DW, Brandl oder andere Rasse

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Hallo,

wir haben einen Brandelbrackenrüden ( etwas über 2 ) eine Kopov Hündin ( 1,5 ) und einen Weimi ( 9) .

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit unseren Hunden gemacht, die BrBr hat mir als Erstlingsführer zu Anfang einige Mühe gemacht und der Hundeausbilder ( leider kein Brackenmann) hat mir nur geraten "Setz dich mal durch bei deinem Hund"
was bei meinem Hund bewirkt hat, das er nur dicht gemacht hat und sich um so höher der Druck wurde, um so misslauniger und sturer wurde das Hundchen.

Dem Weimaraner im Vergleich, reicht die Androhung einer Sanktion und er parriert, das nenne ich leichtführig !

Dann war ich ein halbes Jahr zuhause ( Krank) und konnte mich intensiv mit dem Brackenrüden beschäftigen und die Fortschritte waren enorm. Besonders die Fährtenarbeit hat uns näher zusammengebracht.
Ich mache mit ihm fast alles über positive Bestätigung , aber nimals mit zu viel Druck!

Und ich werde öfters ganz empört angesehen wegen dem "verhungerten Rottweiler" :40:

Gruß Dennis
 
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Bin Anfang 2011 mehr oder minder zufällig an einen DW-Welpen gekommen, einem Rüden. Als Erstlingsführer sicherlich eine sehr harte Nuss, denn der hat Passion und Willen. Mit Hilfe und Einsatz haben wir aber die Kurve bekommen, er macht wahnsinnig Spass mit diesem Hund zu arbeiten, der eigentlich immer und zu fast allem Jagdlichem Lust hat.

Die "Theorie" hat er ordentlich gemacht: JP 118 Punkte, EPB 102 Punkte, dazu in Trautenstein die BRS.

In der "Praxis" mache ich eine ganze Menge mit ihm, obwohl er noch keine 2 Jahre alt ist: neben den obligatorischen Drückjagden, wo er seine Leidenschaft schon nachweislich mehrfach am Schwarzwild nachgewiesen hat, Totnachsuchen, Wasserarbeit in Freude pur, Krähen- und Taubenjagden und... ...ich nehme ihn hier mit zu den örtlichen Niederwildjagden. Das waren zwar bisher erst drei seitdem er "brauchbar" ist, aber da ich bei den letzten beiden jeweils "Vize" geworden bin, macht sich mein Hund wohl auch hier positiv bemerkbar.

Um es abschließend kurz zu machen: Nach aktuellem Kenntnisstand und menschlichen Ermessen werde ich nie wieder etwas anderes führen, als DW.

PS: Ach ja, manchmal brummelt er zwar etwas, aber weil er mit meinen beiden Jungs (6 und 11 Jahre) gut klar kommt, darf er sogar mit im Haus wohnen... ...ist also durchaus familienfreundlich.
 
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Ich führe auch einen BrBr-Rüden und es stimmt, sie sind sensibel, sehr sensibel. Mit Druck läuft nichts. Hat man aber einen Draht zum Hund, dann hat man einen hervorragenden jagdlichen Begleiter, der passioniert und intelligent zu Werke geht.
Der Jagdtrieb der Brandl ist unglaublich. Was aber auch heißt, beim Spaziergang im Wald ist Leinenpflicht. Es sei denn, man hat sonst nichts mehr vor :29:

Der Brandl beim Jagen zuzuschauen und zuzuhören ist ein Genuß.

Der Hund ist absolut kinderlieb und familientauglich. Gleichzeitig hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Wenn man jemanden mit Brackenerfahrung im näheren Umfeld, ist es sicher nicht schlecht. Aber auch so, würde ich ihn auch als Erstlingshund nehmen. Wenn man weiß, was auf einen zukommt, bekommt auch die Kurve.
 
A

anonym

Guest
Schwarzwaldjaeger schrieb:
Ich führe auch einen BrBr-Rüden und es stimmt, sie sind sensibel, sehr sensibel. Mit Druck läuft nichts. Hat man aber einen Draht zum Hund, dann hat man einen hervorragenden jagdlichen Begleiter, der passioniert und intelligent zu Werke geht.
Der Jagdtrieb der Brandl ist unglaublich. Was aber auch heißt, beim Spaziergang im Wald ist Leinenpflicht. Es sei denn, man hat sonst nichts mehr vor :29:

Der Brandl beim Jagen zuzuschauen und zuzuhören ist ein Genuß.

Der Hund ist absolut kinderlieb und familientauglich. Gleichzeitig hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Wenn man jemanden mit Brackenerfahrung im näheren Umfeld, ist es sicher nicht schlecht. Aber auch so, würde ich ihn auch als Erstlingshund nehmen. Wenn man weiß, was auf einen zukommt, bekommt auch die Kurve.

...kann ich bis auf Erstlingshund zu 1000% bestätigen!!! Vor allem der Beschützerinstinkt ist bei meinem sehr ausgeprägt.

Da meine liebe Oma auch gern und oft auf ihn aufpasst, kann ich bereits zwei "Fälle" bestätigen, die wohl ohne Hund anders abgelaufen wären. Ein doppelt pigmentierter "Südländer" läutete abends bei meiner Oma und bettelte um Geld - als sie ihm die "milde Gabe" vorenthielt, wollte er sie bedrängen - der "kleine Doberman" schritt sofort zur Tat und stellte sich zähnefletschend, brummend vor sie und bellte letztendlich bis der Kohlenmann das Weite (sehr flott) suchte. Oma belohnte darauf ihren "Beschützer" ausgiebigst und war heilfroh ihn im Haus zu haben. Fall nummer zwo passierte mir - möchte ich aber hier nicht öffentlich posten...!

Brackenheil.
 
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Schwarzwaldjaeger schrieb:
Der Jagdtrieb der Brandl ist unglaublich. Was aber auch heißt, beim Spaziergang im Wald ist Leinenpflicht. Es sei denn, man hat sonst nichts mehr vor :29:

... und ist rethorisch begabt wenns daran geht zu erklären weshalb das so ist. "Triebstau..." :18: :26:




Schwarzwaldjaeger schrieb:
Der Hund ist absolut kinderlieb und familientauglich. Gleichzeitig hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Wenn man jemanden mit Brackenerfahrung im näheren Umfeld, ist es sicher nicht schlecht. Aber auch so, würde ich ihn auch als Erstlingshund nehmen. Wenn man weiß, was auf einen zukommt, bekommt auch die Kurve.

Kann ich zumindest für dieses Exemplar bestätigen. Der dankt einem wirklich jedes gute Wort, stellt sich gegen jede Bedrohung seiner Menschen. Völlig offenes und freundliches Wesen. :27:
 
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silo schrieb:
Schwarzwaldjaeger schrieb:
Der Jagdtrieb der Brandl ist unglaublich. Was aber auch heißt, beim Spaziergang im Wald ist Leinenpflicht. Es sei denn, man hat sonst nichts mehr vor :29:

... und ist rethorisch begabt wenns daran geht zu erklären weshalb das so ist. "Triebstau..." :18: :26:


Schwarzwaldjaeger schrieb:
Der Hund ist absolut kinderlieb und familientauglich. Gleichzeitig hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Wenn man jemanden mit Brackenerfahrung im näheren Umfeld, ist es sicher nicht schlecht. Aber auch so, würde ich ihn auch als Erstlingshund nehmen. Wenn man weiß, was auf einen zukommt, bekommt auch die Kurve.

Kann ich zumindest für dieses Exemplar bestätigen. Der dankt einem wirklich jedes gute Wort, stellt sich gegen jede Bedrohung seiner Menschen. Völlig offenes und freundliches Wesen. :27:


Was will man machen. Dem reicht ja im Grunde das eigene Hochwildrevier nicht aus :12:
Schwäche hat er bei den Einsätzen hier erst nch7 Stunden Riemenarbeit gezeigt. Da ist selbst ihm die Lust ausgegangen :29:
Wenn er arbeitet, vergißt er im übrigen Wasser aufzunehmen. Selbst beim überqueren von Bächen säuft er nicht. Da muß ich ihn von der Fährte nehmen, einige Minuten warten und ihm dann Wasser anbieten. Dann nimmt er einen halben Liter.


Die häuslichen Kuschelanfälle können einem aber auch auf mal auf die Nerven gehen :21:
 
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also ich persönlich habe keinen fimmel für teckel. ist kein hund den ich persönlich abführen würde........gefällt mir rein optisch nicht und ich finde ihn in seiner bewegung nicht ansprechend.
aber ich muss ganz klar sagen das ich in sachen drückjagd und sicherem spurlaut die dackel absolut vorzüglich finde.
ich war bereits auf einigen drückjagden auf denen lediglich kurzjagende, kurzläufige, spurlaute hunde eingesetzt wurden........(es waren meist teckel).
die teckel haben in meinen augen eine absolut gute arbeit verrichtet.
das reh- und auch das schwarzwild kam in der regel langsam vor den schützen.
das machte sich bei der strecke deutlich bemerkbar.
95% des wildes waren sauber geschossen.........kein unterschied zu wild das beim ansitz geschossen wurde.
durch die geringe geschwindigkeit und den spurlaut der teckel kam das wild wirklich meist ruhig angewechselt.
für die schweißarbeit (ich rede nicht von der spezialistenarbeit) eignet sich ein teckel durchaus, wie ich selbst schon des öftern erfahren durfte.

dies schreibe ich nicht weil ich ein großer "teckel-fan" bin, dieses posting beruht lediglich auf persönlichen erfahrungen.

waidmanns heil
 
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als ebenfalls Nichtteckelfan (ist einfach kein Hund der zu mir paßt, ebenso wie Terrier), kann ich B o o n e s Ausführungen nur bestätigen.
Ergänzen kann ich noch:
In unserem Revier haben wir zudem ettliche Kunstbauten eingebaut, die ich gerne von einem erfahrenem Teckel und Terrier bejagen lasse.
Das klappt super! die und ihre Führer machen einen super Job, und wenns ums verlorenbringen geht, hab ich ja meine DL noch dabei.
 
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Der Teckel macht gute Arbeit und ist ein guter Jagdhund. Mein Hund wäre es trotzdem nicht. Die fehlenden Beine finde ich nicht nur gemein, sondern sie hindern ihn auch immer wieder seinen Job zu machen. Ich habe schon genügend Teckel gesehen, die im Schwarzwald einfach über das ein oder andere Geländehindernis nicht herum kommen Dafür kann er mangels Beinen in jedem Fuchsbaus verschwinden. Ich denke, da liefert er einen super Job ab.
 
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Schwarzwaldjaeger schrieb:
Die fehlenden Beine finde ich nicht nur gemein
Schwarzwaldjaeger schrieb:
Dafür kann er mangels Beinen in jedem Fuchsbaus verschwinden. Ich denke, da liefert er einen super Job ab.
das klingt aber für Teckelfans auch sehr gemein..."fehlende Beine" .."mangels Beinen"... du mußt mal einen Teckel hochheben,wenn du es von oben nicht siehst - der hat durchaus Beine- kürzere halt..aber sonst wärs ja auch ein Dk, oder DD, oder DL
 

Rotmilan

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Ich mag Teckel auch, aber die "fehlenden Beine" haben mich bislang von einem Erwerb abgehalten.

Jetzt, bei den noch geringen Schneelagen, sieht man schon deutliche Unterschiede auf den Drückjagden. Die Teckel wollen spätestens auf dem Rückweg getragen werden. Und meist setzen sie sich einfach hin und damit bei den HF auch durch. Sind halt clever (die Teckel). :12:
 
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Auch wenn ich jetzt kein Fan von Hunden bin, die nicht "sitz" machen können :29: Das wirklich Schöne und auch Gute an unserer Hundezüchterei ist doch, daß es Spezialisten für jedes Aufgabengebiet gibt. Und meist sogar noch mehrere.
Blöd wird´s immer dann, wenn man einen Hund für den Bereich A hat und sich damit als Held im Bereich B hervortun will.
Und so ist eben der Teckel nicht unbedingt der Hund für anhaltendes Jagen in höheren Schneelagen, genauso wie er nicht dafür gedacht ist, ein krankes Stück zu hetzen und zu stellen.
Das muß er ja auch nicht. Es kommt ja auch keiner auf die Idee seinen Drahthaar in einen Fuchsbau zu quetschen.
 
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der schnee ist nicht gerade des teckels freund.......letzte woche donnerstag waren wir wieder auf ner drückjagd auf der der teckel meines jagdfreundes schwer geschlagen wurde.
6 jähriger, sehr drückjagderfahrender teckelrüde.......hat in der drückjagdsaison bis zu 3 jagden pro woche.
es lagen ca. 10cm schnee............er hats wohl nicht mehr rechtzeitig geschafft und bekam ordentlich eine gewischt. ein hämatom erstreckt sich über den ganzen hund und zusätzlich noch 2 gebrochene rippen. man kann jetzt spekulieren ob ein terrier aufgrund der längeren läufe besser hätte können parieren. ICH denke: ja.

die großen jagden sind bei uns jetzt vorbei und der teckel darf sich von der saison 2012 erholen und in ruhe zur alten form finden.


horrido
 

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