- Registriert
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Meinst Du damit eine "juristische Aufarbeitung" der unvollständig ausgefüllten Zettel in der Wildkammer?
Oder das durch einen Jagdgast schlecht getroffene Reh?
Oder die vom AG erwünschte > 110% - 120%ige Abschusserfüllung?
Oder das Streckenlegen ohne Haupt und Läufe?
Oder den fehlenden "letzten Bissen"?
Die hohe Strecke in Edelmannsberg z. B. wurde ja bereits "juristisch aufgearbeitet" und nicht beanstandet.
Ich kann dir nicht sagen, ob und was möglicherweise justiziabel ist oder ggf. nur gegen eigene/ interne Regeln verstößt. Entsprechend sprach ich von den 'Fouls', die potenziell im Strafraum begangen wurden.
Im Wesentlichen wandte ich mich aber gegen die Beschwerde, die hier geführt wurde und die sich darauf bezog, es könne doch nicht angehen, dass sich da ein ehemaliger Mitarbeiter öffentlich über die vermeintlichen (!) Regelverstöße der BaySF auslasse.
Es sollte jedem zunehmend deutlich werden, dass wir ein System schaffen und geschaffen haben, welches den - aus der Wahrnehmung der Betroffenen - 'Verrat' honoriert. Nach meiner Wahrnehmung ist es mit der Governance und den etablierten Compliance-Organisationen gewollt, jeden potenziell denkbaren Regelverstoß an die Oberfläche zu befördern und öffentlich zu machen.
Wenn eine Organisation wie der BaySF, aus meiner sehr persönlichen Einschätzung, mit einer gewissen Arroganz auftritt und in der Kenntnis der eigenen, potenziellen Fehlbarkeit, den Eindruck vermittelt, alles besser zu wissen und zu können und die anderen dabei bewusst ein Stück weit diffamiert, darf man sich nicht so schrecklich wundern, wenn man mit einer solchen Situation konfrontiert wird.
Da ich die hier besprochene spezifische Situation vor Ort nicht kenne und die Handelnden auch nur aus Presseberichten, werde ich mich einer konkreten Bewertung des Sachverhaltes nicht hingeben.
Grosso