Einschießen

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10 Aug 2013
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Hallo,

ich war heute auf dem Schießstand um meine Büchse einzuschießen. Ich bin Rechtsschütze und habe beim Schießen die linke Hand am Zielfernrohr gehabt.

Mein Standnachbar hat mich darauf aufmerksam gemacht das man die Zieloptik nicht mit der Hand festhalten sollte. Warum das so ist konnte er mir nicht sagen.

Ist das richtig und wenn ja, warum?

Wmh Johann
 
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anonym

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... ich schieße genau so. Und das gar nicht mal schlecht.
 
A

anonym

Guest
Es kann zu einer Veränderung der TPL führen, da der Lauf anders schwingen kann. Wie gesagt: kann
Am besten ausprobieren. Wobei es schwierig sein dürfte, immer exakt gleichen Druck auszuüben.

edit: kann auch vorkommen, wenn die Optik nicht auf dem Lauf sondern der Hülse sitzt. Selbst getestet.
 
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Moin!

Wenn man immer so schiesst ist es fast egal, aber wenn die Auflage wechselt, man eventuell auch mal angestrichen oder freihändig schiesst dann verändert sich das Schwingungsverhalten und damit kann, wie @Stroeper schon schrieb, sich die TPL ändern. Deshalb hat der Nachbar im Prinzip Recht: es ist besser, die Hand vom ZF zu lassen.

Viele Grüße

Joe
 

JMB

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... ich schieße genau so. Und das gar nicht mal schlecht.
Wenn das so gut ist, dann fragt man sich unwillkürlich warum die Benchrester nicht auch so schießen.

Allgemein wird davon abgeraten das so zu machen, weil es zu einer deutlich veränderten TPL führen kann (und das öfter als es nichts ausmacht), u.a. von der DEVA.


WaiHei
 
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anonym

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Die Frage ist, was die Hand dort überhaupt zu suchen hat?
 
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Meiner Meinung nach gehört die Hand an den Vorder- oder Hinterschaft, bei einteiligen Schäften sinngemäß.
Ich schieße mit linker Hand am Hinterschaft ein, da man mit der Hand sehr gut die Höhe festlegen kann.
Im Prinzip ist es aber egal, schieß so wie du triffst, wenn du es kannst auch im Handstand mit Rücken zum Ziel und zielen über einen Spiegel.
Allein der Erfolg gibt dir recht.
Alle Tipps sind nur Beispiele wie es in der Regel gut funktioniert.

Waidmannsheil Lucas
 
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anonym

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Die Frage ist, was die Hand dort überhaupt zu suchen hat?

Wenn der Vorderschaft aufliegt, kann die Hand nur auf der Optik oder auf dem Hinterschaft liegen.

ICH habe bei meiner R8 bei aufgelegter Hand auf der Optik KEINE Treffpunktabweichung gegenüber der angestrichenen Waffe feststellen können. Evtl. liegt es daran, das die BSM in der Höhe des Patronenlagers befestigt ist. Dort schwingt nix, da sich auch genau dort die Befestigungsschrauben des Laufs befinden. Bei all meinen anderen Waffen ist die Optik am System befestigt und nicht am Lauf.

Daher finde ich das Eingangsposting schon irgendwie komisch.
 
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Bei mir liegt die Hand unter der Hinterschaft. Ausgebildet wird aber auch unter dem Vorderschaft (Handfläche nach oben), damit dies bei wechselnden Auflagematerialien für eine Gleichmäßigkeit in der Auflage nämlich die Hand sorgt.

Waidmannsheil Lucas
 
A

anonym

Guest
Wenn ich hinten auflegen kann, ist die linke Hand unterm Hinterschaft - wenn hinten die Waffe frei ist, so liegt die Schaftkappe zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand! In 80-90% der Fälle passt eine der beiden Methoden!


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Mahlzeit,

genau so halte ich es auch...
schönes Wortspiel :-D

Wer jemals MG 42/MG 3 geschossen hat, weiß, wie es geht.

Zudem hat Sir Henry bereits mehrfach eine Bilderserie eingestellt, die den Fehler, die Hand auf die Optik zu legen zeigt.
Ich denke, beim Anblick der Bilder kann jeder erkennen, warum dies suboptimal ist.

Die gezeigten Gläser sind schon etwas älter und scheinen insgesamt deutlich fragiler, als aktuelle Konstruktionen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich der Tubus von solch alten Gläsern oder auch die Montage ein wenig verwindet oder gebogen wird, zumal dann, wenn die Hand nicht nur aufliegt, sondern eigentlich schon auf das Objetiv gedrückt wird; selbst schon häufig auf dem Schießstand gesehen.
Damit einher geht eine Veränderung der Treffpunktlage.
Vorstellen kann ich mir auch, dass die Hand auch noch zu weit vorne liegt und bereits ins Sehfeld ragt.

Die linke bzw. Nichtschießhand an der Schulterstütze bietet zudem den Vorteil, dass ich mit dem entsprechenden Ellenbogen auf dem Schießtisch und auch in der Kanzel (dort mit einem Schießbrett) eine noch stabilere Dreipunktauflage bilden kann.

Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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1 Jan 2001
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Die Hand hat beim Schuß nix am ZF verloren.
Entweder stützt sie den Hinterschaft, oder greift den Vorderschaft oder steckt von mir aus in der Hose - aber nie am ZF.
 
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Wenn der Vorderschaft aufliegt, kann die Hand nur auf der Optik oder auf dem Hinterschaft liegen.

ICH habe bei meiner R8 bei aufgelegter Hand auf der Optik KEINE Treffpunktabweichung gegenüber der angestrichenen Waffe feststellen können. Evtl. liegt es daran, das die BSM in der Höhe des Patronenlagers befestigt ist. Dort schwingt nix, da sich auch genau dort die Befestigungsschrauben des Laufs befinden. Bei all meinen anderen Waffen ist die Optik am System befestigt und nicht am Lauf.

Daher finde ich das Eingangsposting schon irgendwie komisch.

völlige eigenansicht, die allenfalls für dich, aber nicht allgemeine gültigkeit hat.
das mit den laufschwingungen wird nicht selten missverstanden.

#9
ist die führhand (beim aufgelegten schuss) unter dem vorderschaft (vs), dann fehlt sie unter dem hinterschaft (Hs).
unter dem vs nur, wenn keine andere auflage vorhanden, dann sucht man für den schießarm möglichst eine anlage.

generell - besteht auch noch die ansicht, das gewhr möglichst nah vor dem abzugsbügel aufzulegen.
dadurch bewegt es sich bedeutend mehr mit der mündung und die höhenstreuung vergrößert sich.
das aber hat mit laufschwingung nix zu tun.
bei einer dämpfenden auflage -sandsack/br- können sogar klw weiter vorne aufgelegt werden.
bei büchsen so weit der vs nach vorne reicht. (siehe br-schießen).
bei drillingen "schwingt" das laufbündel ohne hin nicht.


#11 :thumbup:

bei manchen montagen steht das glas sehr weit nach hinten über.
dadurch wird der hochschlag durch auflegen der hand eher vergrößert als verkleinert


(kann links nicht schreiben, daher alles klein)
15.gif
 
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