Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala etc.

Registriert
13 Nov 2002
Beiträge
1.944
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Ich bin der Meinung, dass auch bei bleifreien Geschossen gleich welcher Konstruktion die Tatsache bestehen bleibt, dass ein Geschossdurchmesser von 8,5mm und ein Gewicht von 12 Gramm in Verbindung mit der relativ hohen Geschossgeschwindigkeit für Rehwild einfach nicht optimal sein können. Dafür gibt es bestimmt besseres...

Mir geht es aber darum, ein Kaliber und ein Geschoss zu haben, mit dem ich auf Drückjagden passend ausgerüstet bin, und das ich auch mal mit auf den Ansitz nehmen kann, um (auch mal etwas weiter) Rehwild zu schiessen. Dass ich dabei einen Kompromiß eingehen muss, weiß ich. Aber die Kombination 8,5mm und 12 Gramm Barnes TTSX könnte meiner Meinung nach durchaus brauchbar sein - wie brauchbar, werden die nächsten Monate hoffentlich zeigen.

MIchel
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Sauber HINTER dem Blatt durch die Kammer und gut is ...
(die Notbremse ist nur nötig, wenn das Stück direkt neben der Grenze steht :wink: )
 
Registriert
13 Nov 2002
Beiträge
1.944
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

@spezialist:

Da hast Du sicher recht - der Treffersitz hinterm Blatt ist (mit) der Beste. Trotzdem wähl ich den Haltepunkt am Trägeransatz auch ganz gerne, wenn die Situation, das Verhalten des Wildes und die Entfernung passen.

Michel
 
A

anonym

Guest
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

jaegermichel schrieb:
@Helmut Eller

Nachfolgend in paar Fotos von einem Bock, den ich mit der .30-06 und einem Impala-Geschoss erlegt habe. Ist schon ein paar Jahre her, aber so richtig begeistert hat mich das damals nicht. Allerdings ist mir bewußt, dass es auch nur 1 erlegtes Stück war und insofern keine generelle Aussage zu dem Geschosstyp gemacht werden kann (genauso wenig wie ich mir das im Augenblick zu dem 12g Barnes TTSX trauen würde...)

Michel

Sehr schöne Fotos! Gerade das Detailfoto ganz unten der ausschussseitigen linken Schulter zeigt sehr schön die wildbretschonende Wirkung des verwendeten Geschosses.

Bei den Schussfolgen muss man zwischen Ausblutungen und Einblutungen=Hämatome unterscheiden. Die Ausblutungen sind irrelevant und als oberflächlicher gestockter Schweiss höchstens unansehnlich fürs Auge jedoch ohne Auswirkungen aufs Wildbret. Dagegen führen die Einblutungen im Muskelfleisch durch Splitter aller Art dazu, dass die betroffenen Teile nicht mehr verkehrsfähig sind. Der hämatomisierte Bereich der Wundkanäle durch Zerlegungsgeschosse sind weit grösser als man allgemein annimmt.

In deinem Fall ist der gestockte oberfächliche Schweiss relativ leicht abzuschaben und an zu verwerfendem Schussfleisch bleiben ein paar wenige hundert Gramm über.

Der Vergleich von Bildern mit durch Zerlegungsgeschosse erlegte und enthäutete Stücke macht einen sicher, doch werden die ( gerade deswegen?) immer nur sparsam hergezeigt.
 
A

anonym

Guest
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

spezialist schrieb:
Sauber HINTER dem Blatt durch die Kammer und gut is ...
(die Notbremse ist nur nötig, wenn das Stück direkt neben der Grenze steht :wink: )

Das ist aber der (mehr als hatscherte) Kompromiss zwischen gerade noch ausreichender Schusswirkung und Wildbretschonung, wenn man Zerlegungsgeschosse schiesst.

Die beste Schusswirkung erreicht man immer noch, wenn man dort hinschiesst, wo es meisten weh tut , heißt dorthin wo das geballte Leben sitzt
oder anders gesagt dorthin wo die vitalen Organe maximal konzentriert sind und das ist eben der Schuss sehr hart aufs Blatt, also bei Reh und Hürsch z.B. die Vorderlinie des Vorderlauf bis zur vertikalen Körpermitte, bei der Sau etwas tiefer. Das ist übrigen auch state of the art in den einschlägigen jagdbetrieblichen Empfehlungen und keine originäre Erfindung von mir, obwohl ich das schon davor praktiziert und empfohlen habe.

Der reine vermeintlich wildbretschonendere Lungenschuss wird in den meisten Fällen wohl gerade noch reichen, aber letztendlich suboptimal sein, es sei denn man ist überezeugter M.-rianer und weiss es nicht besser als der Herr und Meister.

Aber klar, wenn ich Blei- oder Kupferspritzer schiesse, dann wird in vielen Fällen wohl auch auf die Wildbretentwertung Rücksicht zu nehmen sein und daher bei der Trefferwahl ein Kompromiss eingegangen werden müssen.
Ich gehe´jedenfalls keinen ein.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
77.812
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Ich gehe´jedenfalls keinen ein.

Bei den Murmeln die du so verschießt solltes du was anderes auch bleiben lassen.

:mrgreen:
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.375
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

st.hubertus schrieb:
unser Wildbrethändler würde die Nase rümpfen in 2.Kathegorie einordnern und den Preis erheblich reduzieren.
Sorry ist ....so..!

WmH SHG

Sowas interessiert einen Wildbrethändler nicht im gerinsten.
Für den ist wichtig, Rücken und Keulen o.k., Blätter o.k. ist schön, aber nicht sonderlich wichtig, bei Wildbret schon mit grünen Beilagen, auch wenn sie noch so gering sind, zahlt er nur noch die Hälfte.
Und das machen Wildbrethändler nicht nur hier so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Hürsch schrieb:
spezialist schrieb:
Sauber HINTER dem Blatt durch die Kammer und gut is ...
(die Notbremse ist nur nötig, wenn das Stück direkt neben der Grenze steht :wink: )

Das ist aber der (mehr als hatscherte) Kompromiss zwischen gerade noch ausreichender Schusswirkung und Wildbretschonung, wenn man Zerlegungsgeschosse schiesst.

Die beste Schusswirkung erreicht man immer noch, wenn man dort hinschiesst, wo es meisten weh tut , heißt dorthin wo das geballte Leben sitzt
oder anders gesagt dorthin wo die vitalen Organe maximal konzentriert sind und das ist eben der Schuss sehr hart aufs Blatt, also bei Reh und Hürsch z.B. die Vorderlinie des Vorderlauf bis zur vertikalen Körpermitte, bei der Sau etwas tiefer. Das ist übrigen auch state of the art in den einschlägigen jagdbetrieblichen Empfehlungen und keine originäre Erfindung von mir, obwohl ich das schon davor praktiziert und empfohlen habe.

Der reine vermeintlich wildbretschonendere Lungenschuss wird in den meisten Fällen wohl gerade noch reichen, aber letztendlich suboptimal sein, es sei denn man ist überezeugter M.-rianer und weiss es nicht besser als der Herr und Meister.

Absolute Zustimmung.

Die Anspielung auf Zielempfehlungen von Herrn M. na ja, wers braucht.

Bei mir ist ein VErgleich der Schusswirkungen immer ziemlich identisch, weil ich immer hart aufs Blatt schieße, seit ich jage.

Die beagten Schüsse hinters Blatt gehen nämlich, gerade beim kleinen Rehwild häufig nach hinten los, wie mein Vorposter auch andeutet. Ein bischen grün ist wirklich beschissener als ein wenig Verlust an Blattfleisch/Knochen.

Denn schon die Druckwelle reich häufig schon bei den "Universalkalibern", daß der grüne Ballon angekratzt wird-doch Hauptsache die Blätter bleiben heile.

Ich habe das Glück, keine Blätter essen zu müssen-und wenn, dann wirds Hack... :D

@Hürsch: Nein kein Hack durch Kupfersplitter. :wink:
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.374
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

kuno schrieb:
[Sowas interessiert einen Wildbrethändler nicht im gerinsten. .

Diese Ferndiagnose trifft nicht zu. Aber wahrscheinlich haben wir den Händler bisher verwöhnt. Jedenfalls gilt bei uns der Schuss voll auf beide Blätter nicht als wildbretschonend - aber das stärkste Kaliber, das bei uns auf Rehwild verwendet wird , ist die .308 W .......

WTO
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Tobisch schrieb:
kuno schrieb:
[Sowas interessiert einen Wildbrethändler nicht im gerinsten. .

Diese Ferndiagnose trifft nicht zu. Aber wahrscheinlich haben wir den Händler bisher verwöhnt. Jedenfalls gilt bei uns der Schuss voll auf beide Blätter nicht als wildbretschonend - aber das stärkste Kaliber, das bei uns auf Rehwild verwendet wird , ist die .308 W .......

WTO


Mit Geco Bleischuh reichts für Löcher größer als aus 8x68S...
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.374
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Safarischorsch schrieb:
[Mit Geco Bleischuh reichts für Löcher größer als aus 8x68S...

Das S&B 11,7g TMR ist auch nicht besser.......
Aber der Schütze geht auf den 80er zu und braucht etwas "Reserve"......

WTO
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Hürsch schrieb:
spezialist schrieb:
Sauber HINTER dem Blatt durch die Kammer und gut is ...
(die Notbremse ist nur nötig, wenn das Stück direkt neben der Grenze steht :wink: )
Das ist aber der (mehr als hatscherte) Kompromiss zwischen gerade noch ausreichender Schusswirkung und Wildbretschonung, wenn man Zerlegungsgeschosse schiesst.
Voll daneben, ich schiesse keine Zerlegungsgeschosse :lol:
 
Registriert
30 Jan 2006
Beiträge
49
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

hallo foristi.
die neuen TUG-Nature von Brenneke sind doch auch bleifrei!
hat damit schon jemand erfahrung?
besonders in 300 win mag?
WH 300 win
 
Registriert
12 Dez 2009
Beiträge
3.032
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

Um kein neues Thema auf zu machen mal eine kleine Frage am Rande,hat evtl jemand von Euch Erfahrungen mit einen Krieghoff Drilling Plus bzw mit gleichalten Drillingen und bleifreien Geschossen sammeln können?Mein Mun.-vorat neigt sich dem Ende zu und nun steht die Überlegung an auf bleifrei umzuschwenken.
Müsste auf einen Wiederlader oder Werkslabos zurückgreifen.Welche Geschosse haben eine hohe Eigenpräzision.RWS steht nicht zur Diskussion.Das Geschoss wird nur vom Ansitz aus verwendet und dabei auf Reh- und Schwarzwild.Wichtig wären mir kurze Fluchten.
Hoffe das die Bleifreispezis hier in dem Trööt weiterhelfen können.
Danke
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Re: Erfahrungsaustausch über AERO,TTSX/TSX,KJG,Lapua,Impala

!!Sauen!! schrieb:
Um kein neues Thema auf zu machen mal eine kleine Frage am Rande,hat evtl jemand von Euch Erfahrungen mit einen Krieghoff Drilling Plus bzw mit gleichalten Drillingen und bleifreien Geschossen sammeln können?Mein Mun.-vorat neigt sich dem Ende zu und nun steht die Überlegung an auf bleifrei umzuschwenken.
Müsste auf einen Wiederlader oder Werkslabos zurückgreifen.Welche Geschosse haben eine hohe Eigenpräzision.RWS steht nicht zur Diskussion.Das Geschoss wird nur vom Ansitz aus verwendet und dabei auf Reh- und Schwarzwild.Wichtig wären mir kurze Fluchten.
Hoffe das die Bleifreispezis hier in dem Trööt weiterhelfen können.
Danke

Als langjähriger KJG VErwender kann ich Dir folgendes sagen:1. Überdurchschnittlich präzise die Dinger bisher.

Wirkung ähnlich TUG nur schonender.

2. Wenn man eine Gebrauchtwaffe kauft würde ich den LAuf eh erst brachial reinigen, da man nie weiß, was der Forgaänger so gemacht hat.

3. Da sind die KJGs (MJGs kann ich noch nicht sagen) unproblematisch-wie die meisten anderen GEschosse übrigens auch.

Der Plusdrilling ist nicht leicht, doch nett gemacht/durchdacht.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
113
Zurzeit aktive Gäste
346
Besucher gesamt
459
Oben