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- 14 Mrz 2003
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Um 4.30 Uhr reist mich der Wecker aus meinem verdienten Schlaf aber der Rehwildabschuss wartet auf Erfüllung, also hilft alles nichts raus aus den Federn rein in die Klamotten (Schneehemd) und die gute alte Krico in 6,5x57 geschnappt.
Bei der Anfahrt überleg ich noch wo ich mich ansitzen werde und beschließe mich an der „Mittleren Wiese „ anzusitzen da ich dort schon Kitz und Gais bestätigen konnte.
Um 6.00 Uhr komme ich bei meinem Sitz an und harre den dingen die da kommen als um 6.30 ein alter bekannter , seines Zeichens ungerader 12er vom 8 Kopf, mir einen kurzen Besuch abstattet.
Da sich bis 8.00 nichts mehr sehen lies und ich schon zu frieren begann beschloss ich noch eine kleine Pirsch anzuschließen, diese dauerte gerade mal 5 min da bellte auch schon die Gais keine 50 m neben mir und war mit dem Kitz im Schlepptau auch schon im nächsten Graben verschwunden.
Also Richtung geändert und die Wechsel die zur Rehwildfütterung angepirscht leider ohne Erfolg.
Als ich um 9.00 beschließe mich auf den Rückweg zu machen entdecke ich Reinecke auf ~ 100 m der Rehwild Fütterung zustreben über den Bergstock angestrichen eingestochen , nein das wird nichts denk ich und versuche mich bei einem Baum anzulehnen als mir der Schuss auch schon abfährt was Reineke mit einer Flucht quittiert.(ich hasse den Stecher)
Was ist das denke ich als er nach 50 m plötzlich verhofft, er gibt mir also eine zweite Chance Waffe hoch angestrichen past, past, past, bumm, überschossen jetzt reicht es ihm endgültig und auch mir .Fluchend gehe ich zu meinem Auto und sehe 150 m oberhalb 8 Gams in der Wand stehen aber da hat mich eine GGais schon eräugt .Langsam niedergelegt Fernglas in den Schnee ,Waffe rauf , reicht nicht komme nicht hinter das Zielfernrohr der Winkel ist zu steil.
Also wieder langsam auf und Richtung Auto das steht gut gedeckt hinter Fichten nur ein stück der Motorhaube steht vor und genau da will ich hin und wieder erwarten gelingt es mir ohne das die Gams abgehen.
Die Waffe zwischen Motorhaube und Ramschutz eingespannt Elenbogen auf den Reifen so habe ich wirklich eine gute Auflage.
Durchs Zielfernrohr spreche ich zwei III Böcke und 3 Gaisen mit 3 Kitzen an und genau eines der Kitze soll es werden.
Aber wie so oft dauert es ewig bis sich ein Kitz von der Gais trennt und endlich freisteht, ich fahre ins untere drittel in die Kammer und lasse fliegen , das kitz reist es herum rutscht 10 m nach unten bleibt aber an einem Felsen hängen. Ich bleibe noch einige minuten mit dem Absehen auf dem regungslosen Körper stelle dann fest das die Gais 50 m oberhalb ihres Kitzes steht und spitz auf mich zu auf ihr Kitz zuwarten scheint nehme jetzt die Gais ins Absehen und als sie sich wendet bricht der Schuss und reist sie von den Läufen.
Nach einer Rutschpartie von 10 m kommt auch sie zu liegen und ist verendet .
Jetzt beginnt der Alptraum , ich greife zum Fernglas und beobachte meine Gamsn wie sie in der Wand liegen und schaue nach dem Besten weg zur Bringung als ich bemerke wie das Kitz sein Haupt hebt und versucht auf die Läufe zu kommen , ich greife in die Tasche um Reserve Patronen , „scheiße „ ich habe die falschen eingesteckt, zwar das richtige Kaliber aber anderes Geschoss .
Meine Waffe ist mit 7gr. KJG´s eingeschossen und in der Hand halte ich 2 Stk. 7,8 gr. Sierra HPBT Match King und weis nicht wo die Treffpunktlage mit dem Geschoss ist .
Schön langsam bekomme ich einen Schweissausbruch nach dem anderen , so was ist mir noch nicht passiert bisher ist alles beschossene nach einer mehr oder weniger langen flucht gelegen und nun muss ich sehn wie sich das Kitz immer wieder bemüht auf die Vorderläufe zu kommen.
Ich über lege hin und her, wenn ich da rauf gehe um es abzufangen brauche ich mindestens eine halbe Stunde (50cm Schnee) und wer weiß ob ich es nicht hochmache , Hund schicken zu gefährlich sie müsste über zwei Rinnen die immer wieder senkrecht abfallen und komplett vereist sind , ich brauche eine Andere Waffe wer kann schnell aushelfen - Telefon raus unseren Förster angerufen der hebt aber nicht ab , dann rein ins Auto und in die nächste Ortschaft wo ich eine Jäger kenne, läute keine macht auf „SCHEIBE“ ich wieder zurück in der Hoffnung das Kitz ist verendet 20 min später angekommen sehe ich das Kitz mit erhobenem Haupt im Wundbett sitzen .
Immer wieder schießt es mir durch den Kopf , was soll ich machen nehme den Hund Steige 20 m hinauf drehe wieder um , bin ratlos .
Nach weiteren 5 min entschließe ich mich die 2 Stück Match King zu laden und auf das im Wundbett sitzende Kitz zu Schiessen. Aufgelegt und das Kitz anvisiert aber wo anhalten , Kitz sitzt spitz von mir weg in einem Winkel von 50-60° nach oben und mir bleibt nur die Möglichkeit durch den Rücken zu schießen.
Als ich mich so weit beruhigt habe um zu schießen halte ich im oberen Teil des Rücken an und lasse es krachen im Schuss sehe ich wie es keine 5cm neben dem Träger staubt .
Reptieren Haltepunkt korrigieren und Abgezogen, im Schuss sehe ich das Kitz hochsteilen und die Rinne runterrutschen mir fast vor die Füße.
Erleichtert meine elende Schlamperei doch noch einigermaßen ausgebügelt zu haben trete ich zum Kitz und setze mich dazu um mich für das leid das ich unnötiger weise zugefügt habe zu entschuldigen .
Der 2te Schuss saß zwischen den Schulterblättern und am Träger wieder raus der erste Schuss war nicht zu finden , Läufe, Keulen, Rücken, Kammer kein Ein - Ausschuss werde das Kitz die Tage zerwirken vielleicht Taucht noch was auf.
Nach weiteren 1,5-2 Stunden war auch die Gais geborgen und versorgt
Aus diesem Fehler hab gelernt.
Weihei
Jürgen
Ps. Und ich hätte nicht auf den Fuchs geschossen wenn ich mir nicht sicher gewesen wehre.
Bei der Anfahrt überleg ich noch wo ich mich ansitzen werde und beschließe mich an der „Mittleren Wiese „ anzusitzen da ich dort schon Kitz und Gais bestätigen konnte.
Um 6.00 Uhr komme ich bei meinem Sitz an und harre den dingen die da kommen als um 6.30 ein alter bekannter , seines Zeichens ungerader 12er vom 8 Kopf, mir einen kurzen Besuch abstattet.
Da sich bis 8.00 nichts mehr sehen lies und ich schon zu frieren begann beschloss ich noch eine kleine Pirsch anzuschließen, diese dauerte gerade mal 5 min da bellte auch schon die Gais keine 50 m neben mir und war mit dem Kitz im Schlepptau auch schon im nächsten Graben verschwunden.
Also Richtung geändert und die Wechsel die zur Rehwildfütterung angepirscht leider ohne Erfolg.
Als ich um 9.00 beschließe mich auf den Rückweg zu machen entdecke ich Reinecke auf ~ 100 m der Rehwild Fütterung zustreben über den Bergstock angestrichen eingestochen , nein das wird nichts denk ich und versuche mich bei einem Baum anzulehnen als mir der Schuss auch schon abfährt was Reineke mit einer Flucht quittiert.(ich hasse den Stecher)
Was ist das denke ich als er nach 50 m plötzlich verhofft, er gibt mir also eine zweite Chance Waffe hoch angestrichen past, past, past, bumm, überschossen jetzt reicht es ihm endgültig und auch mir .Fluchend gehe ich zu meinem Auto und sehe 150 m oberhalb 8 Gams in der Wand stehen aber da hat mich eine GGais schon eräugt .Langsam niedergelegt Fernglas in den Schnee ,Waffe rauf , reicht nicht komme nicht hinter das Zielfernrohr der Winkel ist zu steil.
Also wieder langsam auf und Richtung Auto das steht gut gedeckt hinter Fichten nur ein stück der Motorhaube steht vor und genau da will ich hin und wieder erwarten gelingt es mir ohne das die Gams abgehen.
Die Waffe zwischen Motorhaube und Ramschutz eingespannt Elenbogen auf den Reifen so habe ich wirklich eine gute Auflage.
Durchs Zielfernrohr spreche ich zwei III Böcke und 3 Gaisen mit 3 Kitzen an und genau eines der Kitze soll es werden.
Aber wie so oft dauert es ewig bis sich ein Kitz von der Gais trennt und endlich freisteht, ich fahre ins untere drittel in die Kammer und lasse fliegen , das kitz reist es herum rutscht 10 m nach unten bleibt aber an einem Felsen hängen. Ich bleibe noch einige minuten mit dem Absehen auf dem regungslosen Körper stelle dann fest das die Gais 50 m oberhalb ihres Kitzes steht und spitz auf mich zu auf ihr Kitz zuwarten scheint nehme jetzt die Gais ins Absehen und als sie sich wendet bricht der Schuss und reist sie von den Läufen.
Nach einer Rutschpartie von 10 m kommt auch sie zu liegen und ist verendet .
Jetzt beginnt der Alptraum , ich greife zum Fernglas und beobachte meine Gamsn wie sie in der Wand liegen und schaue nach dem Besten weg zur Bringung als ich bemerke wie das Kitz sein Haupt hebt und versucht auf die Läufe zu kommen , ich greife in die Tasche um Reserve Patronen , „scheiße „ ich habe die falschen eingesteckt, zwar das richtige Kaliber aber anderes Geschoss .
Meine Waffe ist mit 7gr. KJG´s eingeschossen und in der Hand halte ich 2 Stk. 7,8 gr. Sierra HPBT Match King und weis nicht wo die Treffpunktlage mit dem Geschoss ist .
Schön langsam bekomme ich einen Schweissausbruch nach dem anderen , so was ist mir noch nicht passiert bisher ist alles beschossene nach einer mehr oder weniger langen flucht gelegen und nun muss ich sehn wie sich das Kitz immer wieder bemüht auf die Vorderläufe zu kommen.
Ich über lege hin und her, wenn ich da rauf gehe um es abzufangen brauche ich mindestens eine halbe Stunde (50cm Schnee) und wer weiß ob ich es nicht hochmache , Hund schicken zu gefährlich sie müsste über zwei Rinnen die immer wieder senkrecht abfallen und komplett vereist sind , ich brauche eine Andere Waffe wer kann schnell aushelfen - Telefon raus unseren Förster angerufen der hebt aber nicht ab , dann rein ins Auto und in die nächste Ortschaft wo ich eine Jäger kenne, läute keine macht auf „SCHEIBE“ ich wieder zurück in der Hoffnung das Kitz ist verendet 20 min später angekommen sehe ich das Kitz mit erhobenem Haupt im Wundbett sitzen .
Immer wieder schießt es mir durch den Kopf , was soll ich machen nehme den Hund Steige 20 m hinauf drehe wieder um , bin ratlos .
Nach weiteren 5 min entschließe ich mich die 2 Stück Match King zu laden und auf das im Wundbett sitzende Kitz zu Schiessen. Aufgelegt und das Kitz anvisiert aber wo anhalten , Kitz sitzt spitz von mir weg in einem Winkel von 50-60° nach oben und mir bleibt nur die Möglichkeit durch den Rücken zu schießen.
Als ich mich so weit beruhigt habe um zu schießen halte ich im oberen Teil des Rücken an und lasse es krachen im Schuss sehe ich wie es keine 5cm neben dem Träger staubt .
Reptieren Haltepunkt korrigieren und Abgezogen, im Schuss sehe ich das Kitz hochsteilen und die Rinne runterrutschen mir fast vor die Füße.
Erleichtert meine elende Schlamperei doch noch einigermaßen ausgebügelt zu haben trete ich zum Kitz und setze mich dazu um mich für das leid das ich unnötiger weise zugefügt habe zu entschuldigen .
Der 2te Schuss saß zwischen den Schulterblättern und am Träger wieder raus der erste Schuss war nicht zu finden , Läufe, Keulen, Rücken, Kammer kein Ein - Ausschuss werde das Kitz die Tage zerwirken vielleicht Taucht noch was auf.
Nach weiteren 1,5-2 Stunden war auch die Gais geborgen und versorgt
Aus diesem Fehler hab gelernt.
Weihei
Jürgen
Ps. Und ich hätte nicht auf den Fuchs geschossen wenn ich mir nicht sicher gewesen wehre.