Erste Versuche Bau zu finden 🩊

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Es ist schwierig irgendwelche Anzeichen zu finden.
Dennoch, in der Ranzzeit habe ich es schon erlebt, dass in der einen Nacht die FĂŒchse aus allen Richtungen zu hören waren - und in der nĂ€chsten Nacht war buchstĂ€blich Totenstille.:oops:

Am Verhalten des Rehwilds konnte man klar sehen dass entweder Wolf oder Luchs da waren. Damit erklĂ€rte sich somit auch warum die FĂŒchse Funkstille hielten. Wer will sich schon lauthals verraten wenns dabei ums eigene Leben geht?:rolleyes:

Womit dann auch klar wĂ€re dass FĂŒchse was zu befĂŒrchten haben. WĂŒrden sie Wolf und/oder Luchs nicht fĂŒrchten mĂŒssen gĂ€be es keinen Grund die von den Hormonen befohlene Paarung hinten anzustellen.

Ein echtes Regulationsinstrument wird ein Wolf (oder Luchs) meiner Meinung nach nie werden oder sein.
FĂŒchse sind als Opportunisten Gewinner der Anwesenheit des Menschen und haben darĂŒber hinaus von Natur aus eine sehr starke Bestandsschwankung. Die (ohnehin oft nur vorĂŒbergehende) Anwesenheit eines grĂ¶ĂŸeren Raubtiers wird nicht ausreichen um zum wesentlichen Faktor zu werden.
RĂ€ude als eine von vielen Krankheiten hingegen kann das z. B. sehr wohl sein. Auch die haben wir bei uns im Revier immer wieder, was mir allein als Grund schon ausreicht um die Jagd als echte Hegemaßnahme auch fĂŒr den Fuchs selber zu sehen.

Ein Fachbuchautor schrieb einmal: "Warum ich sie jage? Weil ich sie mag!"
Dort wo ich jagdlich unterwegs bin stimmt diese Aussage zu 100 %.


Ich hoffe das hat Dir ein wenig weitergeholfen. Habe es leider erst jetzt gelesen.
Und an der Stelle auch ein Dankeschön fĂŒr die gelungenen Fotos! (y)
Servus,
Vielen Dank das du dir die Zeit fĂŒr die AusfĂŒhrliche Antwort genommen hast 👍
Sehr interessant deine Erfahrungen bezĂŒglich Wolf / Luchs.
Zu diesem Thema findet man natĂŒrlich relativ wenig. Zur Hegemaßnahme:
Das bedeutet du schiesst wenn es zu viele werden, so minimierst du die Übertragung bei einen Ausbruch ?
NatĂŒrlich hast du mir weitergeholfen, freut mich das dir die Bilder gefallen.
 
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Zur Hegemaßnahme:
Das bedeutet du schiesst wenn es zu viele werden, so minimierst du die Übertragung bei einen Ausbruch ?
Die Population bei FĂŒchsen schwankt von Natur aus wirklich sehr stark.
Aber frĂŒher hat die Tollwut manchmal die BestĂ€nde richtig heftig leergefegt. Die Tollwut wurde nur halt den FĂŒchsen durch den Menschen genommen.

Jetzt bricht dafĂŒr die RĂ€ude aus wenn sie zu dicht aufeinander hocken. Und es wandern aus nicht bejagten Gebieten immer auch welche zu, die bereits befallen sind. Insbesondere zur Paarungszeit sind sie viel unterwegs und es wird fleißig durchgemischt.

RĂ€ude ist im Grunde das Gleiche wie KrĂ€tze beim Menschen. Milben, die sich in die Haut bohren. Mag jetzt hart klingen, aber bevor man ihnen die Tollwut als Regulativ nahm hatten die FĂŒchse wahrscheinlich den schöneren Tod. Tollwut ist nach wenigen Tagen vorbei. Ab wann das befallene Gehirn es gar nicht mehr kapiert, dass es leidet kann man schlecht sagen. Aber ganz bis zu Ende wird wohl kein Tollwutopfer "voll da" sein.
RÀude hingegen tötet langsam. Manche Tiere kommen auch trotz Befall davon, wobei ich mir da nicht sicher bin ob die Forscher nicht nur Momentaufnahmen sehen. Im Sommer noch rÀudig durchkommen mag dann schon im nÀchsten Winter dennoch den Tod bedeuten.

Alles was man als JĂ€ger da tun kann ist konstant zu jagen, je mehr sie aufeinander hocken umso grĂ¶ĂŸer wird die Wahrscheinlichkeit von RĂ€ude.


Das Thema Fuchs ist sehr komplex. Und es gibt auch nicht "den Fuchs". Manche sind Vagabunden (die dann leider die RĂ€ude oft wieder einschleppen). Andere FĂŒchse sind so standorttreu wie sonst nur Rehe, nach denen kannst die Uhr stellen wie sie ihre Runde drehen.
FĂŒchse sind bemerkenswert, wenn man sich auch mal die Zeit nimmt hinzuschauen. Leider meinen viele, auch unter den Naturjournalisten "genau hinschauen" ginge nur ĂŒber vermenschlichen. Und das ist komplett falsch.
Die sind schon sozial, können aber auch genauso gut eiskalt und knallhart zu sich selbst und ihrer Umwelt sein.
Ich kannte einen Fuchs der wurde von klein auf von Menschen gehalten. Selbst der war nie sowas wie ein Hund oder eine Katze, der hat seinen Elternersatz zeitlebens akzeptiert, aber sonst keinen Menschen.
 
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@Foxi Noch einmal ein großes Kompliment fĂŒr Deine Fotos. Spitzenklasse!

Ich wĂŒrde mich sehr freuen, wenn Du etwas aus dem "fototechnischen NĂ€hkĂ€stchen" plaudern könntest:

  • Aufnahmeentfernung?
  • Kamera/Objektiv/Brennweite?
  • Fester Ansitz im Tarnversteck oder "auf der Pirsch" erwischt?
  • Support: Stativ? Bohnensack?
  • Tarnung?
 
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Die Population bei FĂŒchsen schwankt von Natur aus wirklich sehr stark.
Aber frĂŒher hat die Tollwut manchmal die BestĂ€nde richtig heftig leergefegt. Die Tollwut wurde nur halt den FĂŒchsen durch den Menschen genommen.

Jetzt bricht dafĂŒr die RĂ€ude aus wenn sie zu dicht aufeinander hocken. Und es wandern aus nicht bejagten Gebieten immer auch welche zu, die bereits befallen sind. Insbesondere zur Paarungszeit sind sie viel unterwegs und es wird fleißig durchgemischt.

RĂ€ude ist im Grunde das Gleiche wie KrĂ€tze beim Menschen. Milben, die sich in die Haut bohren. Mag jetzt hart klingen, aber bevor man ihnen die Tollwut als Regulativ nahm hatten die FĂŒchse wahrscheinlich den schöneren Tod. Tollwut ist nach wenigen Tagen vorbei. Ab wann das befallene Gehirn es gar nicht mehr kapiert, dass es leidet kann man schlecht sagen. Aber ganz bis zu Ende wird wohl kein Tollwutopfer "voll da" sein.
RÀude hingegen tötet langsam. Manche Tiere kommen auch trotz Befall davon, wobei ich mir da nicht sicher bin ob die Forscher nicht nur Momentaufnahmen sehen. Im Sommer noch rÀudig durchkommen mag dann schon im nÀchsten Winter dennoch den Tod bedeuten.

Alles was man als JĂ€ger da tun kann ist konstant zu jagen, je mehr sie aufeinander hocken umso grĂ¶ĂŸer wird die Wahrscheinlichkeit von RĂ€ude.


Das Thema Fuchs ist sehr komplex. Und es gibt auch nicht "den Fuchs". Manche sind Vagabunden (die dann leider die RĂ€ude oft wieder einschleppen). Andere FĂŒchse sind so standorttreu wie sonst nur Rehe, nach denen kannst die Uhr stellen wie sie ihre Runde drehen.
FĂŒchse sind bemerkenswert, wenn man sich auch mal die Zeit nimmt hinzuschauen. Leider meinen viele, auch unter den Naturjournalisten "genau hinschauen" ginge nur ĂŒber vermenschlichen. Und das ist komplett falsch.
Die sind schon sozial, können aber auch genauso gut eiskalt und knallhart zu sich selbst und ihrer Umwelt sein.
Ich kannte einen Fuchs der wurde von klein auf von Menschen gehalten. Selbst der war nie sowas wie ein Hund oder eine Katze, der hat seinen Elternersatz zeitlebens akzeptiert, aber sonst keinen Menschen.
Schon ein sehr guter und sachlicher Text 👏 vielen Dank !! Klasse geschrieben 👍
GrundsĂ€tzlich ist das System schon heftig, man tötet gesunde Tiere weil sie sich evtl. anstecken könnten. Ein gezielteres Vorgehen und nur befallene FĂŒchse ,,rausnehmen‘‘ wĂ€re da schon was anderes. In den vielen Gegenden wo ich Fotografiere werden FĂŒchse kaum gejagt, suchen muss ich sie trotzdem. RĂ€udefĂŒchse hab ich sehr wenige gesehen, den letzten haben die Dorfbewohner gemeldet und er wurde zeitnah geschossen. Das sich ein RĂ€udefuchs wieder fĂ€ngt hab ich selbst erst einmal erlebt ( Halte ich fĂŒr möglich aber als absolute Ausnahme ). FĂŒr mich persönlich sind weder die RĂ€ude noch die Tollwut erfreuliche Themen. Es sind Krankheiten die eine schnelle ,,Lösung‘‘ benötigen.
Das Vermenschlichen kenn ich gut genug aus anderen Foren, ist aber oft so das sich die Leute nicht mit den Tieren beschÀftigen.
Auch meine Denkweise ist gerade in einem Jagdforum zu einfach gedacht und wird bestimmt belĂ€chelt. Bin hier um etwas zu lernen und dein Text trĂ€gt da auch bei ✌
Meine Leidenschaft und Interesse fĂŒr unsere heimischen Tierarten bleibt bestehen.
WĂŒnsch dir eine gesunde und erfolgreiche Zeit 🍀
 
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@Foxi Noch einmal ein großes Kompliment fĂŒr Deine Fotos. Spitzenklasse!

Ich wĂŒrde mich sehr freuen, wenn Du etwas aus dem "fototechnischen NĂ€hkĂ€stchen" plaudern könntest:

  • Aufnahmeentfernung?
  • Kamera/Objektiv/Brennweite?
  • Fester Ansitz im Tarnversteck oder "auf der Pirsch" erwischt?
  • Support: Stativ? Bohnensack?
  • Tarnung?
Das kann ich sehr gerne machen đŸ“·
Das Kamera Equipment ist immer das gleiche:
~Sony A7RV ( Vollformat mit 61 Megapixel )
~Sony Objektiv 200 ~ 600mm
Objektiv ist Original komplett weiß, deswegen hab ich es getarnt mit einem Camo ĂŒberzug fĂŒr den Sommer. Im Winter bei Schnee lass ich den auch mal weg.
Getragen wird das Ganze durch ein Haltesystem ~ Kamera an der Brust so sind immer beide HĂ€nde frei fĂŒrs Fernglas.
Durch die hohen Megapixel kann man das Bild spĂ€ter Cropen ( vergrĂ¶ĂŸern ) ohne gleich deutliche QualitĂ€tseinbrĂŒche zu haben. Bedeutet das Bild hat bei 840mm immer noch 26 Megapixel. Auf einen Vollformat Sensor bekommt man deutlich mehr Licht , was oftmals bei schlechten Licht hilfreich sein kann wie zb in der DĂ€mmerung.
~ Die Aufnahme Entfernungen sind sehr unterschiedlich. FĂŒr eine sehr gute FotoqualitĂ€t bewegen wir uns bei rund 50 meter. Weiter weg geht natĂŒrlich auch noch recht gut bis brauchbar. Viel wichtiger ist das Licht ~ das ist oft entscheidend.
Im Sommer hat man zusÀtzlich das Hitzeflimmern was bei hohen Entfernungen sehr stark ausfallen kann.
~ Stativ hab ich ein Ă€lteres Carbon Stativ von Rollei. Immer hinten drauf am Rucksack, benutzt aber lieber eine NatĂŒrliche Hilfe, wie Äste oder liegende BaumstĂ€mme. Irgendwas findet man immer aber man ist halt deutlich flexibler.
Vom Auto raus benutzt ich einen kleinen Bohnensack, geht aber auch ohne.
~ Tarnung hab ich nur einen dĂŒnnen Camo Windbreaker der das Gesicht verdeckt und Handschuhe hab ich auch. In 90% der FĂ€lle hab ich ĂŒberhaupt keine Tarn Sachen an. Ich stell die Kamera so das ich selbst nicht zu sehen bin, Fotografier quasi ĂŒber den Display ( um die Ecke ). Ich kenn natĂŒrlich auch Kollegen die sich da voll austoben, ĂŒberall BlĂ€tter anbringen am Ghillie ~ Tarnanzug, ist alles Geschmacksache. Letztens bin ich im Forum ĂŒber das Thema Orange gestoßen, Fuchs und Farben ~ war ganz interessant.
~ GrundsĂ€tzlich bin ich sehr sehr zurĂŒckhaltend fĂŒr einen Wildlife Fotografen.
Die Vorgehensweise vieler Fotografen sind Kameras im Wald verteilen. Auslesen und ansitzen, gefragt wird da niemand und wenn es streß gibt dann ist es halt so.
JĂ€ger, Förster usw spielen da eigentlich keine große Rolle, man vermeidet den Kontakt. Mein Ansitz ist da eher langwierig, ich beobachte Tagelang aus der Distanz und Versuch mir eine Route und Uhrzeiten zu merken. Wiederholt sich das Muster ~ versuch ich es mal vorsichtig đŸ“·
Das Foto Thema ist sehr umfangreich, fĂŒr mich sind oftmals die Beobachtung viel interessanter wie das spĂ€tere Foto.
( Kamera und Objektiv ohne Tarn ) IMG_1274.jpeg
 
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Du bist aber mutig 😅
Find ich cool von dir, das du zum Thema so eine Einstellung hast.
Mir ist bewusst das sich da nie was Àndern wird ~ weil es halt schon immer so war !!
WĂŒnsch dir noch einen schönen Tag
Muss langsam los đŸ“·đŸŠŠ
Ich verstehe jetzt nicht was das mit mutig sein zu tun hat und ich lese da einen leicht spaltenden Zwischenton heraus, den es m.E. gar nicht braucht.
Aus dem Gesetz:
"
(1)[...]Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.
(2) Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen VerhĂ€ltnissen angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen; auf Grund anderer Vorschriften bestehende gleichartige Verpflichtungen bleiben unberĂŒhrt. Die Hege muß so durchgefĂŒhrt werden, daß BeeintrĂ€chtigungen einer ordnungsgemĂ€ĂŸen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere WildschĂ€den, möglichst vermieden werden.
"

Da steht ja nichts von FĂŒchse zĂŒchten. FĂŒchse gehören auch zu einem artenreichen Wildbestand. Damit der Bestand gesund bleibt ist in der Regel eine Reduktion der Population notwendig. WildschĂ€den durch FĂŒchse gibt es ja auch, z.B. bei GeflĂŒgelbauern. Auch hier mĂŒssen wir den Bestand anpassen.
Pflege und Sicherung der Lebensgrundlagen gilt aber selbstverstĂ€ndlich auch fĂŒr FĂŒchse - ist bei einem Kulturfolger & Nahrungsgeneralisten aber natĂŒrlich auch recht einfach. Deswegen möchte ich z.B. nicht bei einer Baujagd teilnehmen. FĂŒr mich gehört dazu, dass die FĂŒchse ausreichend Raum fĂŒr intakte Baue haben. Die zwei/drei im Revier, die noch halbwegs von Freizeitdruck verschont sind, muss ich nicht zerstören wenn ich einen Fuchs oder Hund ausgraben muss. Ich glaube aber nicht, dass das insgesamt eine ungewöhnliche Position ist.
 
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Guten Morgen @Foxi,

vielen Dank fĂŒr Deine ausfĂŒhrliche Antwort. Die 61 Megapixel der Sony A7RV und die Möglichkeit, daraus noch Crops mit hoher Auflösung zu erzeugen sind das Geheimnis, das ich Dir entlocken wollte. ;)

Ich bin seit meiner Schulzeit mit Canon "verheiratet" und bin zuletzt wĂ€hrend einiger Jahre ohne regelmĂ€ĂŸige Jagdgelegenheit mit der Kombo 5D Mark III und EF 4.0/500 L IS unterwegs gewesen. Die Möglichkeiten, aus den nur knapp ĂŒber 22 Megapixel großen Dateien der 5D zu croppen waren natĂŒrlich deutlich begrenzter und so war es immer die grĂ¶ĂŸte Herausforderung, nah genug an die Motive heranzukommen.

In den letzten Jahren hab ich mich wieder mehr auf die Jagd konzentriert, das 500er gut verkauft und bin wenn, jetzt deutlich leichter mit einer R6 Mark II und einem 100-400 mm Zoom unterwegs. Wenn ich mir deine Aufnahmen ansehe, bekomme ich aber Lust, mal wieder nur mit der Kamera loszuziehen. Ich fĂŒr mich habe im Laufe der Jahre entschieden, daß ich entweder gut Jagen, oder gut Fotografieren kann. Alle Fotos vom Hochsitz aus sind allein wegen der Perspektive fĂŒr mich rein dokumentarisch. FĂŒr gute Fotos von Wildtieren muss man mit ihnen auf Augenhöhe sein. Das schaffst Du ganz hervorragend! Freue mich darauf, mehr von dir zu sehen.
 
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Ich verstehe jetzt nicht was das mit mutig sein zu tun hat und ich lese da einen leicht spaltenden Zwischenton heraus, den es m.E. gar nicht braucht.
Aus dem Gesetz:
"
(1)[...]Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.
(2) Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen VerhĂ€ltnissen angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen; auf Grund anderer Vorschriften bestehende gleichartige Verpflichtungen bleiben unberĂŒhrt. Die Hege muß so durchgefĂŒhrt werden, daß BeeintrĂ€chtigungen einer ordnungsgemĂ€ĂŸen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere WildschĂ€den, möglichst vermieden werden.
"

Da steht ja nichts von FĂŒchse zĂŒchten. FĂŒchse gehören auch zu einem artenreichen Wildbestand. Damit der Bestand gesund bleibt ist in der Regel eine Reduktion der Population notwendig. WildschĂ€den durch FĂŒchse gibt es ja auch, z.B. bei GeflĂŒgelbauern. Auch hier mĂŒssen wir den Bestand anpassen.
Pflege und Sicherung der Lebensgrundlagen gilt aber selbstverstĂ€ndlich auch fĂŒr FĂŒchse - ist bei einem Kulturfolger & Nahrungsgeneralisten aber natĂŒrlich auch recht einfach. Deswegen möchte ich z.B. nicht bei einer Baujagd teilnehmen. FĂŒr mich gehört dazu, dass die FĂŒchse ausreichend Raum fĂŒr intakte Baue haben. Die zwei/drei im Revier, die noch halbwegs von Freizeitdruck verschont sind, muss ich nicht zerstören wenn ich einen Fuchs oder Hund ausgraben muss. Ich glaube aber nicht, dass das insgesamt eine ungewöhnliche Position ist.
Servus,
Sollte nicht spaltend rĂŒberkommen, war nur sehr ungewöhnlich das zu lesen. Ich hab mir mittlerweile ziemlich alle Themen ĂŒber den Fuchs hier durchgelesen. Nach neutral und sachlich geschriebenen Zeilen wĂŒrde ich auch heute noch suchen wenn ich nicht nachgefragt hĂ€tte.
Ein abwertender Ton ist steht’s gegeben, wenn ich was bleibendes gelernt habe, ist es der Faktor das ein Fuchs im Grunde nicht viel wert ist 🩊
Die Jagd ist die die eine Seite, der Anstand und der Respekt die andere.
Vielen Dank fĂŒr deine Antwort
WĂŒnsch dir einen angenehmen Tag
 
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Guten Morgen @Foxi,

vielen Dank fĂŒr Deine ausfĂŒhrliche Antwort. Die 61 Megapixel der Sony A7RV und die Möglichkeit, daraus noch Crops mit hoher Auflösung zu erzeugen sind das Geheimnis, das ich Dir entlocken wollte. ;)

Ich bin seit meiner Schulzeit mit Canon "verheiratet" und bin zuletzt wĂ€hrend einiger Jahre ohne regelmĂ€ĂŸige Jagdgelegenheit mit der Kombo 5D Mark III und EF 4.0/500 L IS unterwegs gewesen. Die Möglichkeiten, aus den nur knapp ĂŒber 22 Megapixel großen Dateien der 5D zu croppen waren natĂŒrlich deutlich begrenzter und so war es immer die grĂ¶ĂŸte Herausforderung, nah genug an die Motive heranzukommen.

In den letzten Jahren hab ich mich wieder mehr auf die Jagd konzentriert, das 500er gut verkauft und bin wenn, jetzt deutlich leichter mit einer R6 Mark II und einem 100-400 mm Zoom unterwegs. Wenn ich mir deine Aufnahmen ansehe, bekomme ich aber Lust, mal wieder nur mit der Kamera loszuziehen. Ich fĂŒr mich habe im Laufe der Jahre entschieden, daß ich entweder gut Jagen, oder gut Fotografieren kann. Alle Fotos vom Hochsitz aus sind allein wegen der Perspektive fĂŒr mich rein dokumentarisch. FĂŒr gute Fotos von Wildtieren muss man mit ihnen auf Augenhöhe sein. Das schaffst Du ganz hervorragend! Freue mich darauf, mehr von dir zu sehen.
Servus,
Ja die 61 Pixel sind schon klasse, verwandeln die Kamera aber auch in absolute Diva. Da muss der Fokus schon gut sitzen, sie verzeiht nichts.
Im Grunde machen alle Hersteller heutzutage einen guten Job đŸ“·
Canon ist schon echt klasse !!
Du deckst das absolute Paket ab, viel wichtiger als die Pixel ist deine Erfahrung mit den Tieren.
Da bist du natĂŒrlich kombiniert super Aufgestellt, besser gehts ja nicht 👍
Vielen Dank fĂŒr deine netten Worte
WĂŒnsch dir einen angenehmen Tag
 
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FĂ€he am Jagen 🩊
Insgesamt waren es dann 8 MĂ€use die sie erbeuten konnte. Ablage war am Feldrand dann Abtransport.
FĂŒr mich sind das immer spannende Momente đŸ“·
Im Forum wurde letztens das Thema Kannibalismus / FĂŒchse angeschnitten.
Vielleicht könnte mir dazu jemand was schreiben aus eigenen Sichtungen / Erfahrungen !? Hab dazu ĂŒberhaupt keine Kenntnisse
Vielen Dank
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Die FĂ€he hat dich spitz auf den letzten Bildern. Aber es sind wirklich richtig gute Bilder, vielen Dank.
Vielen Dank
Ja das stimmt, sie hat mich schon ab der 2. Maus intensiv wahrgenommen. Beobachte die FĂ€he schon lĂ€nger, solange ich da bleib wo ich bin und keine hektischen Bewegungen mach funktioniert das ganz gut đŸ“· Sie bestimmt den Abstand
 
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Momente fĂŒr die ich sehr dankbar bin, immer wieder spannend zu beobachten wie unterschiedlich die einzelnen JungfĂŒchse sein können. Beim Spielen merkt man dann oft wer dominieren will 🩊
Mich selbst haben sie nicht gesehen aber die Kamera fanden sie ganz interessant, so gab es ab und zu einen misstrauischen Seitenblick. Die FĂ€he war nicht vor Ort, abgezogen bin ich als die JungfĂŒchse alle verschwunden sind.
Sehr spannend Zeit fĂŒr mich, gibt es viel zu beobachten und lernen đŸ“·
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15.883
đŸ“·
Im Forum wurde letztens das Thema Kannibalismus / FĂŒchse angeschnitten.
Vielleicht könnte mir dazu jemand was schreiben aus eigenen Sichtungen / Erfahrungen !? Hab dazu ĂŒberhaupt keine Kenntnisse
Vielen Dank
Anhang anzeigen 261392
Kanibalismuss ist gerade bei JungfĂŒchsen weit verbreitet. Im letzten Jahr erlegte ich einen Jungfuchs. Minuten spĂ€ter kam ein anderer und begann mit dem Anschneiden. War schwer mit WĂ€rmebild zu erkenne, welcher ist tot und wer ich der Lebende. Der lag dann gleich daneben. Minuten spĂ€ter nĂ€herte sich ein dritter Jungfuchs, auch er begann anzuschneiden und lag gleich ebenfalls daneben.

Vor ein paar Tagen erlegte ich einen Jungfuchs und ließ ihn liegen. Am Morgen war er stark angeschnitten. Abends kamen dann zwei JungfĂŒchse und nĂ€herten sich dem toten Jungfuchs. Ich erlegte den einen und den zweiten als er noch mal kurz vor dem Feld verhoffte. Am nĂ€chsten Tag in NĂ€he der toten JungfĂŒchse den dritten Jungfuchs. Dann konnte ich die Tierkörper wegrĂ€umen, es war nichts mehr angeschnitten.

Vor Jahren erlegte ich in einem Schneetreiben einen Fuchs. Ich hatte keine Wanne dabei und wollte ihn am Morgen holen: 30 cm Neuschnee! Vier Wochen spÀter erlegte ich auf der FlÀche wieder einen Fuchs, der irgeneine Beute herumzerrte. Es war die Lunte des eingeschneiten Fuchses
 
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15 Feb 2024
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Kanibalismuss ist gerade bei JungfĂŒchsen weit verbreitet. Im letzten Jahr erlegte ich einen Jungfuchs. Minuten spĂ€ter kam ein anderer und begann mit dem Anschneiden. War schwer mit WĂ€rmebild zu erkenne, welcher ist tot und wer ich der Lebende. Der lag dann gleich daneben. Minuten spĂ€ter nĂ€herte sich ein dritter Jungfuchs, auch er begann anzuschneiden und lag gleich ebenfalls daneben.

Vor ein paar Tagen erlegte ich einen Jungfuchs und ließ ihn liegen. Am Morgen war er stark angeschnitten. Abends kamen dann zwei JungfĂŒchse und nĂ€herten sich dem toten Jungfuchs. Ich erlegte den einen und den zweiten als er noch mal kurz vor dem Feld verhoffte. Am nĂ€chsten Tag in NĂ€he der toten JungfĂŒchse den dritten Jungfuchs. Dann konnte ich die Tierkörper wegrĂ€umen, es war nichts mehr angeschnitten.

Vor Jahren erlegte ich in einem Schneetreiben einen Fuchs. Ich hatte keine Wanne dabei und wollte ihn am Morgen holen: 30 cm Neuschnee! Vier Wochen spÀter erlegte ich auf der FlÀche wieder einen Fuchs, der irgeneine Beute herumzerrte. Es war die Lunte des eingeschneiten Fuchses
Vielen Dank fĂŒr deinen Text zu dem Thema.
Sehr interessant deine Erfahrungen
 

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