Drückjagden 11/2010

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*Venator* schrieb:
[quote="Richard Burton":2sjj50kv]
Rauti schrieb:
Noch zur Ergänzug: War am Do. im Forstamt Wasgua/Pfalz. Orga war top, aber wenig Hunde/Treiber. Dementsprechend die Stecke: 70 Schützen, 7 Sauen und ein Reh. Konnte aber einen Überläufer strecken. :D

Morz Jagd.
Da kommen auf 10 Schützen.....ein Säulein.... :roll:

Schlimme Zustände :roll:

Wh R.B. Hw.

Eine gelungene Jagd wird also allein an der Strecke gemessen?
Ab wann beginnt für dich denn eine gute Jagd? 2,3,4,5 Stücke pro Jäger?[/quote:2sjj50kv]

Teilweise kann man eine gute Jagd auch an der Strecke messen.
Dann sieht man, ob sie gut vorbereitet war und die Treiber in möglichst kurzer Zeit genug Wild hochmachen konnten und sich der ganze Tag auch für alle gelohnt hat!

Ne gute Jagd ist für mich ein möglichst optimales Schuss/Strecken-Verhältnis und möglichst wenig Nachsuchen, aber immernoch so viele, dass man nicht befürchten muss, es gab keiner seine Fehlschüsse an!!!
Fände, dass ist ne gute Jagd.

Wenn 50 Schuss fallen, 40 Stück Wild liegen und 10 verbrochene Anschüsse, wovon 9 in Todsuche enden und eine eindeutige Gesundfährte ausgearbeitet wird.
Strecke sollte nur freigegebenes Wild beinhalten.


Niemand hat was davon, wenn nen Tag lang Unruhe im Revier verbreitet wird und am Ende 10 Stücke liegen. 40 Schüsse gefallen sind und im nächsten Jahr keiner mehr kommt, oder nur die kommen, die eh vorbei ballern und es nicht angeben!
 
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Eine gute Jagd ist es für mich, wenn alles Top organisiert ist. Gerade in punkto Standauswahl/SICHERHEIT und genügend Treiber/Hunde da sind. Auch sollte das Brauchtum nicht zu kurz kommen. Ob Strecke gemacht wird kann keiner garantieren. Das ist dann nunmal Jagd!! :?
 
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Miro1977 schrieb:
Ab 0,5Stk. Wild pro Schütze bist du auf den besseren Jagden :wink:

Eigentlich gibt es ja gar keine "guten Jagden".
Auch wenn ichs gerade oben geschrieben habe...

Aber ne "gute Jagd" liegt ausschließlich an "guten Jägern" und an "guten Treibern".
Wieviele Jäger auf wieviel Wild angesetzt werden, dass muss der Pächter vorher schon ein wenig abschätzen können.
 
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Rauti schrieb:
Eine gute Jagd ist es für mich, wenn alles Top organisiert ist. Gerade in punkto Standauswahl/SICHERHEIT und genügend Treiber/Hunde da sind. Auch sollte das Brauchtum nicht zu kurz kommen. Ob Strecke gemacht wird kann keiner garantieren. Das ist dann nunmal Jagd!! :?

Brauchtum, Standauswahl, kurzum die Organisation war für mich zu selbstverständlich um es zu erwähnen.

SICHERHEIT!
Liegt zu 80% an jedem Schützen selbst. (20% sind Markierungen des Schussfeldes)
Wer Orange trägt wird gesehen, egal wo er im Wald steht.
Mit Nachbarn verständigen kann dir auch keiner Abnehmen und der Schuss ist sowieso nur durch den Schützen kontrollierbar!
 
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Logiophob schrieb:
Rauti schrieb:
Eine gute Jagd ist es für mich, wenn alles Top organisiert ist. Gerade in punkto Standauswahl/SICHERHEIT und genügend Treiber/Hunde da sind. Auch sollte das Brauchtum nicht zu kurz kommen. Ob Strecke gemacht wird kann keiner garantieren. Das ist dann nunmal Jagd!! :?

Brauchtum, Standauswahl, kurzum die Organisation war für mich zu selbstverständlich um es zu erwähnen.

SICHERHEIT!
Liegt zu 80% an jedem Schützen selbst. (20% sind Markierungen des Schussfeldes)
Wer Orange trägt wird gesehen, egal wo er im Wald steht.
Mit Nachbarn verständigen kann dir auch keiner Abnehmen und der Schuss ist sowieso nur durch den Schützen kontrollierbar!

Ich war noch nicht oft auf Drückjagden,aber eines weiß ich aufgrund gemachter Erfahrung trotzdem:

Sind die Stände wie beim Karnickeltreiben rund um die Dickung angebacht,ists mir auch in Orange sehrsehr unwohl zumute....sowohl was die eigene Sicherheit anbelangt,als auch die einer etwaigen Schußabgabe....wenn obendrein noch zimmergroße Felsbrocken im "freigegebenen Schußfeld" rumliegen,bringt mich keiner dazu nen Schuß abzugeben und ich stell mich immer hinter den dicksten Baum,den ich am Stand finden kann......am liebsten würd ich da sofort heimgehen,oder mich ums Lagerfeuerchen kümmern.....

Sind die Stände dagegen so angelegt,daß man zB allein eine Talsenke verteidigen muß,und beim besten Willen den Nachbarschützen nicht sehen kann,weil der durch ne Geländefalte abgeschirmt ist,und selbst wieder sein "eigenes " 'Tal hat, dann ist alles Ok.....

Daß man trotz allem aufpassen muß ist klar,aber im Vergleich zu obigem Szenario fühl ich mich deutlich wohler.....

und sowas IST Sache der Jagdleitung.....
 
A

anonym

Guest
Gute Drückjagden sind neben der Hirschbrunft die schönsten Jagderlebnisse die einem Waidmann wiederfahren können.

Leider sind heute solche DJ kaum noch zu erleben.

Das Verhältnis Schützen, Wildvorkommen und Stecke muß in Ordnung sein
Die Organissation, Stand(auswahl), der Hundeeinsatz, Steckelegen, Verblasen alles muß Stimmen.
Dann bleiben solche JD ein Leben lang in freundiger Erinnerung.
Unauslöschbar, egal ob man selber als Jagdkönig oder Schneider nach Hause fährt.Wenn dann noch Schnee und ein klarer, hellhöriger Tag alles abrunden, so kann der Jäger nur Sankt Hubertus ...Danken....

Wh R.B. Hw.
 
2

2470

Guest
Hallo Rauti,

ich bin seit zwei Jahren bei einigen der vielen Jagden im Bienwald als Hundeführer dabei. Sehr gut organisiert mit ordentlichen bis sehr guten Strecken. Hauptsächlich Schwarzwild mit ein paar Rehen als Beifang. Beunruhigt wird mit durchgehenden Hundeführern und vom Stand geschnallten Hunden. Es sind bis zu 100 Hunde im Treiben, darunter u.A. viele Deutsche Bracken von der Zollernalb. Am 3.12. bin ich dank OberförsterVS allerdings in Schwarzwald; erst am 8.12 im Bienwald (FA Schaidt). Wenn mich jemand ansprechen möchte: ich führe eine kräftige, nicht zu große, fast schwarze DD-Hündin.

doc
 
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Hallo Doc,

danke für die Info :D wo genau bist denn im Schwarzwald??
 
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Richard Burton schrieb:
Gute Drückjagden sind neben der Hirschbrunft die schönsten Jagderlebnisse die einem Waidmann wiederfahren können.

Leider sind heute solche DJ kaum noch zu erleben.

Meiner Meinung nach umgekehrt. Es sind viel mehr besser organisierte Drückjagden als früher und es wird wesentlich mehr auf die Sciherheit geachtet. Die Jagden bei denen der Schütze wenn er Glück hat mit einem Hutband in orange aus dem Auto geschmissen wird und sich "da irgendwo nen guten Stand" suchen soll werden gott sei dank immer weniger. Genauso die unsitten der wildgewordenen "Durchgeher" in Vollbewaffnung und der sauennachrenner immer mit dem gleichen satz auf den lippen "sonst hätten wir sie nicht bekommen". Was bei solchen Krämpfen rauskommt ist letztes Wochenende mal wieder passiert (das buschtelefon hat schnell geläutet), man kann es vermutlich bald in der Presse lesen...

Mittlerweile haben viele grössere Reviere eingesehen, dass es gut ist sich genügend DJBöcke zu bauen und diese entsprechend der Sicherheit zu verteilen. Das gabs früher nicht in dieser Dichte.

Auch nehmen Rehfänger wie DDs, DKs und Weimis auf Drückjagden merklich ab.

Das auch Jagden mit wenig Wild abgehalten werden liegt in der Natur der Sache.
 
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Rauti schrieb:
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit der forst. Drückjagd im Bienwald/Pfalz? Geh am 03.12 mit einem Jagdfreund dahin. Wäre dankbar über ein paar Infos bzgl. Orga, Streckenerwartung und Brauchtum.
:)

normalerweise alles bestens organisiert. meist sind die bienwald jagden treiber frei dafür um so mehr hunde.
 
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Hallo Doc hätt`s mir ja denken können :lol: VS klar. Wohn au im Schwarzwald haber VS ist doch ne Ecke weg...
 
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2470

Guest
Ich hab da auch schon BGS stöbern sehen...

Is wirklich eine bunte Mischung. Nur dass manche Hunde in Frankreich gesendert und eingefangen werden müssen.

doc
 

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