Eine gute Idee Mitglied bei den Grünen zu werden.... wir kapern eine Partei

A

anonym

Guest
Alle die das jetzt lesen werden sich denken, der Typ hat nen Schubs. Bitte weiterlesen.

Das Prinzip das mir vorschwebt ist das sich möglichst viele Jäger und Sportschützen den Grünen anschliessen.

Warum ?

Nun z.b. mein Ortsverband der Grünen hat gerade mal 35 Mitglieder. Und eben dieser Ortsverband, wählt wie alle anderen jeweils einen Delegierten in die Bundesversammlung wo diese über die weitere Richtung der Partei und deren Bestrebungen abstimmen. Wenn sich nun in meinem Ortsverband 36 Jäger/Sportschützen den Grünen anschliessen würden hätte der nächste Delegierte eine WBK in der Tasche und würde entsprechend votieren.

Die Partei der Grünen hat in GANZ Deutschland gerade mal 60.000 Mitglieder, was glaubt ihr was los wäre wenn plötzlich 100.000 Jäger und Sportschützen Mitglied bei den Grünen werden ?

Und ja ich habe die rechtliche Situation geprüft, keine Partei darf einen Mitgliedsantrag ablehnen oder ein Ausschlußverfahren führen wenn die individuelle Haltung eines Mitgliedes nur in Teilbereichen vom parteilichen Mainstream abweicht. Ein Ausschlussverfahren ist nur zulässig wenn man auf breiter Front gegen die Grundeinstellung einer demokratischen Partei verstösst. Jeder hat sogar ein Recht darauf sich einer Partei seiner Wahl anschliessen zu dürfen.

Ich habe es vor Jahren geschafft mit einer eilig formulierten Petition und der Unterstützung von zehntausenden LWB kurz vor der Deadline die Waffensteuer in Bremen zu blockieren. Was wäre wenn wir anstatt die Grünen ständig als unseren Feind zu sehen wir die Ideologie der Partei verändern, weg von einer Verbotspartei. Bei einem Mitgliederstand von gerademal 60.000 bietet sich eine Kaperung doch geradezu an.

Was meint Ihr ? Wir wären viele aber das nützt uns nur wenn wir uns zweckgerichtet organisieren.
 
Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
5.566
In den 80ern war in der Zeitschrift der IG Metall eine ähnliche Kampagne gegen die bösen Studentenverbindungen, insbesondere die Burschenschaften, zu lesen. Die Parole war, "werdet Mitglied in einer Verbindung und dreht die Konvente um".
Im Jahr darauf habe ich gelesen, dass das nicht funktioniert hat. Die Junglinken sind drauf gekommen, dass man als Mitglied dieser Studentenverbindungen auch Mensuren schlägt. Und welcher Mensch lässt sich gegen seine Überzeugung schon gerne hauen?

Die Idee ist also nicht neu und würde im Prinzip auch funktionieren.
Nur werden sich nicht genug Leute finden, die sich die Grünen antun wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
@Venedigermandl
Ich bin mir sicher das ich hier aus der Jägerschaft und den Sportschützen genügend Leute motivieren könnte um die "Regulären parteipolitisch indoktrinierten Stammmitglieder" des Ortsverbandes auszustechen.
Und das beste daran, wir würden Sie mit Ihren eigenen Mittel schlagen.

Sind es doch die Grünen die damit Argumentieren jeder Meinung ein Chance zu geben.:twisted:

Demokratisch, rechtlich zulässig und im Sinne eines gelebten Parteigefühls sozusagen.
 
Registriert
15 Apr 2014
Beiträge
819
Alle die das jetzt lesen werden sich denken, der Typ hat nen Schubs. Bitte weiterlesen.

Das Prinzip das mir vorschwebt ist das sich möglichst viele Jäger und Sportschützen den Grünen anschliessen.

Warum ?

Nun z.b. mein Ortsverband der Grünen hat gerade mal 35 Mitglieder. Und eben dieser Ortsverband, wählt wie alle anderen jeweils einen Delegierten in die Bundesversammlung wo diese über die weitere Richtung der Partei und deren Bestrebungen abstimmen. Wenn sich nun in meinem Ortsverband 36 Jäger/Sportschützen den Grünen anschliessen würden hätte der nächste Delegierte eine WBK in der Tasche und würde entsprechend votieren.

Die Partei der Grünen hat in GANZ Deutschland gerade mal 60.000 Mitglieder, was glaubt ihr was los wäre wenn plötzlich 100.000 Jäger und Sportschützen Mitglied bei den Grünen werden ?

Und ja ich habe die rechtliche Situation geprüft, keine Partei darf einen Mitgliedsantrag ablehnen oder ein Ausschlußverfahren führen wenn die individuelle Haltung eines Mitgliedes nur in Teilbereichen vom parteilichen Mainstream abweicht. Ein Ausschlussverfahren ist nur zulässig wenn man auf breiter Front gegen die Grundeinstellung einer demokratischen Partei verstösst. Jeder hat sogar ein Recht darauf sich einer Partei seiner Wahl anschliessen zu dürfen.

Ich habe es vor Jahren geschafft mit einer eilig formulierten Petition und der Unterstützung von zehntausenden LWB kurz vor der Deadline die Waffensteuer in Bremen zu blockieren. Was wäre wenn wir anstatt die Grünen ständig als unseren Feind zu sehen wir die Ideologie der Partei verändern, weg von einer Verbotspartei. Bei einem Mitgliederstand von gerademal 60.000 bietet sich eine Kaperung doch geradezu an.

Was meint Ihr ? Wir wären viele aber das nützt uns nur wenn wir uns zweckgerichtet organisieren.

Also, die Idee ist gar nicht schlecht. Aber sie wird leider zumindest nicht überall funktionieren. Bei deinem Grünen-Ortsverband von 35 Mitgliedern mag das ja noch klappen, aber bei uns im großstädtischen Bereich von NRW gibt es weit mehr Grüne als Jäger.
Abziehen bei einer Unterwanderung der Grünen muß man ferner die Jagdfreunde, die bereits Mitglied einer anderen Partei sind, weil man nicht gleichzeitig Mitglied mehrerer Parteien sein kann. Bei uns in NRW dürfte das wahrscheinlich leider nicht klappen.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
Registriert
30 Okt 2013
Beiträge
165
Bei den Piraten hat es geklappt. Da sind so viele Grüne Mitglied geworden, dass sich die gesamte Partei verändert hatte - von Freiheit nach Verboten.

Erst jetzt beim Parteitag in Halle, den die grünlichen Piraten dort angesetzt hatten, in der Hoffnung, dass viele Berliner grünlinge kommen, aber keine Vernünftigen aus dem Bundesgebiet, konnte Einhalt geboten werden.

D.h. die Partei war 2 Jahre lang "gekapert" worden ... und liegt aktuell bei 2%


Dumm ist nur, dass Grünlinge echte Fanatiker sind, was Politik angeht... während wir anderen lieber etwas anderes tun, als auf Sitzungen rumhängen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die Idee finde ich fragwürdig, statt sich mit der feindlichen Übernahme einer Splitterpartei zu befassen sollte man als Jäger lieber "seinen" Abgeordneten auf die Zehen treten. Bislang wurden massig "Grüne" Vorstellungen von SPD und CDU getragen und (mit-) beschlossen.


CdB
 
A

anonym

Guest
Die Idee finde ich fragwürdig, statt sich mit der feindlichen Übernahme einer Splitterpartei zu befassen sollte man als Jäger lieber "seinen" Abgeordneten auf die Zehen treten. Bislang wurden massig "Grüne" Vorstellungen von SPD und CDU getragen und (mit-) beschlossen.


CdB


Sorry hat sich in den letzten 10 Jahren mit dem "auf die Zehen treten" etwas verbessert ?

Nein. Es wurde nur teilweise noch schlimmeres Verhindert, jedoch wurde es in Summe für die LBW schwerer statt besser. Du willst wirklich allen ernstes so weitermachen ?

Mein Vorschlag zielt darauf ab die Verbotseinstellung der Grünen in ihren eigenen Reihen zu verändern anstatt hilfesuchend ständig zu einer anderen Partei zu laufen und zu betteln sie mögen doch etwas verhindern wollen...

Der Vergleich mag makaber sein aber Krebs wird auch in seinem innersten versucht zu zerstören und nicht dadurch das man das Immunsystem aufpäppelt und bittet doch etwas dagegen zu unternehmen. Das verzögert bekanntlich da unausweichliche nur.

Oder würdest du Krebs versuchen mit ner Vitaminpille fürs Immunsystem heilen zu wollen ?
 
A

anonym

Guest
Wenn sich von den 300 000 Jägern 60 000 finden würden und sich in den Hauptpunkten einig wären, hätte sich das Grünen- Problem schnell erledigt. Da sich in der Praxis aber kaum 2 Jäger finden lassen, die einer Meinung sind... wird uns das radikale Gesocks noch lange erhalten bleiben.

Schaut euch mal einen Bogen- Parcour an, dann seht ihr die Zukunft der Jagd in D.

WMH OTTO
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.732
..also ich finde, das ist ne gute Idee,.... bei der FDP hat´s ja auch funktioniert.....die hat man ja auch mit massiver Jägerbeteiligung gegen die Wand gefahren.

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Wie wär's für den Anfang mit der Übernahme der NABU oder BUND Ortsvereine ?
 
Registriert
24 Jul 2010
Beiträge
1.226
Wie wär's für den Anfang mit der Übernahme der NABU oder BUND Ortsvereine ?

Warum nicht. WIR sind in diesem Spiel die staatlich geprüften Naturschützer, und wir haben richtig Ahnung. Und wenn die - ob Grüne oder wer auch immer - in Kontakt mit uns kommen merken sie, dass wir Menschen sind und keine Monster. Man muss sich ja nicht gleich als Jäger outen. Ich finde die Idee nicht schlecht, wir sollten sie nicht kleinreden. Ich würde als Ziel nicht die bewusste Unterwanderung sehen, sondern das kluge Mitarbeiten und Mitlenken von innen heraus. Und warum sollten in einer Partei, die sich zumindest in ihren Programmen dem Naturschutz widmet, nicht auch Jäger sein?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Sorry hat sich in den letzten 10 Jahren mit dem "auf die Zehen treten" etwas verbessert ?...?

In den letzten 10 Jahren? selbst in den letzten 20- 30 Jahren gab es kaum eine Aktion, bei der merklich auf getreten wurde!!

Die letzte Aktion an der sich mal Jäger in nennenswerter Zahl beteiligt haben, war hier die Internetpetition und das ist nicht was ich mit "auf die Zehen treten" meine.

Solange unsere eigenen Verbands und Vereinsvorstände in der Politik, der Partei, statt ihrer Aufgabe dienen kann das nicht funktionieren, es wird wie bei den "1000 Hörnern" enden.

...
Nein. Es wurde nur teilweise noch schlimmeres Verhindert, jedoch wurde es in Summe für die LBW schwerer statt besser. Du willst wirklich allen ernstes so weitermachen ?...
?

Davon habe ich nichts geschrieben.

...
Mein Vorschlag zielt darauf ab die Verbotseinstellung der Grünen in ihren eigenen Reihen zu verändern anstatt hilfesuchend ständig zu einer anderen Partei zu laufen und zu betteln sie mögen doch etwas verhindern wollen...?

1. Wenn ich mir Verbände wie NAbu und Co. ansehe, dann weiß ich, daß dein Vorschlag unwirksam sein wird. Genau wie dort, haben Vorstand und Basis immer weniger miteinander zu tun.

2. Die Grünen sind eine Splitterpartei, die genauso schnell untergehen kann wie FDP oder andere aktuelle Beispiele. Auf der Bundesebene sind sie inzwischen genau da angekommen, wo sie max. hingehören.

3. Wenn du die Kommunikation mit deinem Abgeordneten als Bettelei statt als Forderung ansiehst... :no: Mit deinen (noch zu aktivierenden) 60000 Jägern wärest du nie ein Bettler.

4. Parteien leben nicht nur von der Steuer=Parteienfinanzierung, sondern auch von Spenden. Wenn bei der Klientel ruchbar wird die Partei ändert ihr Verhalten, kann es damit schnell vorbei sein. Von wem erwartest du dann die Spenden, von der Jägerschaft? ;-)


...
Oder würdest du Krebs versuchen mit ner Vitaminpille fürs Immunsystem heilen zu wollen ?

Genauso hört sich dein Vorschlag an, 600000 neue Mitglieder die erst mal löhnen dürfen für eine Partei die sie vielleicht verändern.


Arbeite lieber mit an der Idee eine Partei für, wenn auch nicht alle, aber viele Landnutzer aufzubauen. :thumbup:


CdB
 
Registriert
24 Jul 2010
Beiträge
1.226
Sorry: Die Grünen sind keine Splitterpartei, sondern brandgefährlich. Die haben ihre stabilen zehn Prozent und werden diese noch lange halten. Daher müssen wir mit denen umgehen - wie hier diskutiert oder anders.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
141
Zurzeit aktive Gäste
363
Besucher gesamt
504
Oben