Djt

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Edda kam zu mir und 2 Rauhaardackeldamen, nachdem ich den Kummer mit meinen Dackelinen bezüglich der Rückenprobleme leid war. Auch wollte ich einen etwas hochläufigeren Hund der an den Hängen von Rhein und Mosel schneller und sicherer unterwegs war. Sie war 9 Wochen alt, als ich sie nach mehreren Kennenlernbesuchen schließlich beim Züchter abholte.
Wie ich es von den Dackeln gewohnt war kam sie gleich mit ins Kaninchenrevier und schaute zunächst aus meiner Manteltasche dem Treiben der Dackeldamen zu. Durfte geschossene Kaninchen beuteln und sich mit unserem heimischen Revier vertraut machen.
Sie war länger "Kind" als ich es von meinen Dackeln gewohnt war, diese waren viel frühreifer und schon als Jagdhunde einsetzbar als meine kleine DJT Hündin.
Aber über ihren ersten Winter lernte sie hinter den "Großen" das Geschäft. Sie blieb Zeit ihres Lebens ein "kurzer" Terrier, die stets da wo Herrchen war und nach jedem Treiben ohne Theater und ohne Strick am Mann blieb.
Den Dackelinen blieb sie in der Nase stets unterlegen, dafür räumte sie eine Brombeerhecke in der halben Zeit leer. Auch an Wildschweinen hing sie mit Leidenschaft. und Feline hatte sie zum Fressen gern und dies wortwörtlich.
Sie war leichtführiger als meine Dackel, williger und dennoch entstand ein Problem als sie pubertär wurde und die Rangfolge für sie strittig wurde. Sie begann den Fight wurde aber stets geschlagen, da sie instinktsicher ihre Kontrahentin nie ernsthaft verletzte selbst aber Arztrechnungen sammelte. Wir taten sie auseinander, einfach, da ich mit ihr dem neuen Arbeitsplatz folgte. Niemals wendete sie sich gegen Menschen. Wenn man zwischen die verbissenen Mistviecher ging mußte man sich nur vor den kopflosen Dackeln hüten.
Als sie einmal am Ende der Drückjagd nicht bei mir oder meinem Sohn war wussten wir etwas war geschehen. Mit gebrochenem Hinterlauf (Auto) konnten wir sie einen Tag später aus einem Tierheim abholen. Die 600 Km nach Giessen in die Tierklinik und die drei Wochen Wartezeit auf sie sowie die für einen Studenten hässliche Summe Geldes waren durch die Freude sie wieder gesund zu sehen leicht ausgeglichen.
Edda war mir stets ein guter Jagdhund, so manches Schweinchen verdanke ich nur ihr, aberhunderte Kaninchen sprengte sie und wer weiß wie es ohne sie ausgegangen wäre, als ich in einer Schwarzdornhecke auf allen Vieren auf 6 Meter einem Hauenden Schwein gegenüber stand. Edda hing ihr flugs am Teller und lies nicht mehr los. Wie die Grobe ihr Haupt auch warf. Entweder hing Edda seitlich oder wie ein unförmiges Toupet über ihren Kopf am Teller. Die Sau brach seitlich weg und schonte mich.
Viel zu früh ging sie dahin, unversehens erlitt sie zunächst einen dann täglich fortschreitend immer mehr Epileptische Anfälle. Ein Hirntumor war wohl die Ursache.
Eines aber hat sie ganz gewiss bewirkt, wenn die Rente mir wieder Zeit für einen Hund läßt......dann wieder ein DJT. ( besser zwei ;-) )
 
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DANKE!

Habe selten so viel Krampf auf einer Seite gelesen. Angefangen damit, daß der Mensch offensichtlich keine Ahnung vom richtigen Umgang mit Hunden hat.

Fehler im Umgang rächen sich bei einem DJT konsequenter als bei vielen anderen Rassen, das ist wahr, aber richtig behandelt ist der Hund der treuste und zuverlässigste Jagdhelfer. Und durchaus familientauglich.

zum verlinkten Text - Danke für Deine und Claas' Kommentare!

So einen Stuß

kann ein Einzelner gar nicht zusammenschreiben, er muss schon unter *DJT* in allen Foren suchen und per copy & past die Beiträge sämtlicher Dummbatze zusammenkopieren, die zwar nie einen Jagdterrier geführt haben oder öfter als 1 Mal bei der Bewegungsjagd gesehen haben, aber umso mehr darüber geschrieben haben, weil sie sich damit wichtig machen können.

Ein DJT der einen Dachs im Bau würgt? Dümmer geht's nümmer. Oder doch: 'entweder Kinder oder DJT', 'Wohnung umräumen', 'nur Jagen und Fressen' - blabliblu....

Gruß,

Mbogo
 
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Das hast Du schön geschrieben. Ich habe schon einige Hunde geführt. An einen djt habe ich mich nie ran getraut! Irgendwie habe ich immer manschetten obwohl ich die perfekte Arbeit hätte!

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Das der Autor keine Ahnung von Baujagd hat und auch von Jagdhunden nicht kann der geneigte Leser zwei Posts weiter unten lesen.
Hier spricht der Blinde von Farbe wenn er sinngemäß Terrier als Schweißhunde sieht und der Meinung ist ein vernünfter HF ließe seinen Terrier nicht unter die Erde.

Arbeitet ein Erdhund zu scharf am Dachs dann kann man das unter anderem an den schweren Halsverletzungen erkennen. Während Füchse den Hund an Fang und Augen verletzen bietet der Dachs dem unerfahrenen Terrier seinen Nacken mit der starken Muskulatur die vom Dachskamm ausgeht an, indem er den Kopf nach unten nimmt.
Geht der Hund jetzt an den Dachs so drückt der den Bauhund mit dem Kopf hoch und bearbeitet den freiligenden Hals des Hundes.

BTW. Sylva hat im Februar den letzten Fuchs ihres erfüllten Lebens in der Rhön gesprengt seit Juli jagd sie in den ewigen Jagdgründen. Möge ihr dort Diana hold sein.

Dieses Jahr wird Hexe wohl noch nicht einsetzbar sein aber im nächsten Jahr da werden die Roten sich fürchten müßen.
 
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Arbeitet ein Erdhund zu scharf am Dachs dann kann man das unter anderem an den schweren Halsverletzungen erkennen. Während Füchse den Hund an Fang und Augen verletzen bietet der Dachs dem unerfahrenen Terrier seinen Nacken mit der starken Muskulatur die vom Dachskamm ausgeht an, indem er den Kopf nach unten nimmt.
Geht der Hund jetzt an den Dachs so drückt der den Bauhund mit dem Kopf hoch und bearbeitet den freiligenden Hals des Hundes.

Hier hingegen schreibt jemand der weiß wovon er redet, danke.
Die Baujagd auf den Dachs ist für mich sicher die Königsdisziplin. Nicht weil es für den Hund besonders gefährlich wäre, nein, der Dachs ist dem Hund unter der Erde haushoch überlegen und nur der Hund der intelligent und ausdauernd arbeitet bringt den Erfolg. Die Rasse des Hundes spielt keine Rolle, Intelligenz ist das a und o.
Es ist immer wieder sehr ärgerlich, wenn Jagdscheininhaber über Baujagd reden ohne je mit Profis unterwegs gewesen zu sein.
Ziel der Baujagd ist die schnelle tierschutzkonforme Erlegung von Raubwild.
Gleiches gilt auch für die Jagd auf Schwarzwild. Terrier, egal welcher Art, sollen das Wild bedrängen und in Bewegung setzen ohne sich dabei selbst zu gefährden sowohl über als auch unter der Erde.
Ich bin pro Jahr auf 30-40 DJ und geh 60-80 Tage zur Baujagd. Ich kann mit Hunden die nach jeder Jagd zwei Wochen KZH sind nichts anfangen, wer meint solche Hunde zu brauchen geht entweder nur 2-3mal pro JJ los oder wird gar nicht erst gebucht.
WH Paul
 
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@ Rhönjäger genau so iss es :thumbup: du warst offenbar auch schon oft am Bau
unser bester Bauhund war unsrer Ira ein Mischling DJTx Rauhaar Dackel. Ein Dumm-scharfer Hund macht auf der Baujagd keinen spass
 
A

anonym

Guest
Ich muß immer nur den Kopf schütteln über Autoren, die glauben, sich mit Null-Wissen in Szene setzen zu müssen. Sollten vorher lesen, wie das früher in England bei den Kämpfen Dachs gegen Hunde wirklich war, warum wirklich soviele Hunde im Bau blieben usw. Bei Chapman bspw. findet man dazu genügend - nachdenklich stimmende - Aussagen. Es ist, wie Claas es gleich anfangs geschrieben hat. Jeder, der aktiv beim Baujagern dabei war, weiß das.

Ich persönlich kann mich den Eindrucks in diesem und im Parallelthread nicht erwehren, daß es schlichtweg Menschen gibt, die glauben, besonders gut oder hart oder sonst was zu sein, nur weil sie einen DJT, DD etc führen. Dem Hund wird dann bewußt und mit strahlenden Augen Extremschärfe angedichtet, obwohl sie jagdlich völlig kontraproduktiv ist - und sie den Hund ohnehin nicht mehr steuern können. Eines zeigt es aber ganz genau: Diese Pfeifen, und hierzu zähle ich ausdrücklich den Autor, jagen nicht aktiv und oft, sonst würden sie nicht solchen Mist in Umlauf bringen.

Das Wichtigste ist und bleibt bei der Baujagd, daß der Hund gesund wieder kommt und nicht anschließend in der Tierklinik landet. Und diese Vorgabe schließt schon viele Dinge im Vorfeld aus.
 
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1 Mrz 2005
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Hallo,

Der Bauhund wenn zu scharf an Dachs bekommt boese boese haue. Manchmal liegt fast der ganze Unterkiefer beim Hund frei. Schlimm, solche Hund sind nichts zum Baujagen.

Und der Hund der den Dachs im Bau abtut den will ich sehen :biggrin:


Gruesse,

Antonio
 
A

anonym

Guest
Habt ihr evtl mal dran gedacht, dass der Text irgendwie unter die im link genannte Kategorie fallen könnte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Satire

So hätte ich ihn zumindest aufgefasst;-).

Und nicht nur Du !
Aber es ist immer wieder schön zu sehen , wie manche sich ereifern ohne den Text verstanden zu haben . :biggrin:
Immer nach dem Motto : Ich weiss nicht wohin es geht , aber ich laufe schon mal los .:lol:
 
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28 Nov 2007
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Eigentlich haben nur ZWEI Personen den Text nicht richtig verstanden :trophy:

Moosjäger
 
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30 Okt 2005
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wo oder wie ist zu ersehen das sei Satire?

Wenn man den Autor und Jagdterrier googelt kommt man auf die Seite von Krambambuli, wo diese mehr anekdotische Rassebeschreibung kommentarlos neben der sachlichen des DJT Verbandes steht.
Krambambuli :thumbup::thumbup::thumbup: hat stehts meine Sympatie, aber damit tun sie der Rasse keinen Gefallen.
 
A

anonym

Guest
Genau das war auch meine Meinung.

Na Moosjäger, jetzt laß mal wissen, wo sich die Satire versteckt und was wir nicht wissen.
 
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28 Nov 2007
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Hallo Bora

Da mußt Du schon den higraver und Sharpshootist fragen :cool:

Die verstehen sich da besser drauf :biggrin:

Gruß Moosjäger
 

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