Drückjagden 2023/24 -nur Berichte-

Westwood

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So...
Das erste Wochenende voller Jagd ist vorbei.
Es ist Sonntag Abend und ich bin doch irgendwie froh auf der Couch zu liegen
Zuviel Sauerstoff abbekommen schätze ich.
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Der Samstag startete zu einer beinahe schon unkristlichen Zeit und ich brachte erstmal die knapp 100 Kilometer zu meiner Freundin hinter mich um Freundin und Hunde einzusammeln.

Nach einem kurzen Kaffee ging es dann nochmal 30 Minuten irgendwo in den Vogelsberg.
Gejagt wurde in zwei Treiben mit ca. 30 Schützen, die Freigabe war mit Rot-, Schwarz-, Muffel-, Reh- und Raubwild doch sehr bunt.

Im ersten Treiben saß ich leider recht fern ab.
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Das Treiben fand im Gegengang statt, ich konnte viel sehen und hören aber alles aus gebührenden Abstand.
Kurz vor Hahn in Ruh wurde es dann doch spannend und es wechselten aus der Ferne drei Frischlinge an.
Natürlich drehten diese dann aber kurz vor dem selbst gesteckten Sicherheitsbereich zum Nachbarn ab :rolleyes:
Die dort sitzende Jägerin konnte dann aber immerhin einen von ihnen Strecken.

Nach kurzer Stärkung ging es dann auf zu Treiben zwei.
Die Temperaturen waren moderat, es kamen viele frische Hunde dazu also war es nochmal vielversprechend.
20231007_115036.jpg
Der Stand bedeutend enger, für mich aber auch deutlich interessanter.
Aber wie sollte es anders sein... ich verbrachte zwei Stunden mit der Beobachtung von Eichhörnchen...

Auf der Strecke lagen im Anschluss
1 Kalb
4 Sauen
2 Rehe
10 Füchse
2 Waschbären

Ein Schöner Anfang mit bunter Strecke.

Der heutige Tag fing dann mit einem Spaziergang mit Hunden und Freundin an.
Nach kurzer Zeit verwiesen die Hunde in einer kleinen Aufwuchsfläche.
Also Umschlug ich leise auf die andere Seite und meine Freundin baute etwas Druck auf.
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Es dauerte ungefähr eine Minute und Sauen wurden hoch.
Eine recht kräftige Bach mit zwei Frischlingen von denen ich einen auf dem doch recht engen Korridor Strecken konnte.
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Nachdem wir uns dann nach dem versorgen auf der Couch eingerichtet hatten klingelte das Telefon das bei einem ehemaligen Forist in der Nähe Mais abgemacht wird... also grad wieder aufgesattelt und los
20231008_134418.jpg
Hier war es aber ruhig... ein Mitjäger konnte einen Frischling erlegen.
Viel Rehwild gesehen, war aber nicht frei.

Alles in allem ein gelungenes Wochenende.

Am meisten freue ich mich darüber das der junge Hund meiner Freundin das erste Mal gelaufen ist und seine Sache wirklich gut gemacht hat.
Er hat sich schön an den beiden alten orientiert und gut gejagt.
 

ballistic_tip

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Erster Termin im Bundesforst für dieses Jagdjahr am vergangenen Donnerstag und heutigen Freitag den 13. .
Donnerstag bekam ich einen Stand im Randbereich des Truppenübungsplatzes, vielversprechend mit gutem Schussfeld und Blickfeld bis zu 1800m. Recht zeitig wechselt aus dem hinter mir gelegenen Hang plötzlich und völlig lautlos ein 2B wie er besser nach meinem Dafürhalten nicht sein kann, linke Stange ein Sechser (3 Enden) mit elendlangem Spieß, rechte Stange ein Zwölfer, mindestens 7-8 Kopf. Auch wenn ich ursprünglich keinen Hirsch erlegen wollte, hier war die Entscheidung schnell gefallen. Allerdings bot sich keinerlei Chance einen Schuss anzutragen.
Danach folgte auf weite bis sehr weite Distanz noch einiges an Kahlwild, aber viel zu weit für einen Schuss.
Für die Interessierten betrug die Gesamtstrecke des Tages 22 Stück Rotwild was eher mäßig ist.
Freitag der 13., mein Glücks- und Wildmagnet, Unsere Tochter, wollte mit. Morgens der übliche administrative Kram, dann ging’s los, Heute in den Wald in einen Steilhang. Als Drittletzte wurden wir abgesetzten bezogen ASAP den Stand, Waffe geladen, Blick nach Rechts und Hinten, Blick nach Vorne und Links….. Sauen…. Ein Überläufer auf dem Ziehweg im Schritt, der Griff zur Waffe und gewartet was noch kommt. Überläufer Nr 2 erscheint und erhält die .376Steyr auf die letzte Rippe halbseitig von Hinten.
Der Ansteller kommt nachdem er die verbliebenen zwei Schützen angestellt hat zurück und ich weise ihn am Anschuss ein, zunächst mal nichts, Kontrolle in der Aufbrechpause, zurück zum Stand.
Oben angekommen, Waffe klar gemacht, Blick nach Rechts, Blick nach Links…. Hoppla, vier Frischlinge kommen vertraut durch die Buchen, als sie verhoffen bekommt der Erste auf 20m die Kugel aufs Haupt und verendet, den Wildkörper hatte ich nicht frei, ich war mir mehr als sicher. Sofortiges verenden.
Wie soll das nur weiter gehen?
Außer einem Geweihten der sich durch die Dunkelbrücken geschlichen hat kam nichts mehr, reicht ja auch.
Anschließendes gemeinsames Bergen eines Hirsches vom Nachbarschützen und dann wieder auf die Straße Richtung Grünau zu den Jagd und Schützentagen.
Mal schauen wie die nächsten Termine so verlaufen, der Anfang war in Ordnung.
Ach ja, die Erstbeschossene lag nach 25m hinter den Buchenrauschen, sie hat sich den Steilhang zu Gute gemacht.

B.T.
 

Westwood

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So...
Und weiter geht's.
Kleine Jagd in einem Privatrevier in Hessen.

Die Nacht war im Westerwald sehr stürmisch deswegen hatte ich eigentlich damit gerechnet das nicht gejagt wird, wurde in Hessen aber von schönstem Wetter begrüßt.

Geplant war ein relativ kleines Treiben da zum einen nicht allzu viele Schützen dabei waren und auch um die Hunde zu schonen.
Selbige hatten natürlich Bock ohne Ende, allen voran der jüngste der nicht müde zu bekommen ist.
IMG-20231014-WA0009.jpg

Auf dem Weg zum Stand machte sich meine Freundin ausgiebig über meinen Rucksack lustig... Er würde etwas verloren auf mir wirken...
So richtig erklären konnte ich mir das nicht aber das Bild spricht für sich, er wirkt nicht nur verloren sondern hängt zugegebenermaßen auch auf halb 8...
Da werde ich mich mal nach was neuem Umsehen.
IMG-20231014-WA0010.jpg

Auf dem Stand angekommen dann der gewohnte Ablauf, Umsehen, in Korridore einteilen, bemerken das alles bisschen eng ist etc. etc.
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Die Hunde und Treiber gingen mit großem tam tam los und nach wenigen Minuten hörte ich den Laut vom älteren Rüden meiner Freundin.
Also fertig gemacht und Ausschau gehalten.
Im Dickicht rechts von der Schneise sah ich was Rotes, wenige Meter dahinter aber den Hund, also vor der Schneise an schießen nicht zu denken.
Kurz vor der Scheise verlor der Hund aber für einen Moment den Anschluss und so war dann ein sicherer Winkel möglich.
Weit ist der Fuchs auf der Schneise dann nicht mehr gekommen...
20231014_105623.jpg

Nach gut einer Stunde war alles vorbei.
Die Sauen hatten uns leider ein Schnippchen geschlagen und sind ungeschoren davon gekommen.
Aber immerhin schön laut vom jungen Hund verfolgt.
So begrenzte sich die Strecke am Ende auf eine Handvoll Rehwild und meinen Fuchs.
Kommenden Wochenende befürchte ich Jagdfrei zu bleiben, aber mal sehen ob sich da noch was ändert.

Allen Waidmannsheil und ein angenehmes Wochenende

Westwood
 
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Gestern die erste DJ der Saison als Durchgeher im hessischen Odenwald, am Ende lagen drei Schmalrehe und vier Füchse, die Sauen scheinen gewarnt worden zu sein. Gottseidank blieb´s trotz heftiger Regenvorhersage am Ende doch trocken.
Allerdings sind Foxl und Herrchen doch recht müde gewesen hinterher, kann nur besser werden...
 
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Freitag für mich die erste Jagd der Saison! Die letzten beiden Jahre musste ich dort kneifen,
dieses Jahr ist der lädierte Kadaver bis jetzt verhältnismäßig fit und das Wetter spielte auch
mit. Wie stellten mit sieben Schützen einen Winkel am drückenden Staatsforst ab wobei
unsere Dickung im Winkel mit durchgearbeitet wurde. Mir kam Mitte des Treibens eine grobe
Sau, die 0,8 Sekunden die sie zum Überfallen des nur 1,5m breiten Weges brauchte reichten
mir nicht, an die Ortung mit den neuen Hörmaschinen muss ich mich auch erst gewöhnen.
Später stellte dann ein Teckel im Steilhang 25m über mir in den Brombeeren eine Sau, und
mühte sich fast eine halbe Stunde lang erfolglos diese zu bewegen. In meinem Zustand nicht
zu erreichen. Ein Durchgehschütze mit einer "kurzen" Bracke hat sie dann in Bewegung
gebracht, für mich leider in die verkehrte Richtung aber sie blieb bei meinem Gegenüber
auf unserer Seite. Grins
Am Ende lagen beim Forst wohl 6 Rehe, 2 Stücken Damwild und ein Frischling.
Bei uns vier Sauen und ein Fuchs. Cheffe zufrieden, ich auch. Der Apotheker und
Asthmasprayhändler nach fast einer halben Stunde höchster Anspannung sowieso!
 
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Mit dem aktiven Gehörschutz komme ich auf der DJ leider auch nicht klar! Die akustische Orientierung klappt nicht so gut, wie ohne die Dinger…
 
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Die akustische Orientierung klappt bei mir auch ohne Gehörschutz super! Etwas enger geschlossener Sitz, vor mir 10 m Forstweg und Schneise, davor Weihnachtsbaumdickung, hinter mir dichtes Stangenholz. Es knackt links, also fertig gemacht und rechts sehe ich gerade noch das Hinterteil von Alttier und Kalb....
 
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1 3/4h regen sind vorbei u die Sonne kommt raus! 1 schnepf u 1 reh kamen schussgerecht. Sauen sind beim angehen raus heisst es.
Das wird ne tolle jagd!
3 einzelne schüsse. Wohl reh o raubwild.
Plötzlich im Rücken ein Schatten.
Einzelne sau.
Kanone hoch, ansprechen, mitschicken u erstes Wildschwein des Jahres liegt.
Aufgrund eines runden Familie Geburtstags die erste dj der Saison.
Kann so weiter gehen u noch ist kein Ende 🤪
 
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Gestern war ich auf einer DJ bei Landesforst im östlichen Sauerland. Es sollte dem Rot, Schwarz und Rehwild gelten.

Insgesamt wurden 2300ha bejagt, wenn ich es richtig mitgeschnitten habe, waren 64 Hunde und 120 Schützen beteiligt.

Das Wetter hätte nur besser sein können, zwischendurch hat es mal weniger geregnet, meist recht stark bei ordentlich Wind. Die Organisation war gut, das Anstellen unkompliziert. Ich hatte einen offenen Drückjagdbock an einem Weg. Im Norden ne Dickung, nach Westen und Ost den Weg, unterhalb im Süden einen steilen Hang mit Straße. Insgesamt nicht wirklich viel Schussfeld. Um 10:20 auf dem Bock gesessen, 14:00 Hahn in Ruh.

Gesehen habe ich weder einen Treiber, noch einen Hund geschweige denn Wild. Zu hören waren zwischenzeitlich Treiber und Hunde. In der Umgebung sind etwa 15 Schuss gefallen. Die vier Leute die mit mir angestellt wurden haben ebenfalls keine Beute gemacht und in Summe zwei Rehe und einen Überläufer gesehen.

Dafür dann 119EUR, 260km Autofahrt und einen Tag Urlaub.

Egal, war ne Erfahrung und ich würd´s wohl wieder machen. Da Strecke erst um 17 Uhr gelegt werden sollte habe ich mich entschieden nach der Jagd ziemlich direkt den Rückweg anzutreten.

Bin gespannt, wie die Strecke letztendlich war und werde Montag mal nachhaken.IMG_9889.jpegIMG_9895.jpeg
 
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Gestern war ich auf einer DJ bei Landesforst im östlichen Sauerland. Es sollte dem Rot, Schwarz und Rehwild gelten.

Da waren wir doch glatt bei der gleichen Jagd 🤗. Du hast bei Deiner Schilderung den Nebel vergessen🙈. Der hat einem guten Teil der Schützen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei Regen in gleicher Stärke haben wir vor 4 Jahren da über 50 Stück Wild geschossen. So lagen am Ende 11 Stück Rotwild, 10 Sauen und 3 Rehe. Ich konnte einen Frischling beschießen, der leider schlecht getroffen war, aber vom Hundeführer abgefangen wurde. Daher an dieser Stelle meinen Dank an alle Nachsuchengespanne im Allgemeinen und den Herrn von gestern im Besonderen. Suchen heil.
 
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Am letzten Samstag durfte ich erneut bei einer Drückjagd in der Eifel als Treiber mitfahren.

Das Wetter war eher durchwachsen. Es regnete fast ununterbrochen. Dafür war die Verpflegung vor, zwischen und nach dem Treiben 1A+

Das Gelände kannte ich bereits vom letzten Jahr und war dementsprechend vorbereitet. Es war sehr anstrengend. Zumal ich mehr Biomasse mit mir rumschleppe als die anderen Treiber 😊

Im zweiten Treiben wechselten 3 Schweine kurz vor mir aus dem Schwarzdorn auf eine Wiese, was meine Puls noch weiter in die Höhe trieb 😊 Der kurz darauf wahrnehmbare Schuss verfehlte leider sein Ziel, so das auch in diesem Jahr kein Wild zur Strecke kam.

Für mich als Jungjäger/Treiber war diese Drückjagd wieder einmal eine sehr gute Gelegenheit Kontakte zu knüpfen und neue Erfahrungen zu machen
 

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