ePA

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Moin,
mir wurde von meiner gesetzlichen KV die Nutzung einer elektronischen Krankenakte angeboten.
Ich bin skeptisch bezüglich Gewährleistung der ärztlichen Schweigpflicht. Mit einem einfachen Zugang wird für Versicherer, Waffenbehörden, Polizei usw. meine Krankenakte einsehbar.
Und auf den Datenschutz geb ich nix mehr. Alles was sich missbrauchen lässt, wird irgendwann auch missbraucht.
Was haltet Ihr davon?
Gruß-Spitz
 
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30 Aug 2007
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Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Akte ohne mein Einverständnis einzuholen angelegt. Und ich muss, wenn ich das nicht will, aktiv Widerspruch einlegen.
Kommt mir irgendwie reichlich mittelalterlich raubritterlich vor. Obwohl es natürlich voll modern ist.
Gruß-Spitz
 
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Egal, seid unbesorgt. Was ihr hier befürchtet und gerne verhindern haben möchtet, ist doch schon wirklich. Die, die diese Daten unbedingt wollen, haben sie schon längst - und das betrifft sicher nicht nur die medizinischen Daten. Was soll also bitte die Aufregung?
 
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12 Okt 2023
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Das Ding rettet in anderen Ländern bereits Leben und spart Geld. Nur weil D so rückständig ist (unsere Rechtsgrundlage dazu vermutlich mal wieder vollmurks ist) kommt man hier überhaupt auf die Idee solche Fragen zu stellen…
Vorteile betonen hat ja Tradition, Nachteile verschweigen auch. Die ePA hat einige Schwachstellen, beispielsweise ist keine Zugriffsprotokollierung eingebaut (erst ab 2030 vorgesehen) und die Zugriffslimitierung ist kompliziert. So kann beispielsweise auch ein Betriebs- oder Zahnarzt alle Daten einsehen, wenn das nicht bewusst deaktiviert wurde. Krankenkassen und Berufsgenossenschaften erhalten einen umfassenden rückwirkenden Einblick. Da dürften viele noch nicht begriffen haben was das für sie bedeuten könnte. Über kurz oder lang wird man in bewährter Scheibchentaktik viele Details auswerten und auch Konsequenzen wie Zusatzbeiträge oder Leistungsverweigerungen ziehen. Passende Rechtgrundlagen sind später schnell gemacht und blumige Begründungen wie Kostendruck, faire Lastenverteilung oder Ausschluss von Sozialbetrug und Ärztehopping sind dann schnell gefunden. Weil es Vor- und Nachteile gibt und es um einen persönlich geht, sollte das deshalb auch jeder persönlich entscheiden. Ein ja oder nein, schwarz oder weiss passt da nicht. Ist ja schließlich das eigene Leben und damit gehen ja auch genügend relativ nachlässig oder riskant um. Irgendwie ist es ja unlogisch sich per ePA vor einer Medikamentenunverträglichkeit, Fehlbehandlung oder Allergie schützen zu wollen, aber gleichzeitig zu rauchen oder Risikosportarten zu betreiben.
 
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28 Jan 2019
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Ich wurde noch nicht angeschrieben, würde es aber strikt ablehnen!
Alles was mich pers. betrifft, geht Niemanden etwas an, obwohl ich nicht daran zweifele, das nicht sowieso schon alle möglichen Daten gespeichert sind/werden.
Die Obrigkeit möchte eben den gläsernen Bürger und wird ihn über lang oder kurz auch bekommen, aber erst nach mir!
D.T.
 
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24 Okt 2023
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Moin!
Ein W E I T E S. F E L D!
Per Gesetz sind Kassen und Ärzte dazu verpflichtet, die EPA anzubieten. Die meisten Arztpraxen dürften dankbar sein, wenn die Nachfrage gering wäre. Haben so auch genug zu tun. Und ob der nunmehrige Besitz der ausführlichen medizinischen Daten dem neuen Eigentümer in jedem Fall mehr Wohlbefinden schafft?
Sicherheit?Vertraulichkeit? Funktioniert bei online banking ja auch. In der zersplitterten Hard-und Softwarelandschaft des ambulanten und stationären Gesundheitswesens schon schwieriger.
Die Krankenkassen haben aber die wichtigsten Daten ohnehin durch die Abrechnungen...Und "motivieren " die Ärzteschaft zur Dokumentation jeglicher ,auch unbedeutender Normabweichungen.
Für den Anfang wäre ein funktionierender Notfalldatensatz( z.B. Allergien, Med. Plan, Implantate, Blutgruppe usw. ) auf jeder Versichertenkarte hilfreicher. Deutschland kann noch viel von Resteuropa lernen...

Fazit: Wer seinem Arzt ne Freude machen will, wechselt das Thema. Der Herbst kommt...und mit ihm z.B. leckerer Schinken!😊
Weidmannsheil!
 
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6 Aug 2017
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Wir haben widersprochen.
Eigentlich wäre das eine gute Sache, weil nach irgendeinem Unfall oder sonstwas alle relevanten Infos den Ärzten oder Rettungskräften sofort zur Verfügung stünden.
Leider ist aber anzunehmen, dass die Daten nicht vertraulich behandelt und zudem auch gegen die eigenen Interessen verwendet werden können.
Wer weiss, wer wann welche Daten erhält, unter welchen Vorwänden auch immer.
 
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