Gestern abend.
Wir hatten uns zu viert entschlossen, den zunehmenden Mond auszunützen,und nachdem jetzt endlich wieder der eine oder andere Mais abgeerntet ist, mal wieder im Wald anzusitzen.
Man hat in den letzten Tagen gemerkt, daß sich die Sauen wieder mehr Richtung Wald orientieren - einige Kirrungen waren schon wieder kräftig angenommen.
Mein Platz: Hochwald, links Suhle, geradeaus eine kleine Lichtung - Entfernung ca. 30 mtr.
Ich sitze um 21.00 h. Das Licht ist saumäßig, der Mond ist doch noch nicht hell genug. " Egal " denk ich, "jetzt bist Du eh schon da, jetzt bleibst Du auch bis 23.00 h ".
Gegen 21.45 h ein leises Plantschen in der Suhle. Das Doppelglas zeigt mir einen, nicht so ganz kleinen Schatten einer Sau. Erst mal warten, was so nachkommt. 10 Minuten später ist die Sau verschwunden, und in mir kommt ein wenig Ärger hoch. " Hättest Du doch vielleicht.....?"
5 Minuten später, Klappern am Kirrungseimer, diesmal aber in der Lichtung geradeaus. Mein " Freund" ist zurück. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, daß es sich um eine einzelne, starke Sau handelt, weil in der Lichtung sonst Frischlinge zu sehen sein müßten.
Bergstutzen hoch, und mal anvisiert. Aber: keine Chance, das Licht ist einfach zu schlecht. Im 8 x 56 Zielfernrohr kann ich nur einen dunklen Klumpen erkennen, sehe aber nicht einmal, was hinten und vorne ist. Gewehr wieder abgesetzt. Plötzlich ist wieder Ruhe im Saal. Nichts mehr zu sehen. " ok ", denk ich," das war´s..! Feierabend....!"
Kaum ausgedacht, kommt der Schatten wieder über die Lichtung gezogen. Plötzlich ist er viel deutlicher zu sehen - ja wie jetzt...? haben sich die Lichtverhältnisse in den letzten 10 Minuten so gebessert....? Gewehr wieder in den Anschlag - tatsächlich..! Ruhig steht das " Rote Kreuz " des Leuchtabsehens auf dem Blatt der Sau. Also dann ! Rumms...!Der Chronometer zeigt mir 22.30 h. Durch den Mündungsblitz geblendet seh ich erst mal gar nichts, höre jedoch das Wegbrechen der Sau. Kurz darauf, sie muß das Altholz erreicht haben, war mir, als ob ich das Zusammenbrechen, sowie ein leises Schlegeln vernommen hätte. Erst mal Ruhe bewahren - die angesteckte Zigarette wird in Rekordzeit in blauen Dunst verwandelt. Kurz das Handy genommen, und Freund Hans angerufen. Er sagt mir zu, gleich zu kommen, und die beiden anderen auch mitzubringen.
Die 15 Minuten Wartezeit erscheinen mir wie eine kleine Ewigkeit. Aber schließlich fressen sich die Scheinwerfer von Hans´Auto durch die Dunkelheit.
Am Anschuß finden wir - nichts...!Kein Schweiss, keine Borste, kein Kugelriß kein Garnichts....Was tun, die Nacht ist noch zu warm, um die Sau gefahrlos gegen das Verhitzen erst heute nachsuchen zu können. Alle vier erfahrene Jäger entscheiden sich, mit dem Hund in der Nacht noch nachzusuchen. Also, meinen " Dingo " raus aus dem Wagen, und am langen Riemen zur, für uns nicht sichtbaren, Fährte gelegt. Und siehe da, der vierbeinige Kamerad legt sich fest ins Zeug. Durch eine kleine Suhle, durch Dornen und Gestrüpp zieht er langsam den Hang hoch. Den Bergstutzen umgehängt , die .357 Mag. im Halfter folge ich ihm langsam, mit, ich muß es im Nachhinein zugeben, mulmigem Gefühl. Nach 60 mtr. hängt der Schweissriemen durch, und ich hangle mich zum Hund, der mit leisem Knurren an der, Gott sei Dank, längst verendeten Sau steht. Vor mir liegt keine Sau, vor mir liegt ein " Bär ". Zu viert ziehen wir den Bassen an den Weg.
Das Licht in der Garage, wo ich die Sau aufbreche, zeigt mir einen 4 - 5 jährigen Keiler mit 92 kg. Die Waffen sind unversehrt, was bei der Länge nicht immer der Fall ist.......
Wir hatten uns zu viert entschlossen, den zunehmenden Mond auszunützen,und nachdem jetzt endlich wieder der eine oder andere Mais abgeerntet ist, mal wieder im Wald anzusitzen.
Man hat in den letzten Tagen gemerkt, daß sich die Sauen wieder mehr Richtung Wald orientieren - einige Kirrungen waren schon wieder kräftig angenommen.
Mein Platz: Hochwald, links Suhle, geradeaus eine kleine Lichtung - Entfernung ca. 30 mtr.
Ich sitze um 21.00 h. Das Licht ist saumäßig, der Mond ist doch noch nicht hell genug. " Egal " denk ich, "jetzt bist Du eh schon da, jetzt bleibst Du auch bis 23.00 h ".
Gegen 21.45 h ein leises Plantschen in der Suhle. Das Doppelglas zeigt mir einen, nicht so ganz kleinen Schatten einer Sau. Erst mal warten, was so nachkommt. 10 Minuten später ist die Sau verschwunden, und in mir kommt ein wenig Ärger hoch. " Hättest Du doch vielleicht.....?"
5 Minuten später, Klappern am Kirrungseimer, diesmal aber in der Lichtung geradeaus. Mein " Freund" ist zurück. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, daß es sich um eine einzelne, starke Sau handelt, weil in der Lichtung sonst Frischlinge zu sehen sein müßten.
Bergstutzen hoch, und mal anvisiert. Aber: keine Chance, das Licht ist einfach zu schlecht. Im 8 x 56 Zielfernrohr kann ich nur einen dunklen Klumpen erkennen, sehe aber nicht einmal, was hinten und vorne ist. Gewehr wieder abgesetzt. Plötzlich ist wieder Ruhe im Saal. Nichts mehr zu sehen. " ok ", denk ich," das war´s..! Feierabend....!"
Kaum ausgedacht, kommt der Schatten wieder über die Lichtung gezogen. Plötzlich ist er viel deutlicher zu sehen - ja wie jetzt...? haben sich die Lichtverhältnisse in den letzten 10 Minuten so gebessert....? Gewehr wieder in den Anschlag - tatsächlich..! Ruhig steht das " Rote Kreuz " des Leuchtabsehens auf dem Blatt der Sau. Also dann ! Rumms...!Der Chronometer zeigt mir 22.30 h. Durch den Mündungsblitz geblendet seh ich erst mal gar nichts, höre jedoch das Wegbrechen der Sau. Kurz darauf, sie muß das Altholz erreicht haben, war mir, als ob ich das Zusammenbrechen, sowie ein leises Schlegeln vernommen hätte. Erst mal Ruhe bewahren - die angesteckte Zigarette wird in Rekordzeit in blauen Dunst verwandelt. Kurz das Handy genommen, und Freund Hans angerufen. Er sagt mir zu, gleich zu kommen, und die beiden anderen auch mitzubringen.
Die 15 Minuten Wartezeit erscheinen mir wie eine kleine Ewigkeit. Aber schließlich fressen sich die Scheinwerfer von Hans´Auto durch die Dunkelheit.
Am Anschuß finden wir - nichts...!Kein Schweiss, keine Borste, kein Kugelriß kein Garnichts....Was tun, die Nacht ist noch zu warm, um die Sau gefahrlos gegen das Verhitzen erst heute nachsuchen zu können. Alle vier erfahrene Jäger entscheiden sich, mit dem Hund in der Nacht noch nachzusuchen. Also, meinen " Dingo " raus aus dem Wagen, und am langen Riemen zur, für uns nicht sichtbaren, Fährte gelegt. Und siehe da, der vierbeinige Kamerad legt sich fest ins Zeug. Durch eine kleine Suhle, durch Dornen und Gestrüpp zieht er langsam den Hang hoch. Den Bergstutzen umgehängt , die .357 Mag. im Halfter folge ich ihm langsam, mit, ich muß es im Nachhinein zugeben, mulmigem Gefühl. Nach 60 mtr. hängt der Schweissriemen durch, und ich hangle mich zum Hund, der mit leisem Knurren an der, Gott sei Dank, längst verendeten Sau steht. Vor mir liegt keine Sau, vor mir liegt ein " Bär ". Zu viert ziehen wir den Bassen an den Weg.
Das Licht in der Garage, wo ich die Sau aufbreche, zeigt mir einen 4 - 5 jährigen Keiler mit 92 kg. Die Waffen sind unversehrt, was bei der Länge nicht immer der Fall ist.......