Die Jäger sind irgendwie die einzigen, die sich konsequent gegen ihre eigene Freiheit wehren.
Versteht mich nicht falsch, ich bin niemand, der sehnsüchtig darauf wartet, endlich bei Nacht auf Rehe jagen zu dürfen. Einfach, weil ich auch so ganz gut zurechtkomme. Aber warum sollte ich anderen verbieten wollen, diese Möglichkeit zu nutzen, wenn es sie gibt? Wer keine Rehe schießen will, wird das auch mit Nachtzielgerät nicht tun und wer schießen will, macht das so oder so. Ich glaube nicht, dass durch eine Legalisierung auch nur ein Reh mehr geschossen werden würde. Aber ich bin grundsätzlich für alles, was Waffen- und Jagdrecht liberalisiert. Die meisten Jäger wahrscheinlich auch. Warum also diese Diskussion? Weil die Jägerschaft sich untereinander offenbar so sehr traut wie die Mafia - und das anscheinend auch völlig zurecht: Bei den Schalldämpfern war das die gleiche Geschichte; keiner wollte so ein unwaidmännisches Zeug haben, aber kaum sind sie legalisiert, kommen die Büchsenmacher nicht mehr mit dem Gewindeschneiden hinterher (und bei der Unterschallmunition gab es Lieferengpässe).