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Wie schon gesagt, als Hundeführer hatte ich mich bis dato weder auf das eine noch auf das andere verlassen. Entsprechend hatte und habe ich mein Risiko selber abgedeckt, was ich persönlich als durchaus sinnvoller erachte.
Eine wie auch immer geartete eigene Absicherung ist immer gut. Ich würde diese aber primär auf die zivile Zeit konzentrieren, weil Jagdunfälle meistens irgendwie abgedeckt sind, nicht selten sogar in mehrfacher Form.
Eine OP-Versicherung wäre daher das Mittel der Wahl.
Nach meiner möglicherweise ausgesprochen individuellen Einschätzung, folge ich mit der Hundearbeit meiner Passion, meiner Freude und meinem Verständnis von Jagd. Wenn ich mich entscheide, meine Hunde beispielsweise vom Stand zu schnallen, bekomme ich ja in Form von weiteren jagdlichen Möglichkeiten auch etwas zurück, woran ich Spaß habe.
Ja, grundsätzlich richtig, aber das eine schließt das andere ja nicht aus.
Ich, ganz persönlich, kann mit dem Dienstleistergequatsche nicht umgehen. Wenn ich Dienstleister sein will, schreibe ich einen zackigen Preis an mein Produkt, behalte - auch nach Abzug der Versicherungs- und/ oder Tierarztkosten - am Ende etwas über und schaue, ob ich damit marktfähig bin. Dann liefere ich aber auch keine Geschichten und erkläre, wie schwer das Leben sei, dass ich nur mit einer vom Einladenden abgeschlossenen Versicherung agiere oder mühe mich, den Jagdherrn ins Obligo zu rücken.
Du BIST als HF Dienstleister, immer und auf jeder Jagd, egal ob Du eine materielle Gegenleistung dafür verlangst/erwartest/bekommst oder eine ideelle.
Der Jagdunfall des Hundes ist nun aber sozusagen der Sonderfall einer "erhöhten Leistung" Deinerseits. Und man kann sicherlich HF verstehen, die sich damit indirekt (über der Jagdleiter/JAB) oder direkt an die/eine Solidargemeinschaft wendet (denn nichts anderes sind sowohl Versicherungen als auch die bestehenden Hundesolikassen auch).
Die Schweißhundeführer fragen bei einer Nachsuch doch nicht auch vorher, ob der Schütze den Hund jetzt auch versichert habe oder für evtl. Tierarztkosen aufkomme.
Da (anerkannten) SHF in "meinem" Bundesland werden u.a. genau dafür aus Mitteln der Jagdabgabe offiziell gefördert (ob diese Förderung ausreicht, sei jetzt einmal dahingestellt) und eine entsprechende Versicherung ist sogar vorgegeben.
Vielleicht bin ich mit der Einstellung aber auch alleine.
grosso
Sicherlich nicht, aber auch nicht in der Mehrheit!