Die .308 Win. lassen wir doch die Praxis Sprechen !

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crazy_sepp schrieb:
...der TS will hier wohl Gründe hören, warum die .308 gut für ihn ist - damit wir ihn glücklich machen können, bitte nur die positiven Dinge aufzählen! Erspart euch einfach die Schwächen dieser Patrone!

Nein möchte ich nicht !! Hier sollen Praxis Erfahrungen der .308 aufgeführt werden, vorteile wie nachteile. Ist eigentlich ersichtlich aus meiner frage am Anfang und nicht nur für mich sondern für alle.
 

hdo

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Badger86: P
.s. gehört jetzt nicht zum Thema, aber ich würde gerne wissen ob man berechnen kann mit was für einer V0 und E0 und V100 und E100 die .30-06 Federal Fusion 11,7g aus einem 51cm Lauf bringt da ich nicht so ein Programm besitze.

Aus einem 50er-Lauf fliegt die 180gr-Fusion/30-06 mit ca. 770m/s (~3470J).
V100~705ms/s ^ E100~2910J.
 

hdo

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Hatte von "geplatzten" Füchsen und Rekitz (Hegeabschuss) bis zum erlegten 64kg-Überläuferkeiler ohne Ausschuß (150gr-SST) alles dabei mit meiner .308.
Auch gabs schon mal ziemliche Hämatome und Totfluchten.

Meiner Meinung nach wie bei allen anderen Mittelkalibern auch...
 
A

anonym

Guest
War der Ueberlaeuferkeiler nah?

Würde ich erwarten.

Das Geschoss kommt in dem Gewicht auf fast 900 Metersekunden je nach Ladung. Dafür ist es zu weich, wenn es unter 100 Meter trifft.

Allerdings wird ja auch mit den Longrangeeigenschaften geworben.

Ich würde eine deutlich schwereres Gewchoss vorziehen!
 

hdo

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@CountZero
~90m. Allerdings recht hoch abgekommen am hinteren Rand des Blattes. Wirbelsäule im Bereich Wirbelkörper/Bandscheiben durchschossen. Dabei wurde das SST wohl ziemlich gestresst...
War halbwegs moderat geladen (2,80g N135) und es ist ein kurzer Lauf (50cm).
Eigentlich benutze ich f. SW 165gr CDP (V0~805m/s). Mit der 150gr-SST fallen aber Rehe in einem deutlich kleineren Radius.

Geschoss-Diskussionen sind imho fast spannender als Kaliberdiskussionen...
 
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Nunja, das SST ist ein verdammt schnell wirkendes Geschoss, aber das mit dem Ausschuss ist da halt einfach nicht gesichert. Ich hab mit dem 165 grainer etliches an Hochwild erlegt, sowohl aus der .308, als auch aus der .300er. Da war beim Rot und Schwarzwild so ziemlich alles dabei von den Gewichtsklassen her. Aber es istjetzt auch nicht überweich. bei Schüssen auf breitstehendes Wild fand sich das Geschoss halt auf der gegenüberliegenden Seite unter der Decke. Die komplette Energie wurde abgegeben, das Stück war immer schnell verendet. Die Restkörper waren immer gut aufgepilzt. Rückgewogen hab ich noch keins, müsste ich mal machen wenn ich mal wieder in eine bestimmte Wildkammer komme, da liegen noch noch ein par auf de Regal.

Fazit: Ich fands immer gut, aber seit ich auf bleifrei umgestiegen ist es nur noch Reserve.
 
A

anonym

Guest
AW: Re: Die .308 Win. lassen wir doch die Praxis Sprechen !

crazy_sepp schrieb:
...der TS will hier wohl Gründe hören, warum die .308 gut für ihn ist - damit wir ihn glücklich machen können, bitte nur die positiven Dinge aufzählen! Erspart euch einfach die Schwächen dieser Patrone!

Also jeder melden, der mit der .308 schon mal ein schönes Jagderlebnis und Weidmannsheil hatte :27:

PS: Ich habe bisher jegliches Rotwild auschliesslich mit .308 gestreckt. Es war allerdings nicht viel und mit .30-06/7x64/7x57/6,5x57... hätte es ebenso gut geklappt, ein brauchbares Geschoss natürlich vorausgesetzt. :mrgreen:

PPS: Der Faden wird dem TS wesentlich weniger Erkenntnisse bringen, als jeder Erleger-Tröt, zumal dort in der Regel neben dem verwendeten Kaliber/Geschoss auch die weiteren vergleichsrelevanten Daten angegeben werden.

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A

anonym

Guest
hdo schrieb:
@CountZero
~90m. Allerdings recht hoch abgekommen am hinteren Rand des Blattes. Wirbelsäule im Bereich Wirbelkörper/Bandscheiben durchschossen. Dabei wurde das SST wohl ziemlich gestresst...
War halbwegs moderat geladen (2,80g N135) und es ist ein kurzer Lauf (50cm).
Eigentlich benutze ich f. SW 165gr CDP (V0~805m/s). Mit der 150gr-SST fallen aber Rehe in einem deutlich kleineren Radius.

Geschoss-Diskussionen sind imho fast spannender als Kaliberdiskussionen...

Hm. Das CDP ist ja eher hart, das SST ausdrücklich eher weich.

Beim Supershocktip steht in der "Gebrauchsanweisung" extra dabei, dass es für weite Schüsse gedacht ist und eben auf weite Entfernungen noch sicher ansprechen soll - das sind bei den Amis wohl nicht selten auch mal mehr als 300 Meter.

Ist das klar, dass es keinen Ausschuss gibt, wenn das dann hart (Wirbel) trifft.

Die Geschossdiskussionen sind in der Regel bei weitem überzogen und vor allem die ach so guten ach so teueren Jagdgeschosse bringen in der Regel wenig; es ist tatsächlich ziemlich weitgehend egal, was man genau nimmt.

Persönlich mag ich normale, einfach aufgebaute Teilmantelgeschosse mit hoher Querschnittsbelastung d.h. 30iger in der 308 und 30-06 mit 200 oder 220 Grains.

Oder eben einfach ordentlich Bumms aus 338 LaMa oder 9,3*64.

Das hilft.

Aber wenn ihr meint, dass handpoliert Kupferlinge besser sind. Nur zu, die Wirtschaft muss auch durch privaten Konsum angetrieben werden.
 
A

anonym

Guest
...ein Freund von mir schoss jahrelang alles Wild (auch Rotwild) mit der .308 und Barnes - jetzt ist er umgestiegen auf 7mm-08 und 140grs NBT. Der Effekt ist der gleiche - zwei unterschiedliche (aber verwandte) Patronen und zwei komplett unterschiedliche Geschosse. Ist doch immer wieder interessant, dass auch andere Patronen das können, was die wundersame .308 kann.

Als Fazit lässt sich sagen, dass die .308 eine gute und ausgewogene Patrone ist - sie kann aber nichts, was andere Patronen in diesem Leistungssegment nich auch können. Wunde darf man nur in der Bibel erwarten.
 
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[quote="crazy_sepp. Der Effekt ist der gleiche - zwei unterschiedliche (aber verwandte) Patronen und zwei komplett unterschiedliche Geschosse. [/quote]
Die 7-08 unterscheidet sich leistungsmäßig nicht von der 7x57 und die wieder kaum von der .308. Deshalb sind gravierende Unterschiede nicht zu erwarten. Was mich erstaunt, dass das Ballistic Tip gleich wirken soll wie ein Vollkupfer - Barnes. Das BT und die 7-08 harmonieren auch bei mir, allerdings verwende ich aus dem Stutzen das 120 gr NBT, weil dadurch die Flugbahn auf Feldrehe doch gestreckter ist, aber auch das 140 gr NBT schoss aus meiner Rem 7 MS sehr gut. Für Hochwild nehme ich aber das 160 gr Accubond.

WTO
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo, ich hatte schonmal geantwortet, ging aber irgendwie unter.
Das Kaliber 308 ist nach meiner Erfahrung völlig ausreichend.
ich hab vor über 9 Jahren mit der 30-06 angefangen, hab aber recht bald auf die 308 umgestellt. Grund: die 308 kann alles, was die 30-06 auch kann, wenn nicht wirklich sehr schwere Geschosse verwendet werden sollen. Deren Nutzung soll sich jeder überlegen, ich möchte da keinen davon abhalten, wenn es dessen Wunsch ist.
Ich hab in der 308 Geschosse mit konventionellem Aufbau (bleihaltig) geführt und seit etwa 4 Jahren ausschließlich bleifreie Geschosse in der Verwendung.
Reh-, Schwarzwild und das eine und andere Stück Raubwild, sowie Hase und Kanin sind damit ebenfalls umgefallen.
Die 308 habe ich in der Heym SR30 Keiler (51cm Lauflänge, verkauft) geführt, gute 5 Jahre in der D99 DUO mit 2x308 Win (gerade verkauft, krieg einen Krieghoff), im K95 Stutzen (51cm Lauflänge) und demnächst auch aus einer R8 Professionial mit 60cm Lauf.
Die 308 ist mir bis reichliche 200m für Schalenwild gut, ich habe dann aber die Auswahl aus leichten 130grns TTSX und schwereren 165grns HDB, um abgestimmt für das entsprechende Wild die richtige Kugel zu haben. Im Endeffekt würde auch nur das leichte TTSX reichen.
Im Schrank ist noch ein Wechsellauf mit 9,3x74R für die K95. Funktioniert gut, und wird beim Ansitz auf Rotwild verwendet, wenn ich da mal ganz gezielt auf ein bestätigtes Stück gehen sollte. Wenn nicht, reicht mir auch die 308. Dem Rotwild wirds im Zweifelfall egal sein.
Meine Reise über die letzten Jahre ging über 30-06 mit diversen Geschossen und Ladungen, 8x57IS (kann definitiv NICHTS besser/schlechter, als die 308), 6,5x65R (tritt heftig, ist aber für weite Schüsse hervorragend, auch bei Schwarzwild im Wald prima!), 9,3x74R.
Fazit: die 308 reicht mir für alles. Ob im Feld oder Wald, ob 8 oder 80 Kilo.
WmH,
K95fuxx
 
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Zitat Count Zero:"Persönlich mag ich normale, einfach aufgebaute Teilmantelgeschosse mit hoher Querschnittsbelastung d.h. 30iger in der 308 und 30-06 mit 200 oder 220 Grains"

Tatsächlich ist die hohe QB dieser Geschosse überaus hilfreich bei der Durchdringung von Luft. Ich gebe allerdings zu bedenken, daß die "Durchschlagsleistung" in diesem Medium auch bei anderen Geschossen mehrere km beträgt. Ganz anders sieht es im Wildkörper aus falls diese TM Geschosse bestimmungsgemäß "ansprechen". Dabei verlieren sie an Masse und vergrößern ihren Durchmesser, dummerweise umso mehr, je höher der Ziielwiderstand ist, d.h. je stärker das Wild. Wenn man von z.B. 60 % Restgewicht und einem Durchmesser von 14mm ausgeht so werden aus der SD .310(220gr RN in .308") läppische 0,062 mit entsprechend wenig Penetration.Nebenbei bemerkt keißt 40% weniger Masse auch 40% weniger Energie. Zum Vergleich: Das 90gr Impala DJ Geschoß hat eine SD von .136, also mehr als das doppelt des "schönen Pilzes". Die weiteren Vorteile des schnellen (1170ms in .30-06), leichten Geschosses liegen auf der Hand.
 
A

anonym

Guest
Helmut Eller schrieb:
... Nebenbei bemerkt keißt 40% weniger Masse auch 40% weniger Energie.

Auch wenn es die traute Verkaufsveranstaltung stört... :15:

Das ständig Wiederholen dieser Milchmädchenrechnung im Forum sorgt nicht für mehr Wahrheit.
Energie ist entweder da oder nicht.
Ist sie da wird sie nicht "wundersam (teebeutelartig :mrgreen: ) weniger" - sie wird abgegeben.
Manche wollen sie halt im Wild abgegeben haben. :26:
Soll gut sein...
 
A

anonym

Guest
Helmut Eller schrieb:
Zitat Count Zero:"Persönlich mag ich normale, einfach aufgebaute Teilmantelgeschosse mit hoher Querschnittsbelastung d.h. 30iger in der 308 und 30-06 mit 200 oder 220 Grains"

Tatsächlich ist die hohe QB dieser Geschosse überaus hilfreich bei der Durchdringung von Luft. .... Zum Vergleich: Das 90gr Impala DJ Geschoß hat eine SD von .136, also mehr als das doppelt des "schönen Pilzes". Die weiteren Vorteile des schnellen (1170ms in .30-06), leichten Geschosses liegen auf der Hand.


Ich gebe zu Bedenken, dass die von mir bevorzugten Rundkopfgeschosse einen bescheidenen BC haben, egal wie schwer sind.

Ferner erwähne ich, dass gerade die Impala Geschosse bei Tests aller Jagzeitungen unpräzise schießen, teilweise im Wild statisch abbiegen und vor allem regelmaessig zu weiteren Fluchtstrecken führen.

Ich gehe erst seit 2009 zur Jagd; das ist sehr kurz.

Dennoch habe ich seither nur Stücke geschossen, bei denen der Ausschuss gegenueber des Einschusses und nicht 90 Grad versetzt lag.

Ich hatte noch nie eine Nachsuche von mehr als 30 Metern d.h. eigentlich ist das keine Nachsuche.

Daher ist es mir auch geschissen egal, was ein Geschosshersteller über sein Produkt erzählt - ich will beim Schießen einfach TREFFEN und mein Stück leicht finden und unproblematisch verwerten. Das klappt ganz gut und deswegen werde ich nicht auf Radial-, Solar- oder sonstige dubiose Energien umsteigen !!!!
 
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Count Zero schrieb:
Ferner erwähne ich, dass gerade die Impala Geschosse bei Tests aller Jagzeitungen unpräzise schießen ...


Das ist nun wirklich Unsinn.

Das klassische Impala-Geschoss wiedergeladen oder Werksmun fliegt in der Regel mit hervorragender Präzision.
Bei mir allein in vier unterschiedlichen Waffen/Kalibern.

Das Impala war vor ein paar Jahren in meinem Bekanntenkreis relativ in Mode, Präzisionsprobleme mit dem klassischen Impala hat nie jemand berichtet.



Count Zero beschränk dich doch beim Posten einfach auf eigene Erfahrungen und weniger auf kompiliertes Wissen.

Dann könnte man dich ernster nehmen.




PH
 

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