Die gute alte Zeit 50er Jahre. Die Büchsen hängen an der Wand.

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Dann reiß nichts aus dem Zusammenhang und zitiere nur, was Dir in den Kram passt
Besser?

Mädchen können halt nichts ab:unsure: Weil sich zwei pubertierende Uschis besaufen muß man keine Stahlschrankaufbewahrung für Alkohol fordern. Früher gabs für sowas kein Lalülala, sondern einen Finger in den Hals, 1/4 Ltr. warmes Salzwasser und im Wiederholungsfall noch ein paar an die Ohren, das war nachhaltig.
Irgendwie willst Du es nicht verstehen oder?
 
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Jo und nach großen Jagden hingen auch 50 Büchsen, Flinten, Drillinge an den Kleiderhaken im Saal der Dorfkneipe und irgendwann hatten Alle 0,4 o/oo und sind nach Hause gefahren, aber niemand hat einen LKW geholt und ist damit über einen Weihnachtsmarkt gefahren, niemand ist AMOK gelaufen und wer zu viel Bier hatte, hat seine Kanone am nächsten Tag vom Kneiper geholt, die hing nämlich noch auf dem Saal...
und das war auch in den 60ern und 70ern noch so!

Euch Allen schöne Weihnachten(y)

DDR, 1975.
Der Förster ist weg.
Aber sein 353er Wartburg steht aufm Hof. Schlüssel steckt.
So gegen 10:00 fängt sin Fru an, mit dem einzigen Telefon im Dorf die Gegend abzutelefonieren. StFb, ABV, Bürgermeister usw. wer eben auch so alles ein Telefon hat, wird von ihr angerufen. Keiner weiß was...
Kurz vor dem Mittag fängt der Wartburg an zu schaukeln und dumpfes Klopfen und Schreien kommt aus dem Innern des Kofferraumes...
Sie fasst sich ein Herz und macht dat Dingens auf.
Drin liegt ihr Menne mit seiner Doppelflinte. Hatte abends irgendwo ordentlich einen geladen und dann haben die ihn zum Selbstschutz mit seiner Knarre in den Kofferraum gesteckt und vor der Holden Haustür geparkt...
So war das im Osten aufm Dorf. Alles tiefenentspannt!
Gruß-Spitz
 
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Auch ein Wort zum Alkohol.
Bis Ende der 70er wurden hier große Treibjagden ( 2-3 Kessel pro Jagdtag ) veranstaltet. Eingeladen wurde immer zum Frühstück, meistens zu 07:00UHR. Entweder ins Haus des Einladenden, in einigen Dörfern auch auf den Saal der Dorfkneipe. Die Speisenfolge war immer die gleiche, es gab:
1 Tasse Boullon
frisches Brot und Brötchen
Steeke (Siedfleisch, Wellfleisch)
Gehacktes
Sauerfleisch
Mettwurst, Rotwurst, Leberwurst, Knackwurst, Käseplatte, Butter, etwas eingelegtes Gemüse oder Salzgurken , Kaffee und hinterher einen? Schnaps... immer auch Butterbrotpapier, damit sich jeder ein Brot schmieren und mitnehmen konnte.
Dann wurden auf jeder Jagd 2 Jäger, 4 Treiber und 9 Hunde erschossen;) Ironie könnt ihr behalten...
zur Mittagspause gab es Brühe und/oder Glühwein zum morgens geschmierten Wurstbrot und... 1 Schnaps:unsure:
 
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Der wohl wichtigste Grund war die Tatsache, dass für viele Menschen im ländlichen Raum - aber nicht nur - Waffen noch zum Alltag gehörten, da man entweder Jäger war, oder eine Haus- und Hofwaffe einfach dazu gehörte, man gedient hatte oder im Krieg war.

Waffen hatten weitaus weniger häufig etwas Anstößiges an sich, sie waren nicht Ausdruck von Agression oder "toxischer" Männlichkeit (ist kein Witz siehe Link Mannsein als Krankheit), das Verhältnis zu Waffen war viel entspannter, einfach gesünder.

Richtig. in der heutigen Gesellschaft ist es ja schon verpönt Waffen zu besitzen. Es wird ja mit den größten Verbrechen gleich gestellt.
Heutige Jäger tragen doch in aller Heimlichkeit und in diversen Behältern ihre Waffen aus dem Tresor zum Auto und im Revier genauso heimlich zum Ansitz. Es könnte ja jemand etwas sehen.

Noch ein paar Jahre und ein paar Verschärfungen der Rechtslage und die Jäger werden ihre Waffen an irgendwelchen zentralen Stellen aufbewahren müssen, wenn es die überhaupt noch geben wird.
Alles im Namen von Terrorabwehr und Kampf gegen Rechts.
 
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Hmhh,damals als kleiner Bub wäre niemand von uns auf die Idee gekommen da was vom Garderobenhaken zu fummeln. was dann passierte wusste jeder. Die Sauferei während der Jagd war manchmal allerdings wirklich grenzwertig. Das war allerdings auch im Arbeitsleben zu beobachten. Heute würde sich das kaum noch jemand trauen. Kommst du ins Krankenhaus ist das erste wo draufgeschaut wird ob da Alkohol im Spiel ist. Dann zahlt niemand mehr......
 
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Auch ein Wort zum Alkohol.
Bis Ende der 70er wurden hier große Treibjagden ( 2-3 Kessel pro Jagdtag ) veranstaltet. Eingeladen wurde immer zum Frühstück, meistens zu 07:00UHR. Entweder ins Haus des Einladenden, in einigen Dörfern auch auf den Saal der Dorfkneipe. Die Speisenfolge war immer die gleiche, es gab:
1 Tasse Boullon
frisches Brot und Brötchen
Steeke (Siedfleisch, Wellfleisch)
Gehacktes
Sauerfleisch
Mettwurst, Rotwurst, Leberwurst, Knackwurst, Käseplatte, Butter, etwas eingelegtes Gemüse oder Salzgurken , Kaffee und hinterher einen? Schnaps... immer auch Butterbrotpapier, damit sich jeder ein Brot schmieren und mitnehmen konnte.
Dann wurden auf jeder Jagd 2 Jäger, 4 Treiber und 9 Hunde erschossen;) Ironie könnt ihr behalten...
zur Mittagspause gab es Brühe und/oder Glühwein zum morgens geschmierten Wurstbrot und... 1 Schnaps:unsure:

Bin zwar etwas jünger, aber ich kenne auch noch Treibjagden bei denen es genauso lief und zwischen den einzelnen Trieben noch ein Schnaps verhaftet wurde. Oder Zwei.

Aber irgendwie erinnere ich mich noch an teilweise sehr ältere Herren, die, zumal nicht mehr so gut zu Fuß, leicht angeschickert mit Ausfallschritt wirklich sehr gut mitgeschwungen haben. Die Flintenläufe, in die ich schon geschaut habe, lass ich jetzt mal verklärend unter den Tisch fallen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11077

Guest
Dass Waffen sicher und für so genannte "Unbefugte" aufbewahrt werden müssen, finde ich in Ordnung, vor allem wenn Kinder im Haushalt leben oder eine schwierige Ehefrau/Schwiegermutter ;)

Upps, da habe ich nach nochmaligem Durchlesen bemerkt, dass ich das Wörtchen "unerreichbar" vor "aufbewahrt werden müssen" vergessen habe.

Den ganzen Tag malocht, hundemüde am Computer.....
 
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Bin zwar etwas jünger, aber ich kenne auch noch Treibjagden bei denen es genauso lief und zwischen den einzelnen Trieben noch ein Schnaps verhaftet wurde. Oder Zwei.

Aber irgendwie erinnere ich mich noch an teilweise sehr ältere Herren, die, zumal nicht mehr so gut zu Fuß, leicht angeschickert mit Ausfallschritt wirklich sehr gut mitgeschwungen haben. Die Flintenläufe, in die ich schon geschaut habe, lass ich jetzt mal verklärend unter den Tisch fallen.
Das ist aber sehr nett von Dir. Würdest Du das beim Blick in Büchsenläufen auch? Keine Ahnung wo Du gejagt hast, aber bei uns wurde das durchschwingen durch Treiber und Schützenkette nicht geduldet!
 
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Aber irgendwie erinnere ich mich noch an teilweise sehr ältere Herren, die, zumal nicht mehr so gut zu Fuß, leicht angeschickert mit Ausfallschritt wirklich sehr gut mitgeschwungen haben.
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:(y) jo....so war das...lange ist's her. Da wurden noch mit der 16-Zehner des ,,Nachtens" bei Vollmond die Sauen auf'm Acker angepirscht. Mein alter ,,Lehrmeister" konnte da ,,Story's" zum besten geben:whistle:. Das war zu einer Zeit als ein Grossteil der Bevölkerung noch Achtung vorm Jaager und der Polizei hatte(y):cool:. Auch seeeehr lange her.
MfG.
 

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