Die gute alte Zeit 50er Jahre. Die Büchsen hängen an der Wand.

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Btw. zum Thema (nutzlose) Aufbewahrungsvorschriften in 300kg Stahlschränken.
Will jmd an meine oder irgendwessen Waffen, nimmt er sich ein weiches Ziel. D.h. er bedroht entweder mich oder irgendwen aus meinem Umfeld.
Passt einem nach der Arbeit vor der Haustür ab, überfällt einem beim Entladen am Auto nach dem Ansitz, bricht ein und hält einem selbst oder dem Kind ein Messer an den Hals.
Da geht jeder, wirklich jeder noch so dicke Schrank mit egal was für einem Schloss auf.

Solang hier in diesem Land konsequent und gewollt an den Problemen vorbei regiert wird, wird nichts besser, sondern alles schlechter.
Mittlerweile ist es ja schon so weit, dass man selbst für die Benennung der Probleme abgestraft wird.
 
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:unsure: Weil sich zwei pubertierende Uschis besaufen muß man keine Stahlschrankaufbewahrung für Alkohol fordern. /QUOTE]



woanders ist das standard! war mit einem dänischen freund auf fünen unterwegs. wir kommen an einem bauerhaus vorbei - der bauer hätte eine interessante alte jagdwaffe, ob ich sehen will?
wir rein, in der scheune standen zwei große stahlschränke. weiß auch nicht mehr genau was aber dicker als klasse A.
der gute däne macht die schränke auf, in jeder je eine büchse. der gesuchte aber ausgediente schöne 98iger, welcher mir für 100 euro angeboten wurde was leider mit verweis auf mangelnde stahlschrankkapazität abgelehnt werden mußte und ein neuwertiges dingsbums mit plastikschaft und linkssystem welcher heut die jagdlichen bedürfnisse des tapferen landmannes erfüllt.
ansonsten waren die schränke so voll das die türen kaum zugingen!
und zwar mit edelsten spirituosen, vermutlich keine flasche im wert unter 80-100 euro, meist single malt und so'n zeug.
 
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Gibt es auch ein Gesetz, das Jagen unter Alkohol gesondert bestraft? Die Frage stellt sich mir, wo Ihr hier so von den Alkohol-Zeiten schwärmt (Bin kein Jäger... obwohl... "The Hunter" am PC 😁)
 
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Ich kenn das auch noch dass die Eisen an der Garderobe hingen. Die Pistole in der Schublade vom Nachttisch.
Später kam dann für die Gewehre ein Holzschrank mit Glas, damit das alles etwas aufgeräumter war. Der Schlüssel steckte immer.
Passiert ist: NICHTS.
Schlicht weil die Regeln klar waren. (y)

Munition war irgendwo in ihren Schachteln. Und was man wirklich brauchte blieb in den Taschen der Jagdjacke.

Wer die Zeiten noch erlebt hat kann zu dem jetzigen Kram nur lächeln. (Soweit einem das Lachen nicht beim Zahlen der Blechkästen vergeht.)
 
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Das ist aber sehr nett von Dir. Würdest Du das beim Blick in Büchsenläufen auch? Keine Ahnung wo Du gejagt hast, aber bei uns wurde das durchschwingen durch Treiber und Schützenkette nicht geduldet!

Das war “Verklärend” gemeint, gut war das auf keinen Fall. Vergehen wurden auch angesprochen. Die leichten beim Jagdgericht, die schweren unter vier Augen.
 
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Alkohol und Werkzeuge mit hohem Gefährdungspotential gehören nicht zusammen. Das sind nicht nur Schusswaffen sondern auch Autos, Kettensägen etc.
Da gebe ich Dir voll und ganz recht. Nur, wenn Du alkoholisiert Dummsinn mit der Kettensäge veranstalltest und genesen aus der Reha kommst haben Deine Kumpels zwischenzeitlich die Kettensäge gesäubert, Dein Kaminholz fertig gemacht und Du mußt schlimmstenfalls den Spott ertragen und ne Kiste Bier in den Raum schmeißen.
 
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Gibt es auch ein Gesetz, das Jagen unter Alkohol gesondert bestraft? Die Frage stellt sich mir, wo Ihr hier so von den Alkohol-Zeiten schwärmt (Bin kein Jäger... obwohl... "The Hunter" am PC 😁)

es geht nicht darum von Alkohol, oder Waffenaufbewahrung ohne Verschluß zu schwärmen. Es geht darum aufzuzeigen, dass man mit dieser "betreuten Wohnen" Mentalität nichts verhindert, oder die Sicherheit verbessert, sondern nur als Populist auf Stimmenfang bei Weltfremden Wählern geht.
Ich war vor etlichen Jahren häufiger in einem schönen Land im Norden zu Gast, wo das Glas Bier schon zu DM Zeiten 8 Mark kostete, Schnaps war quasi unbezahlbar. Ich habe noch nie so viel betrunkene Menschen tagsüber auf Strassen und Plätzen gesehen, Kindern denen man die Süssigkeiten wegschließt, fallen über diese her so bald Sie Zugriff haben, liegt eine Tafel Schokolade in der Küchenschublade, brechen Sie sich mal ein Stück ab und gut...:cool:
 
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Es war anscheinend eine Zeit, in der "der Staat" seinen Bürgern noch das Vertrauen entgegen gebracht hat, das in einer wahren freiheitlichen Demokratie Normalzustand sein sollte. Die Diktatur war noch frisch in Erinnerung und es wurde der Bürger als Souverän angesehen und nicht als Verfügungsmasse eines - wie auch immer gearteten Nannystaates". Heute ist doch der Bürger einfach nur Objekt einer "Obrigkeit"...er hat Steuern über Steuern zu zahlen, Meinungen sind mit der Goldwaage zu messen und schlichtweg betrachte ich diesen Staat immer mehr als Unterdrückungsgebilde....das neue WaffG ist nur ein weiteres Puzzleteil dieses Gesamteindruckes. Vlt liegts auch daran, daß ich noch die "gute alte freiheitliche Zeit" erleben durfte:cry: :sad:
 
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Auch ein Wort zum Alkohol.
Bis Ende der 70er wurden hier große Treibjagden ( 2-3 Kessel pro Jagdtag ) veranstaltet. Eingeladen wurde immer zum Frühstück, meistens zu 07:00UHR. Entweder ins Haus des Einladenden, in einigen Dörfern auch auf den Saal der Dorfkneipe. Die Speisenfolge war immer die gleiche, es gab:
1 Tasse Boullon
frisches Brot und Brötchen
Steeke (Siedfleisch, Wellfleisch)
Gehacktes
Sauerfleisch
Mettwurst, Rotwurst, Leberwurst, Knackwurst, Käseplatte, Butter, etwas eingelegtes Gemüse oder Salzgurken , Kaffee und hinterher einen? Schnaps... immer auch Butterbrotpapier, damit sich jeder ein Brot schmieren und mitnehmen konnte.
Dann wurden auf jeder Jagd 2 Jäger, 4 Treiber und 9 Hunde erschossen;) Ironie könnt ihr behalten...
zur Mittagspause gab es Brühe und/oder Glühwein zum morgens geschmierten Wurstbrot und... 1 Schnaps:unsure:

Tut mir wirklich leid, ich kann deiner Schilderung, der Jagden aus den 70ern, keinen Glauben schenken:(.
Du schreibst, die Jäger hätten morgens nach dem Frühstück vor dem Treiben einen Schnapps getrunken??? :unsure:

Das glaube ich dir nicht, denn auch damals wußten die Jäger schon, dass auf einem Bein schlecht stehen ist:sneaky::whistle:
 
G

Gelöschtes Mitglied 22858

Guest
Tut mir wirklich leid, ich kann deiner Schilderung, der Jagden aus den 70ern, keinen Glauben schenken:(.
Du schreibst, die Jäger hätten morgens nach dem Frühstück vor dem Treiben einen Schnapps getrunken??? :unsure:

Das glaube ich dir nicht, denn auch damals wußten die Jäger schon, dass auf einem Bein schlecht stehen ist:sneaky::whistle:

Genau so ist es!!
Und vor der Flurbereinigung stand gefühlt an jedem zweiten Zaun ein Bauer mit noch ner pulle, damit den Jägern, auch nicht kalt wurde bei der Treibjagd. Und wir Kinder im Friesennerz und Südwester mit kiloschweren Lehmklumpen an den Füßen schön in der Treiberwehr. Hach wat war dat schön!
 
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Jo und nach großen Jagden hingen auch 50 Büchsen, Flinten, Drillinge an den Kleiderhaken im Saal der Dorfkneipe und irgendwann hatten Alle 0,4 o/oo und sind nach Hause gefahren, aber niemand hat einen LKW geholt und ist damit über einen Weihnachtsmarkt gefahren, niemand ist AMOK gelaufen und wer zu viel Bier hatte, hat seine Kanone am nächsten Tag vom Kneiper geholt, die hing nämlich noch auf dem Saal...
und das war auch in den 60ern und 70ern noch so!

Euch Allen schöne Weihnachten(y)

Jo,

und ich erinnere 2 Jagden, wo ich half, meinen Lehrprinzen nach Hause zu bringen. Dem hatte der Metzger aus dem Nachbarort beim Durchziehen die Schrote in die Oberschenkel appliziert. Die wurden dann in der Badewanne -weil es so blutete- mit der Pinzette und Jod entfernt, angezeigt wurde niemand, weil er ja nur Jagdaufseher und nicht Mitpächter war und nach 3 Wochen, immer ohne Arzt, waren die entzündeten Einschüsse weitgehend verheilt. Der Metzger schoß auf einigen Treibjagden -Sauen gab es damals gottlob nicht- Mitjäger an und kam immer ungeschoren davon, er wurde zunehmend isoliert abgestellt, zusammen mit seinem Zielwasser.

Schöne Zeiten.

Trotzdem finde ich es heute besser, mit ohne Alkohol zur Jagd und sicherer Waffenaufbewahrung.

Frohes Fest,

Mbogo
 
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Heutzutage sieht man Alkohol nicht mal mehr bei den Treibern, jeder ist mit dem Auto unterwegs....
Noch in den 80ern wurde bei uns die Wache informiert, daß Treibjagd ist und der eine oder andere nach Mitternacht nach Hause fährt, die Jungs von der Trachtengruppe kamen sogar vorbei und haben auf dem Rückweg den einen oder anderen sicher nach Hause gebracht, wer von weiter her anreiste bekam über dem Festsaal ein Bett.
60 Mann, wenige Frauen, 2 Akkordeonspieler. War immer schön, auch für die die zurückhaltender beim Alkohol waren.

Und der Drilling an der Garderobe hing da bei manchen Mitjägern bis weit in die 90er. Trotz Kinder ihm Haushalt, nie Probleme.

Wenn ich allerdings heutzutage 4 Wochen Urlaub mache und niemand zu Hause ist, ist es mir lieber die Waffen stehen im Tresor.
 
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