Gestern ging es in ein Nobelrevier in der Eifel, ein Termin auf den man sich schon 364 Tage gefreut hat
Wiedersehen mit Freunden und Bekannten aus der näheren Umgebung und dem sonstigen Europa.
Sofort nachdem ich auf meinem Platz ankam, ging das Getöse los. Dank SportTac konnte ich ein wunderbares Actionhörspiel erleben- Jagdschreie aus hürnen-rauen Treiberkehlen, Hundegeläut in allen Tonlagen, eine böse klagende Sau die von den Hunden gebunden wurde, sich entleerende Büchsenmagazine.
Nur bei mir kamen 4 unschießbare Rehe und ein am Horizont vorbeifliehendes Rottier in Anblick, von Borsten keine Spur.
Nach 1,5 stunden merkte ich, dass nur noch der Wind und fallende Blätter zu hören waren und erst jetzt wagte ich, mir die seit 10 Uhr tropfende Rotznase zu putzen und meine Müsliriegel zu dezimieren.
Kurz vor 13 Uhr verdichten sich die einzel Schüsse zu einem zweiten Höhepunkt. Bei mir: Nickes!
Aber im Hang unterhalb des Querweges ausser Sicht scheint sich was leise rascheld zu regen. Tatsächlich schiebt sich ein Säuskopp über die Kante und sichert in meine Richtung. Der schwarze Teufel ist längst entsichert und im Anschlag. Vorsichtig kommt die Sau ohne Anhang auf dem Weg, es gibt aber noch keinen Kugelfang.
Sie zieht bergan und ich schieße bevor sie wieder von mehreren Buchen gedeckt ist und sich abwenden kann.
Salto vowärts und Sau liegt.
es ist eine Bache mit ca. 50kg und einem Frischen Schuss unten durch den Hals, man sieht den Ausschuss und meinen Einschuss (8x57IS, SPCE)
Eine Stunde später werden ich, Sau und Hund zum Streckenplatz gefahren, zwecks Imbiss, Aufbrechen und Austausch des erlebten.
Benerkenswert, wie auch schon Kinder fleissig und ohne Scheu mithelfen,
erinnert mich an meine Jugend im Hunsrück.
Die Strecke.
3 Stück Rotwild
1 Reh
53 Sauen (eine von mir) 2 starke Keiler, einer, den die Hunde banden, mit sehr hässlichem Keulenschuss aus dem Nachbarrevier und ein zweiter mit einer alten hinterlaufverletzung.
Ein Jungjäger hat alleine 8! Schweinchen strecken können.
und ein Fuchs
Nach dem Streckelegen, Verblasen und Brücheverteilen ging es in die Halle zum Damwildbraten mit Klößen, Rotkohl und Pilzsoße.
Auch die Musik kam nicht zu kurz:
Ein Supertag und ich freue mich schon auf das nächst mal.
Johanna wahrscheinlich auch, sie hat sich auf dem Jagdklamottenstapel von gestern zusammengerollt und die Nase ich die Hose gebohrt, wo es so gut nach Sau riecht.