Drilling vs. Repetierer

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Ich finde, dass man soche Fragen nicht wirklich beantworten kann - das kann nur der Käufer selbst. Und nach Jahren der Erfahrung und Anwendung wird sich die eigentliche Vorliebe "herausarbeiten".

Alle Waffen schießen tod(t) - mit welcher man am liebsten das Handwerk ausübt ist eine persönliche Entscheidung.

Der eine fährt am liebsten Mercedes mit oder ohne Automatik, der andere lieber Audi und noch ein anderer BMW oder oder oder

und jeder wird gute Gründe vorbringen, weshalb er nur diesen Wagen fährt :cheers:
 
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Skogman schrieb:
Sir Henry schrieb:
... Wie man da gerade als JJ zu guten Ergebnissen kommen soll, wo der Kugelschuss im Kurs bestimmt nicht damit geübt wurde, bleibt als Frage offen.
:what: a) Was unterscheidet denn den Kugelschuß mit dem Drilling vom Kugelschuß mit dem Repetierer? b) Wer sich als Jungjäger eine Waffe kauft, der wird selbstverständlich das Schießen damit trainieren.
Zum wirklich präzisen schiessen ist der Abstand der Seelenachse zur Visierlinie bei kombinierten Waffen (Bockbüchsflinte,Drilling)einfach grösser , bei dickem Glas sowiso ,was meines Erachtens auch die Präzision schmälert .Das stört mich am meisten bei kombinierten Waffen .
Die alten Drillinge(Selbstspanner),ich kenn sie nur aus der Ausbildung,find ich sicherheitsrelevant auch sehr bedenklich.Nachgeschmissen bekommt man die eh am Markt für wenig Euro .Wenn sowas ,dann nur als "blind "vertraute einzige Waffe.
Ansonsten würde ich Handspanner bevorzugen ,ich hab als kombinierte eine Bockbüchsflinte mit Handspanner .
So ein alter Drilling eingestochen ,kann auch mal doppeln :?
 
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phatfinder schrieb:
... Wenn sowas ,dann nur als "blind "vertraute einzige Waffe ...
Bei mir ist der Drilling eine von mehreren Waffen ... und das bereitet mir keine Probleme. Das wird auch bei einem Jungjäger nicht anders sein. Den Drilling zu bedienen ist weit weg von jeder Raketenwissenschaft. Richtig ist, dass das intuitive Bedienen der vertrauten Waffe bei der Jagd hilfreich ist. Andererseits sollte man aber auch mit soviel Konzentration bei der Sache sein, dass die Wahl des Laufes, das Entsichern und Einstechen keine Überforderung ist.
 
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@skogmann
a) Was unterscheidet denn den Kugelschuß mit dem Drilling vom Kugelschuß mit dem Repetierer?

Wenn es ein konventioneller Dr. ist, dann muss der Jäger, um das treffen zu üben, zwischen jedem Schuss eine mehr oder weniger lange Pause machen.

Bei einem Repetierer muss er das nicht. :!:
Wenngleich mancher mit einem Repetierer solange Pausen macht,
dass auch ein Drilling kalt geworden wäre :mrgreen:

Drillinge sind eher "Schönwetterwaffen", schon aufgrund ihrer sensiblen Abzüge. Eingestochen wie Mausefallen, uneingestochen wie Türklinken einer Ritterburg. :(

b) Wer sich als Jungjäger eine Waffe kauft, der wird selbstverständlich das Schießen damit trainieren.

Das Üben macht aus obigen Gründen mit einem Drilling wenig Spaß. :?
Es fängt an mit dem Laden, dem Umschalten, stechen, schießen und dann die umständliche Nachladerei.
Gut, man kann ja zur Abwechslung nach jedem Kugelschuss ein FLG oder mit Schrot schießen um die Langeweile beim Üben zu vertreiben. :mrgreen:

Man kann das natürlich auch zuhause mit PP machen und dabei ein Tässchen Kaffe trinken. Mit Drilling "üben" kann schon recht frustrieren. :roll:
 
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Kann Skogman nur recht geben, nach 20 Jahren Repetierer habe ich mir vor 3 Monaten einen Drilling zugelegt und möchte diesen nicht mehr missen.
 
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Moin,
Ich melde mich mal als Jungjäger UND Drilling benutzer.
Natürlich ist ein Drilling für den Schießstandbesuch Suboptimal aber dafür hat man ja eine kleine Standkugel, das meiste ist eh erstmal überhaupt seine eigene Technik des Schießens zufinden und das geht mit der Hornet oder was auch immer genauso gut. Für das vertrautmachen mit dem Drilling kann man dann mal gesondert auf den Standfahren und ein paar Schuss manchen.
Ich führe den Drilling als einzige Hochwildtaugliche Waffe auf dem Ansitz und möchte den Schrotschuss und die kleine Kugel hierbei nicht missen.
Auf Bewegungsjagden führe ich auch lieber einen Repetierer allein schon weil ich mir um das klettern keine Gedanken machen muss. Wobei mein Drilling erst beim 4 schnellen Schuss anfängt zu klettern, dann aber gleich 20cm. Aber wann verschießt man mal so viele Große Kugeln auf dem Ansitz ohnedas die Waffe Zeit hat abzukühlen.
Natürlich ist der Drilling vom Handling nicht die einfachste Waffe, aber für einen Ansitzjäger einfach optimal. Es muss einem halt klar sein welche Waffe man vor sich liegen hat.

Waidmannsheil,
de Jungjäger (der gerade mit seinem Drilling vom Jungfuchsansitz reingekommen ist)
 
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Sir Henry schrieb:
Das Üben macht aus obigen Gründen mit einem Drilling wenig Spaß. :?

Kein Jungjäger (oder die wenigsten) ist wirklich "allein".
Er braucht ohnehin "Anschluß", allein schon für seine Jagdgelegenheit. Dort wird man ihm üblicherweise mit einer Waffe aushelfen. Das gilt für die Jagd genauso wie für den Schießstand.
Darüber hinaus sind viele Schießstände mit (Vereins)Leihwaffen versorgt.
Der simple Schwedenmauser kann auch taugen. Plus 2-3 Schuß mit dem eigenen Drilling.

Das Argument mit "dem" Jungjäger wird mir zu oft als Totschlagargument benutzt.
Versetz ich mich in die Lage des Revierinhabers - mir wär der Jungjäger mit Drilling natürlich willkommen und würde Unterstützung von mir zum Üben kriegen. :idea:
Und ich wette von Dir auch. ;)
 
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Was habt ihr alle für Probleme mit kombinierten Waffen??

Wenn die ordentlich warm geschossen sind klettern die gar nicht mehr, sondern es schiesst wieder dahin wo's soll. ;)

Jedenfalls machte das meine BBF von Merkel und mein Heymdrilling auch. Im Schiesskino wurde er so richtig, richtig warm :roll: dann auf die Bahn und siehe da er schoss wie gehabt. Auch klettern nicht alle in gleicher Weise so zeigte die BBF von Anfang an wenig Neigung zu klettern. Der Drilling etwas mehr aber auch im Rahmen, für die 25 m Bahn unerheblich. Da konnte man Cineshot Päckchen auf Päckchen rausschicken. Hat mich jedenfalls geübt :)

Und wie gesagt auf hundert Meter war er warm dann auch wieder im Ziel, was ja auch logisch war, da keine große Temperaturdifferenz oben/unten mehr
 
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Gutsnobrain schrieb:
Was habt ihr alle für Probleme mit kombinierten Waffen??....

Keine mehr, zum Glück!

Mir taugten die Dinger nicht, umständliches Gefummel, vergleichsweise schlechte Abzüge, schlechte Sicherungen, geringe Feuerkraft, u.v.m...

Für den Schalenwildabschuss nur für Hobbyjäger mit Gelegenheitsabschüssen ein nettes "Spielzeuggewehr". Für Drückjagden gänzlich unbrauchbar. Schlechte Trainingsmöglichkeiten. In logischer Folge habe ich noch nie einen hochkarätigen Jäger mit so einer Bewaffnung erlebt! ;)
 
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Das Unglück der späten Geburt :roll:

Wir konnten noch treffen auch wenn das Abzugsgewicht einer Flinte davor lag. Auch die Komplexität eines dreiläufigen Gewehres überstieg nicht die Fähigkeit der Gehirne und mit Kimme und Korn trafen und treffen wir noch heute und und ......

Ja heute muß ein Auto Automatik haben, vorne und hinten Radar, ABS und wie die Gimmiks alle heißen. Frage mich wie wir alle überlebt haben?

Die jugend heute steht überfordert vor der Wählscheibe eines

telefon.jpg
 
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@ngelina:
Kein Jungjäger (oder die wenigsten) ist wirklich "allein".
Er braucht ohnehin "Anschluß", allein schon für seine Jagdgelegenheit. Dort wird man ihm üblicherweise mit einer Waffe aushelfen. Das gilt für die Jagd genauso wie für den Schießstand.

Gerade der JJ und -in hat vormals nur mit Repetieren geschossen.
Falls er überhaupt schon vorher weiß, wo er/sie nach der Prüfung jagen wird,
sind die "Hilfestellungen" in den meisten Fällen nicht geeignet, einen Grundstock für späteres schießen und treffen zu legen. Warum wohl nicht ??

Darüber hinaus sind viele Schießstände mit (Vereins)Leihwaffen versorgt.
Der simple Schwedenmauser kann auch taugen. Plus 2-3 Schuß mit dem eigenen Drilling.


Was hat er/sie davon, nur um ein paar Schüssen wegen ein Leihgewehr, das später nicht geführt wird, benützen zu können?

Das Argument mit "dem" Jungjäger wird mir zu oft als Totschlagargument benutzt.

Richtig - das hat grundsätzlich auch nix mit JJ zu tun.
Aber allein in der Hoffnung, die meisten sich bietenden Möglichkeiten zumindest waffenmäßig nutzen zu können, wird die kombinierte Waffe "angedacht".

Versetz ich mich in die Lage des Revierinhabers - mir wär der Jungjäger mit Drilling natürlich willkommen und würde Unterstützung von mir zum Üben kriegen.

Mir ist wäre jede(r) JJ willkommen und er könnte auch Unterstützung kriegen.
Als der Drilling mehr jagdlich eingesetzt wurde und ich weiß nicht, ob sich an die Zeit vor 50 Jahren sehr viele aus eigener Anschauung werden erinnern können. Damals war die "Ein-Schuss-Theorie", nach der der JJ mit seinem nur einen Schuss überlegt umgehen sollte, hoch im Kurs.

Aber - Inwiefern würde der Jagdherr Unterstützung gewähren.?
Wer schießt denn (oder lässt) in seinem Revier groß "übungsballern" ?

Und ich wette von Dir auch.

Aber garantiert. Schließlich habe ich 25 Jahre JJ-Ausbildung gemacht und davon gut 20 J nur mit dem Drilling.
Man simulierte alle jagdlich möglichen Gelegenheiten, Zwischen- und Umstände und allein nur deshalb, weil die Handhabung im stehen geübt wurde, ließen sich 3 der 4 Varianten zeitlich überhaupt durchspielen.
Wenn einer wegen des Drillings durchfiel, dann hatte er nicht aufgepasst.
Das Gehample das alles im sitzen zu machen, sieht man bereits bei "alten Hasen" am Schießstand zur Genüge. Die aber sagen dann, sie würden eh nur einen Schuss pro Tag abgeben, und da mache das nix aus.
Mit üben hat das aber überhaupt nichts zu tun - darauf wette ich.

Man sollte zudem einmal eruieren, wie hoch der Anteil von Kipplaufwaffen im allgemeinen und von Drillingen im besonderen an Jagdunfällen ist.
Ob das in die Untersuchung eingeht, die derzeit läuft, ist aber eher unwahrscheinlich.

Ich wollte nach über 50 Jahren Jagd auch (wieder) einen Drilling haben.
Nachdem seine gute Schussleistung festgestellt und damit ein Knopfer auf 50 m erlegt wurde, steht er im Schrank.

Die Nachteile eines Drillings sind aus meiner unmaßgeblichen Sichtweise speziell für JJ größer als seine Vorteile.
 
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Ich habe keinen Drilling.
Aber ne Bbf....
und mit der geh ich am liebsten zur Jagd...
und brauche damit zwischen 60 und 250 Kugel-und zwischen 20 und 40 Schrotpatronen pro Jahr...Fuer nen Hobbyjaeger jedenfalls nicht ganz wenig.
und professioneller Schalenwildkuller moecht ich gar nicht sein...
im Gegensatz zu meiner ersten Bbf hat die einen freiliegenden nichtkletternden Lauf.der sich absolut lautlos nachladen laesst.
Die Repetierer fristen ihr Dasein meist ungefuehrt im Schrank...
ohne Schrotlauf bin ich die wenigen Male wo die Repetierer mitdurften oft aufgeschmissen gewesen....

Einer fuer alles?Muss nicht sein!!!aber wenn doch, dann sicher ein Drilling,ohne EL mit 2 Schrotlaeufen...
 
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@dna:
Ich habe keinen Drilling.
Aber ne Bbf....und mit der geh ich am liebsten zur Jagd...
und brauche damit zwischen 60 und 250 Kugel-und zwischen 20 und 40 Schrotpatronen.


Weil ich grad vorm PC hocke: ich habe beides
Die BBF hat auch einen freiliegenden Lauf und lässt sich leise laden.
Deswegen ist das Laden, nachladen und entladen auch so umständlich wie ein Drilling.
Das Umschalten darf nicht vergessen werden, Stecher ist keiner dran. Mit Schrot 2 Füchse erlegt, die ich auch mit der Kugel hätte erlegen können. Dagegen auf Rehwild mit dem gleichkalibrigen EL schon Dubletten geschossen
Wenn ich die überhaupt mal "ausführe" dann nur um den Repetierer zu vermissen.Auf den Stand nehme ich sie gelegentlich mit und freue mich über die Präzision.

im Gegensatz zu meiner ersten Bbf hat die einen freiliegenden nichtkletternden Lauf.der sich absolut lautlos nachladen laesst.
Die Repetierer fristen ihr Dasein meist ungefuehrt im Schrank...
ohne Schrotlauf bin ich die wenigen Male wo die Repetierer mitdurften oft aufgeschmissen gewesen....


Wenn ich es vermissen würde, nicht auf einen Taube oder Krähe schießen zu können, dann wäre ich aufgeschmissen gewesen. ansonsten nicht.

Einer fuer alles?Muss nicht sein!!!aber wenn doch, dann sicher ein Drilling,ohne EL mit 2 Schrotlaeufen...

Und warum KEIN EL?? - Der macht doch einen Drilling erst vielseitig.
Auf einen 50 m Hasen geht es auch mit 2 Schrotläufen nicht und auf einen 80m Fuchs mit GK zu schießen, wenn es eine kleine Kugel auch tut, würde ich schon als jagdpraktisch einordnen.

Je mehr an einer Waffe dran ist, umso mehr kann fehlbedient, vergessen und unterlassen werden. Was schon auf dem Schießstand unpraktisch ist, wird auf der Jagd nicht praktischer.
Aber - warum einfach, wenns auch umständlich geht :biggrin:
 
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Stoeberjaeger schrieb:
... In logischer Folge habe ich noch nie einen hochkarätigen Jäger mit so einer Bewaffnung erlebt! ...
Ich schon. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit definiere ich einen "hochkarätigen Jäger" ganz anders als Du.
 

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