Fenster in Kipp-Stellung zu belassen, mein Auto vorm Haus offen stehen zu lassen, ein Schaf lose im Garten zu haben,...!!!
Das hat jedweder Staat zu schützen oder mir eigene Mittel anzubieten!

Der LariFari-Scheiss ist schon zu sehr in den Köpfen!
 
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Machte heute am Niederrhein mal halt, lag auf dem Weg und ich erfuhr dann, dass gestern das nächste Schaf dran glauben musste, also etwa Nr. 30. (Ich halte es für müssig, sich über Vorsorgemassnahmen auszulassen!)
Gruss, DKDK.

Könnten Sie mal auf unserer Karte nachschauen, ob sich der Ihnen bekannt gewordene Riss mit unserem letzten Eintrag ( Riss R19 ) deckt ?

Wäre schön, wenn ich dort eine Rückantwort bekomme, da wir die Karte für unsere Region möglichst aktuell halten möchten und nicht nur auf Meldungen aus Behördenkreisen stützen wollen.

Link zu unserer Wolfskarte
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1TJVCnkXvjJZF9bL7zsAawkTxdfuuKgF8&hl=de&usp=sharing
 
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So ist es, mir wurde gestern von einem gerissenen Schaf berichtet, auf der Karte las ich heute von zweien.
Die Karte ist interessant, wäre nicht schlecht, wenn sich andere Regionen daran ein Beispiel nähmen. In der tiefen Eifel wartet man noch auf ihn, die meisten aber nicht in froher Erwartung. Im Augenblick ist aber die Sorge vor ASP grösser, totgefahrenes Schwarzwild elektrisiert direkt alle.
Gruss, DKDK.
 
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Dann handelt es sich wohl um den letzten Eintrag mit zwei toten und einem verletzten Schaf.
Beim dritten hatte der Wolf scheinbar den Biss zu tief angesetzt und dann zu viel Wolle dazwischen. Man sieht auf einem der Bilder deutlich den Bissansatz.

Die Karte soll vor allem realen Fakten zeigen und nicht die meist verbreiteten Kuschelbilder von Wolfswelpen, die ja nichts tun.
Wir werden diese in Kürze auch mit weitern Fakten bestücken, unter anderm auch mit den Untersuchungsergebnissen des LANUV.
 
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Ich finde euer Projekt sehr gut.
Vor allem als EX Bewohner dieser Gegend. ( Krudenburg )
 
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G

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Guest
Gutes Bild = C1 Nachweis - WMH der handyfähigen Jägerin !

Trächtig: :ROFLMAO::ROFLMAO:...Ultraschallblick oder was ??
immer langsam mit den jungen Pferden...
 
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Yumitori

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Und wieder hat der Wolf zugeschlagen.
16 tote Schafe, 14-18 weitere verletzte.

und das, obwohl zugelassener Zaun und 2 Herdenschutzhunden

Mal sehen, mit welchen Argumenten dieses mal die s.g. Fachleute wieder um den heißen Brei reden...

Infos und Bilder wieder hier unter Riss 22 zu finden

Link zu unserer Wolfskarte
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1TJVCnkXvjJZF9bL7zsAawkTxdfuuKgF8&hl=de&usp=sharing
Zum Gruße,
wieso "zugeschlagen" ? Das Ganze ist doch politisch gewollt, es muss vielmehr heißen " ...das System hat funktioniert - hurra!"
 
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Und wieder hat der Wolf zugeschlagen.
16 tote Schafe, 14-18 weitere verletzte.

und das, obwohl zugelassener Zaun und 2 Herdenschutzhunden

Mal sehen, mit welchen Argumenten dieses mal die s.g. Fachleute wieder um den heißen Brei reden...

Infos und Bilder wieder hier unter Riss 22 zu finden

Link zu unserer Wolfskarte
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1TJVCnkXvjJZF9bL7zsAawkTxdfuuKgF8&hl=de&usp=sharing


Und es ist nur 1 Wolf.
Nicht auszudenken wären es vier oder fünf Wölfe.
16 Schafe= 1 Wolf REINE Mordgier.
Zum kotzen.
 
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Zum Gruße,
wieso "zugeschlagen" ? Das Ganze ist doch politisch gewollt, es muss vielmehr heißen " ...das System hat funktioniert - hurra!"
Da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Auch Politiker sind „nur“ ganz normale Menschen, die nicht alles wissen.
Sie haben vielleicht einfach nur die falschen Berater und zu viel Glauben an diese Spezies.

Genau deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, hier so neutral und ungefiltert wie nur möglich Informationen und reale Bilder zu zeigen.
Keine Spekulationen, keine Mutmaßungen, keine Kuschelfotos etc.
 
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Nur drei Tage später geht vermutlich der gleiche Wolf in die gleiche Schafsherde, tötet ein Schaf, 11 weitere werden verletzt.
Ob hiervon noch Tiere eingeschläfert werden müssen ist noch offen.

Beruhigend ist hierbei nur, dass alle Vorgaben für eine sichere Einzäunung eingehalten und trotzdem in kurzer Zeit zweimal überwunden wurden.
Auch die beiden HSH in der Weide konnten das Geschehen nicht verhindern.

Die ewigen Rufe auch hier im Forum von einzelnen Usern über die Sicherheit von solchen Zäunungen und Schutzmaßnahmen widerlegen sich somit in aller Deutlichkeit.
Erste Stimmen von den NABU-Typen reden nun auch von einem Problemwolf, der ggf. entnommen werden muss.
 
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Die Tatsache, dass der Wolf so "umtriebig" ist, wird eigentlich niemanden mit gesundem Menschenvestand erstaunen oder verwundern. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Wolfsbefürworter immer noch den gleichen "Blödsinn" (so sehe ich das) reden. Ein 2 m hoher mobiler Zaun ist kein Hindernis (!) und in diesem Fall zeigt sich, dass wohl auch diese Herdenschutzhunde kein Grund sind, vor dem sich ein Wolf fürchtet und deshalb Leine zieht. Aber vielleicht waren diese Hunde zu harmlos, denn sie stellen ja, wenn sie scharf genug sind, angeblich nicht nur für den Wolf ein Risiko dar (vielleicht ja auch nicht), sondern insbesondere für den Menschen, wenn er sich einer Schafsherde nähert. Es ischeint aber noch noch nicht erprobtnzu sein, ich habe davon noch nichts gehört, ob sich die scharfen Herdenschutzhunde vor Trillerpfeifen fürchten und abhauen.
Gruss, DKDK.
 
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Vorweg, ich habe bisher weder eine pro Wolf noch eine contra Wolf Einstellung. Auch gibt es in meinem Revier kein Wolfsvorkommen. Ich bin also erst mal durch den Wolf nicht persönlich betroffen und habe auch keine persönlichen Erfahrungen mit dem Tier. Ich versuche also möglichst wertfrei den aktuellen Diskussionen zu folgen.

Aus meiner Sicht spannend wie sich die gesellschaftliche Diskussion noch entwickeln wird, wenn durch zunehmende "Populationsdichte" des Wolfes auch immer mehr Individuen gezwungen sind in aus wolfsicht "ungünstige/konfliktbehaftete" Siedlungsrandbereiche auszuweichen.
Denke ich da an die auch in meinem Revier ständig zunehmenden Ansprüche an "Naturnutzung" durch Geocacher (Tag und Nacht), Querfeldseinläufer, Mountenbiker, unangeleint durch den Busch Gassigeher-/innen, Pilzesammler, Reiter/Pferdehalter, Waldkindergärten ..... bin ich da echt mal gespannt.
Die Frage ob da nun wirklich jeder Quadratmeter freie Landschaft in Deutschland unbedingt auch ein geeignetes "Wolfshabitat" darstellt, zeigt sich ja schon gegenwärtig wird sich wohl in schon naher Zukunft noch verstärkter aufwerfen. Diskutieren will/kann in Deutschland diese Frage wohl z. Zt. keiner ohne Gefahr zu gehen in einem sinnfreien, ideologisch geführten Lagerkampf zerrieben zu werden. Ergebnis daraus ist die praktizierte materielle Schadenersatzregelung und das gebetsmühlenartige vorgetragene Allheilmittel Schutzeinzäunung mit/ohne Herdenschutzhunde. Perspektive? Echtes Management? Fehlanzeige!

Abseits der theoretischen präventiven "Wolfsschutzmaßnahmen" stellen sich mir Fragen:

Auch habe ich mir mal versucht vorzustellen wie sich das Landschaftsbild in einem Wolfsgebiet gestaltet, wenn alle (oder fast alle) Weideviehhalter alle vorgeschriebenen Schutzeinzäunungen umsetzen. Will man so was wirklich haben?

Welche Auswirkungen hätten solche Flächeneinzäunungen auf andere Tierarten, für die dann solche hermetisch eingezäunten Landschaftsteile als Lebensraum und wichtige Wanderkorridore verloren gehen?

Wie viele Meter (Kilometer?) Schutzzaun sind bei Extensivbeweidung nötig um den Naturschutzanforderungen entsprechend wenige Weidegänger auf großen Weideflächen zu schützen? Lohnt sich dann angesichts des Aufwandverhältnisses noch Extensivbeweidung?

Hat man als "Herdenhalter" in einem neu ausgewiesenem Wolfsgebiet überhaupt die Möglichkeit schnell und unkompliziert sich geeignete Herdenschutzhunde zu beschaffen? Werden die dann irgendwo analog zur Ausbrbreitungsgeschwindigkeit der freilebenden Wolfspopulation am Fließband gezüchtet?

Geht dann die Weidewirtschaft zugunsten einer fortschreitenden Aufstallung zurück? Wie verhält sich das dann zu der aktuell geführten "Tierwohl" Diskussion bei der Nutztierhaltung?

Wird aus der politisch/naturschutzfachlich gewollten Extensivgrünlandnutzung wieder eine Intensivgrünlandnutzung?

Was bedeutet es für die hochwassergefährdeten Bereiche Deutschlands, wenn sich kein Schäfer mehr findet der mit seiner Schafherde die Hochwasserschutzdeiche beweidet weil bei der Deichbeweidung die Sicherstellung einer "wolfsicheren" Zaunanlage logistisch/aufwandstechnisch nicht darstellbar wäre. Zum Erhalt der Standsicherheit eines Deiches ist die Beweidung der Grasnarbe durch Schafe zwingend erforderlich!

In Regionen Deutschlands mit hoher Bevölkerungsdichte wird die Begnungswahrscheinlichkeit zwischen Wolf/Mensch signifikant zunehmen. Eine negative Verknüpfung aus solchen Begegnungen wird es für den Wolf nicht geben. Wie wird sich das dann auf sein Verhalten auswirken?

Gesamtgesellschaftlich/ -politisch bleibt doch die Frage ob es auch in einem so dicht besiedelten, überwiegend von Kulturlandschaft geprägten Deutschland Regionen gibt, in den auf Dauer durchaus eine konfliktarme Koexistenz von Mensch und Wolf vorstellbar ist und es wiederum auch Regionen gibt, wo eine etablierte Wolfspopulation soviel Konfliktpotential mit sich bringen würde, dass auch Reduktionsmaßnahmen (durch wen auch immer!) hier zulässig oder zumindest disskussionswürdig wären .
Die Keule des unbedingten, "totalen" deutschlandweiten Schutzes einer sich immer weiter reproduzierenden Wolfspopulation scheint mir jedenfalls genauso realitätsfern wie der "Totalabschuss" der selbigen. Den Willen zu einem "echten "Wolfmanagement", abseits von alleinigem verweisen auf anscheinend mehr oder weniger geeignete Schutzmaßnahmen und steuerfinanzierten Ausgleichszahlungen mag ich jedenfalls bisher nicht zu erkennen. Schade!
 
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28 Mrz 2013
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Guten Morgen Totto,

vielen Dank für Deinen Beitrag.
Vielen Dank für einen Beitrag, der angenehm zu lesen war, weil er zum Einen wohltuend richtig geschrieben war (in orthografischer und grammatikalischer Hinsicht ;)).

Vielen Dank zum Anderen für einen Beitrag, der wohltuend unaufgeregt das Thema aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet und dazu Fragen stellt.

Ich bin gespannt, welche Reaktionen nun kommen, auch wenn ich -um ehrlich zu sein- ein wenig überrascht bin, dass bisher noch keine erfolgte.

Weiterhin eine so entspannte Sicht der Dinge und Argumentation (y).

Waidmannsheil und mit großem Respekt


Beuterheinländer
 

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