Die Sache mit dem Pistolengriff an Langwaffen…

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G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Liebe Mitforisti,

ich war gestern Abend Mitbeteiligter einer lebhaften Diskussion über Pistolengriffe an Langwaffen. Dabei haben sich 2 Fraktionen gebildet, hier einige Argumente der beteiligten:

Die Traditionalisten:
- Eine Waffe soll kein militärisches Aussehen haben, schliesslich ist kein Krieg im Wald/Feld
- Der Pistolengriff stört die Führigkeit in dichtem Gelände
- Der Rückstoss konzentriert sich nicht mehr auf die Schulter sondern wird auf die Hand zwischen Daumen und Zeigefinger abgeleitet.
- gab es früher nicht, braucht es heute auch nicht
- ….

Die Modernisten:
- die klassische LW Ergonomie war für Bajonettwaffen (Stosswaffe) ausgelegt, und wiederspricht der Anatomie der Hand (schrägversetzt)
- besserer Halt und besseres Anschlags/Anstreichverhalten
- erhöhte Rutschfestigkeit bei feuchter Umgebung, da der Pistolengriff meist aus Kunststoff mit Beschichtung besteht.
- früher gab es auch kein Leuchtpunktabsehen…(das Bessere ist stets der Feind des Guten)
- …

So plänkelte der Abend vor sich hin - mal hitziger, mal sachlicher - und da ich weiss, dass dieses Thema sicher nochmals an die Oberfläche gespült wird, wollte ich Eure Meinungen/Erfahrungen und Argumente dazu hören
 
Registriert
4 Dez 2008
Beiträge
2.812
Ist ja noch ein wenig früh für Bier und Chips, aber why not.

eine der meist geführten Jagdwaffen


http://www.gunslot.com/files/gunslot/images/74996.jpg

da hat es die Nutzer bisher auch gestört, das ein Pistolengriff vorhanden ist. Auch nicht in dichterem Gelände als dem deutschen Wald. Ja und wer den Rückstoß mit der Hand aufnehmen will, der soll ein größeres Kaliber schießen.

:biggrin:
 
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12 Apr 2013
Beiträge
2.408
- Der Rückstoss konzentriert sich nicht mehr auf die Schulter sondern wird auf die Hand zwischen Daumen und Zeigefinger abgeleitet.

Das ist zumindest schon mal Unsinn bzw resultiert aus schlechtem Anschlag.

Meine Meinung: Was funktioniert und legal ist wird benutzt. Was mir nicht gefällt, wird auch nicht gekauft.
 
A

anonym

Guest
Liebe Mitforisti,

ich war gestern Abend Mitbeteiligter einer lebhaften Diskussion über Pistolengriffe an Langwaffen. Dabei haben sich 2 Fraktionen gebildet, hier einige Argumente der beteiligten:

Die Traditionalisten:
- Eine Waffe soll kein militärisches Aussehen haben, schliesslich ist kein Krieg im Wald/Feld
- Der Pistolengriff stört die Führigkeit in dichtem Gelände
- Der Rückstoss konzentriert sich nicht mehr auf die Schulter sondern wird auf die Hand zwischen Daumen und Zeigefinger abgeleitet.
- gab es früher nicht, braucht es heute auch nicht
- ….

Die Modernisten:
- die klassische LW Ergonomie war für Bajonettwaffen (Stosswaffe) ausgelegt, und wiederspricht der Anatomie der Hand (schrägversetzt)
- besserer Halt und besseres Anschlags/Anstreichverhalten
- erhöhte Rutschfestigkeit bei feuchter Umgebung, da der Pistolengriff meist aus Kunststoff mit Beschichtung besteht.
- früher gab es auch kein Leuchtpunktabsehen…(das Bessere ist stets der Feind des Guten)
- …

So plänkelte der Abend vor sich hin - mal hitziger, mal sachlicher - und da ich weiss, dass dieses Thema sicher nochmals an die Oberfläche gespült wird, wollte ich Eure Meinungen/Erfahrungen und Argumente dazu hören

Blinde reden von der Farbe .

Es fehlt die Fraktion derjenigen , die schon mal mit einem Jagdgewehr mit Pistolengriff geschossen haben .
 
A

anonym

Guest
Nicht schon wieder ........
Da geh dann mal mit gutem Beispiel voran, zeig uns ein Bildchen deiner Waffe mit Pistolengriff und erklär uns Vorteile / Nachteile aus deiner praktischen Erfahrung damit

WmH

Ich war noch nie ein gutes Beispiel , warum sollte ich jetzt damit anfangen , wo doch ich doch nur von Koniferen umringt bin .;-)
 
A

anonym

Guest
Na dann schütt ich mal etwas Farbe in deinen Maltopf damit du weisst um was es den blinden TS @ Knallfrosch hier geht ...... :-D

- LG - 1 Match 7 cal. 4.5 mm
- G&E 300 m / cal.7.5x55/GP11
- Blaser Training R93 / cal.7.5x55/GP11
- Blaser Jagd R93 / cal. .300 WSM

mit unterschiedlicher Griffausformung

Gruppenfoto
____
15437260bh.jpg

____
 
Registriert
13 Jun 2007
Beiträge
2.229
Hatten wir alles schon mal Ende der 60er Jahre.
Wurde dann sehr schnell und sehr lange still bei diesem Trend.

Daumenlochschaft und hoher gerader Schaftrücken gehören praktisch immer zusammen.

Ein Schiessen über die offene Visierung (Soll Jäger und auch Jagdsituationen geben die das (er)fordern) ist damit fast unmöglich.
Das Wiedereinfädeln nach schnellem Repetieren ist ein Problem, das zwar durch viel Training minimiert werden kann , bleibt aber trotzdem Krampf.

Schiessen aus liegender Position (Im teutschen Wald und auf teutscher Heide eher ungewöhnlich) kann ebenfalls zum Krampf werden.
 
A

anonym

Guest
Na ja ...
für den ruhigen präzisen Schuss ist der Lochschaft bzw. der steile Pistolengriff kein Nachteil.
Da liegt die Waffe schon sehr sehr gut.
Voraussetzung die Griffausformung ist dir angepasst - ab der Stange möcht ich das Ding aber nicht.

Für DJ und schwerere Kaliber ist er aber auch bei mir nicht aktuell

> für die 50 BMG vom @Knallfrosch auch nicht zu empfehlen
.... denn ob ein Berner seinen Daumen schnell genug unbeschadet aus dem Loch bekommt würde ich eher bezweifeln ......

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Jul 2008
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3.583
Ist ja noch ein wenig früh für Bier und Chips, aber why not.

eine der meist geführten Jagdwaffen


http://www.gunslot.com/files/gunslot/images/74996.jpg

da hat es die Nutzer bisher auch gestört, das ein Pistolengriff vorhanden ist. Auch nicht in dichterem Gelände als dem deutschen Wald. Ja und wer den Rückstoß mit der Hand aufnehmen will, der soll ein größeres Kaliber schießen.

:biggrin:

In der Ausführung hatte das Ding aber wenigstens einen Holzschaft...;-)
 
Registriert
28 Mrz 2013
Beiträge
2.108
Guten Morgen,

ich mag Pistolengriffe, finde sie wegen meiner großen Hände einfach handlicher.
Drei Langwaffen damit hab ich schon und weitere werden folgen.

Ob es sich bei dem gegenwärtigen Aufschwung bei diesen Schäften, seien es die Pistolengriff- oder Lochschäfte um eine vorübergehende Mode handelt, sei dahingestellt.
Tatsache ist, dass (technische) Entwicklungen immer weiter voranschreiten.

Tatsache ist auch, dass die Schäfte von GRS und KKC, Bell&Carlson und wie sie nicht alle heißen, schon aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes mit verschiedenfarbigem Schichtholz dazu geeignet sind, Traditionalisten zum Kopfschütteln zu bringen.

Solage der Schütze mit ihnen besser zurechtkommt und sich seines Schusses damit sicher bzw. sicherer als mit herkömmlichen Schaftformen ist, begrüße ich dies ausdrücklich.

Ob die jeweilige Schaftform für die ausgeübte Jagdart geeignet ist oder nicht, mag sich jeder Jäger mit dem Blick in den eigenen Waffenschrank selbst fragen.

Im Übrigen finde ich, dass sich niemand einen Zacken aus der Krone bricht, wenn er einfach mal eine Waffe mit Lochschaft und/oder Pistolengriff ausprobiert.
Ich denke, so mancher wird dann ein echtes Aha-Erlebnis haben.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
A

anonym

Guest
Na ja .....
auf jeder Waffe möchte ich so einen Schaft dann auch nicht.
Aber vielleicht fehlt mir dazu auch die Erkenntnis eines Aha - Erlebnisses.
Das ist bis heute leider ausgeblieben ....

:)
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
> für die 50 BMG vom @Knallfrosch auch nicht zu empfehlen
.... denn ob ein Berner seinen Daumen schnell genug unbeschadet aus dem Loch bekommt würde ich eher bezweifeln ......

:)[/QUOTE]

Meine Funfziger ist von AI und hat einen Pistolengriff mit Hogue-Überzug wg. des Rutschens. Ist bei ca. 13Kg aber eher ein tragbares Geschütz denn ein Gewehr zum liegenden Schiessen. Fur bis zu 1000m reicht es aber guat :thumbup:
 
A

anonym

Guest
Im Übrigen finde ich, dass sich niemand einen Zacken aus der Krone bricht, wenn er einfach mal eine Waffe mit Lochschaft und/oder Pistolengriff ausprobiert.
Ich denke, so mancher wird dann ein echtes Aha-Erlebnis haben.

Wenn man den Threadtitel nicht "an Langwaffen" genannt hätte, sondern zwischen Selbstladern und Repetierern unterschieden hätte bei der Frage :roll: - dann würde dem Einen oder Anderen wohl auch ein Aha-Erlebnis kommen..;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Wenn man den Threadtitel nicht "an Langwaffen" genannt hätte, sondern zwischen Selbstladern und Repetierern unterschieden hätte bei der Frage :roll: - dann würde dem Einen oder Anderen wohl auch ein Aha-Erlebnis kommen..;-)


Das stimmt:sad: Jedoch hätte man dann auch noch zwischen Flinten und Büchsen unterscheiden müssen:roll:, was die Sache ziemlich aufgedröselt hätte...

Büchsen als SLB mit Pistolengriff sind nahezu ausschliesslich militärischer Haptik und Optik und sehr selten gerne gesehen:no:, v.a. nicht auf Gesellschaftsjagden...
 

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